Dienstag, 27. Dezember 2005
Zwischen den Tagen
Das Fest der Feste ist vorbei. Erholung und Spaß sind angesagt...
oder man lässt es etwas gemütlicher angehen...
Eigentlich gilt in den nächsten Tagen: "Jetzt das Herz zum Lächeln bringen".
Die ruhige Pause reguliert alle Spannungen positiv, lädt ein zum Entladen und Nachklingen. Das Verklingen, Erlöschen der Musik benötigt die Pause ...So auch das Leben.
Montag, 26. Dezember 2005
Christmas Island
…schon mal davon gehört? Ja die gibt’s genauso wie die Osterinseln.
Sie liegen ca. 360 Kilometer südlich der indonesischen Insel Java, gehören aber zu Australien. Hauptort ist Flying Fish Cove;Â seit 1888 britisch, seit 1958 von Australien verwaltet. Die Inseln sind 135 Quadratkilometer groß und sind größtenteils mit Regenwald bedeckt.63 Prozent der Insel sind Nationalpark.
Ihren Namen verdankt sie dem 1. Weihnachtstag des Jahre 1643, als der holländische Kapitän Willam Mynors sie im Vorbeifahren entdeckte.
 Zurzeit wohnen auf der Insel 1500 Menschen, meist Chinesen, Malaisen, Australier und ein paar Europäer.
Sie leben vom Phosphat-Abbau und vom Tourismus. Einen direkten Flug dort hin gibt es nicht, meist führt er über einen Zwischenstopp in Perth dort hin.
Adresse: Christmas Island Tourism, Tel: 0061/8/9164-8382
E- Mail: cita@christmas.net.au
Weihnachtsmänner wird man im Urwald vergeblich suchen, es gibt dort auch keine Tannen. Statt dessen haben Millionen von Riesenkrabben hier ihr Domizil..
Ja einen Kirche gibt es dort auch, und am 1. Weihnachtsfeiertag wird dann in dieser auch gemeinsam gesungen und gebetet. Einen Weihnachtsbaum wird man allerdings auch sehen, geschmückt wie wir es auch kennen, nur er ist aus Plastik. Die Einfuhr eines echten Weihnachtsbaums ist einfach zu teuer.
Eine Weihnachtsgans kennt man dort leider nicht, dafür gibt es gebratenes Hühnchen und Knoblauchbrot. Da dort auch viele Muslime wohnen gibt es auch verschiedene Currygerichte mit Reis. Das schmeckt, und da kann man nicht viel falsch machen.
Ach ja einen Weihnachtsmann gibt es auf den Weihnachtsinseln auch. Der kommt allerdings zu Kirche nicht mit einem Rentier, sondern mit dem roten Feuerwehr-Truck.
Hier die inoffizielle Flagge der Weihnachtsinseln
Der Heilge Christ
Der Heilige Christ aus "Bergkristall" von Adalbert Stifter
Unsere Kirche feiert verschiedene Feste, welche zum Herzen dringen. Man kann sich kaum etwas Lieblicheres denken als Pfingsten und kaum etwas Ernsteres und Heiligeres als Ostern. Das Traurige und Schwermütige der Karwoche und darauf das Feierliche des Sonntags begleiten uns durch das Leben. Eines der schönsten Feste feiert die Kirche fast mitten im Winter, wo beinahe die längsten Nächte und kürzesten Tage sind, wo die Sonne am schiefsten gegen unsere Gefilde steht und Schnee alle Fluren deckt: das Fest der Weihnacht. Wie in vielen Ländern der Tag vor dem Geburtsfeste des Herrn der Christabend heißt, so heißt er bei uns der Heilige Abend, der darauf folgende Tag der Heilige Tag und die dazwischen liegende Nacht die Weihnacht. Die katholische Kirche begeht den Christtag als den Tag der Geburt des Heilandes mit ihrer allergrößten kirchlichen Feier, in den meisten Gegenden wird schon die Mitternachtsstunde als die Geburtsstunde des Herrn mit prangender Nachtfeier geheiligt, zu der die Glocken durch die stille, finstere, winterliche Mitternachtsluft laden, zu der die Bewohner mit Lichtern oder auf dunklen, wohlbekannten Pfaden aus schneeigen Bergen an bereiften Wäldern vorbei und durch knarrende Obstgärten zu der Kirche eilen, aus der die feierlichen Töne kommen und die aus der Mitte des in beeiste Bäume gehüllten Dorfes mit den langen beleuchteten Fenstern emporragt.
Mit dem Kirchenfeste ist auch ein häusliches verbunden. Es hat sich fast in allen christlichen Ländern verbreitet, dass man den Kindern die Ankunft des Christkindleins - auch eines Kindes, des wunderbarsten, das je auf der Welt war - als ein heiteres, glänzendes feierliches Ding zeigt, das durch das ganze Leben fortwirkt und manchmal noch spät im Alter bei trüben, schwermütigen oder rührenden Erinnerungen gleichsam als Rückblick in die einstige Zeit mit den bunten schimmernden Fittichen durch den öden, traurigen und ausgeleerten Nachthimmel fliegt. Man pflegt den Kindern die Geschenke zu geben, die das heilige Christkindlein gebracht hat, um ihnen Freude zumachen. Das tut man gewöhnlich am Heiligen Abend, wenn die tiefe Dämmerung eingetreten ist. Man zündet Lichter, und meistens sehr viele, an, die oft mit den kleinen Kerzlein auf den schönen grünen Ästen eines Tannen- oder Fichten-bäumchens schweben, das mitten in der Stube steht. Die Kinder dürfen nicht eher kommen, als bis das Zeichen gegeben wird, dass der Heilige Christ zugegen gewesen ist und die Geschenke, die er mitgebracht, hinterlassen hat. Dann geht die Tür auf, die Kleinen dürfen hinein, und bei dem herrlichen schimmernden Lichterglanze sehen sie Dinge auf dem Baume hängen oder auf dem Tische herumgebreitet, die alle Vorstellungen ihrer Einbildungskraft weit übertreffen, die sie sich nicht anzurühren getrauen und die sie endlich, wenn sie sie bekommen haben, den ganzen Abend in ihren Ärmchen herumtragen und mit sich in das Bett nehmen. Wenn sie dann zuweilen in ihre Träume hinein die Glockentöne der Mitternacht hören, durch welche die Großen in die Kirche zur Andacht gerufen werden, dann mag es ihnen sein, als zogen jetzt die Englein durch den Himmel oder als kehre der Heilige Christ nach Hause, welcher nunmehr bei allen Kindern gewesen ist und jedem von ihnen ein herrliches Geschenk hinterbracht hat.
Wenn dann der folgende Tag, der Christtag, kommt, so ist er ihnen so feierlich, wenn sie frühmorgens, mit ihren schönsten Kleidern angetan, in der warmen Stube stehen, wenn der Vater und die Mutter sich zum Kirchgange schmücken, wenn zu Mittag ein feierliches Mahl ist, ein besseres als in jedem Tag des ganzen Jahres, und wenn nachmittags oder gegen den Abend hin Freunde und Bekannte kommen, auf den Stühlen und Bänken herumsitzen, miteinander reden und behaglich durch die Fenster in die Wintergegend hinausschauen können, wo entweder die langsamen Flocken niederfallen oder ein trübender Nebel um die Berge steht oder die blutrote, kalte Sonne hinabsinkt.
An verschiedenen Stellen der Stube, entweder auf einem Stühlchen oder auf der Bank oder auf dem Fensterbrettchen, liegen die zauberischen, nun aber schon bekannteren und vertrauteren Geschenke von gestern Abend herum. Hierauf vergeht der lange Winter, es kommt der Frühling und der unendlich dauernde Sommer - und wenn die Mutter wieder vom Heiligen Christe erzählt, dass nun bald sein Festtag sein wird und dass er auch diesmal herabkommen werde, ist es den Kindern, als sei seit seinem letzten Erscheinen eine ewige Zeit vergangen und als liege die damalige Freude in einer weiten nebelgrauen Ferne.
Weil dieses Fest so lange nachhält, weil sein Abglanz so hoch in das Alter hinaufreicht, so stehen wir so gerne dabei, wenn Kinder dasselbe begehen und sich darüber freuen.
Aus "Bergkristall" von Adalbert Stifter
..........................
Jeder hat sein eigenes Glück unter den Händen wie der Künstler eine rohe Materie, die er zu einer Gestalt umbilden will.
Johann Wolfgang von Goethe
In der Weihnachtszeit ist Kochen ganz anders...
In der Weihnachtszeit ist Kochen ganz anders...Â
Viel Geheimnisvolles passiert zwischen Nikolaustag und dem Heiligen Abend, wenn der Duft der vorweihnachtlichen Hausbäckerei das ganze Haus durchzieht.Â
Zu dieser Zeit gehört der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt genauso wie die kleine Kapelle in Oberndorf, wo man zum ersten Mal "Stille Nacht, heilige Nacht" gesungen hat.Â
Ähnlich wie der Andachtsjodler, der Höhepunkt der bäuerlichen Christmette, ist das Weihnachtsmenu die Krönung eines kulinarischen Jahres. Und wenn man ehrlich ist: zu keiner Jahreszeit gibt man sich in der Küche mehr Mühe als zu Weihnachten. Damit das so bleibt, haben wir für den Heiligabend etwas Klassisches ausgewählt. Â
Das Fondue Bourgignon...Â
Der Name Fondue ist vom französischen Wort 'fondre' abgeleitet. Diese bedeutet so viel wie 'schmelzen, zerfließen, zergehen.' Das Käsefondue gehört zu den Klassikern. Mit der Zeit wurden dann auch andere Rezepte, die mit Käse eigentlich nichts zu tun haben, ebenfalls als Fondue bezeichnet. Zu nennen sind beispielsweise das Fondue Bourgignon und das Fondue Chinoise.
Unsere Saucen sind für das Fleischfondue Bourgignon gedacht...
FonduesaucenÂ
Pro Sauce ca. 300g Basis aus:
700g Majo, 11/2 Becher Sahne, 3x 150g Crème Fraiche, 150g Joghurt
ergibt Basis für 5 Saucen
- Bananen-Curry Sauce
2 Bananen, Zitrone, 2 Teelöffel Curry, nach Geschmack 3-4 scharfe Pepperoni. Vorsicht! Schärfe entwickelt sich erst beim Nachgeschmack
- Curry- Mango-Sauce
Ketchup, Currypulver, Zitrone, Mangochutney oder Früchte
- Chili-Sherry-Sauce
Chilisauce aus der Flasche, Pepperoni scharf, bunter Pfeffer, Sherry, evtl. Sahne
- Diable-Sauce (Cocktail scharf)
Ketchup, Paprikapulver scharf, Cayenne, Paprika edelsüß, grüner Pfeffer, Weinbrand
- Knoblauch- Sauce:
Knoblauch, etwas geschlagene Sahne, tiefgefrorene Kräuter, Salz, Pfeffer, Weinbrand
-Â Cumberland-Sauce
3 Esslöffel Cumberland- Sauce, 1 Banane, Zitrone, geschlagene Sahne
Für das Fonduegerät Spiritus oder Brennpaste nicht vergessen. Je nach Gerät benötigt man 1kg Biskin.
Sonntag, 25. Dezember 2005
Schöne Bescherung
Eigentlich stellt man sich in jedem Jahr die Frage: "Was schenke ich, um Freude zu bereiten?", und in jedem Jahr versprechen wir uns, dass wir uns beide doch gar nichts schenken wollen. Was wir brauchen, benötigen, das schafft man sich auch unterhalb des Jahres an, dazu brauchen wir kein Weihnachtsfest.
Sinnvolles Schenken will gelernt sein. Wer das Herz des anderen füllen und nicht nur den eigenen Geldbeutel leeren will, der muss sich etwas einfallen lassen.
Ein Geschenk, so las ich irgendwo, ist 'verleiblichte Liebe'. Da wird sichtbar, was mir der andere bedeutet, was er mir wert ist. Und dieser Wert misst sich nicht am Preisetikett. Eine Gabe wird zur Geste, zum Gradmesser einer Beziehung, wenn sie das Herz dessen erreicht, dem ich eine Freude machen will. Damit er sieht: Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht, hat mich aufmerksam beobachtet und mir den Wunsch sozusagen von den Augen abgelesen. Er hat sich erinnert, wie sehr man im Sommer von irgendetwas geschwärmt hatte oder so begeistert von irgendeiner Sache war.
Geschenke offenbaren seelische Botschaften, sie zeigen, was man füreinander übrig hat. Und dies vermag kein Kassenbon. Eilig Eingekauftes ist der Ausverkauf echter Weihnachtsfreude, phantasielose Allerweltspräsente machen den Adressaten beliebig und nicht geliebt.
Ein Geschenk kommt an, wenn es vom Beschenkten ausgeht, indem ich seine Wünsche und Träume kenne und umzusetzen versuche.
Nun in diesem Jahr hatten wir wieder unser Versprechen gebrochen, aber jeder hatte sich auf seine Art und Weise eine kleine Ãœberraschung einfallen lassen.
Während ich noch in meinem Arbeitszimmer am Computer herumwerkelte, hörte ich vertraute Klänge eins Saxophons. "Komm mal schnell ins Wohnzimmer", rief meine Frau. Na dachte ich, sie will Dir sicherlich ihre neu gekaufte CD vorstellen. Aber weit gefehlt.
Dort stand ein russischer Musikstudent und spielte auf dem Saxophon altbekannte Weihnachtsweisen. Ehrlich gesagt, ich war ergriffen und hatte Tränen in den Augen. Die Ãœberraschung war meiner Frau wirklich gelungen, und so schnell werde ich diese Ereignis auch nie vergessen.
Meine diesjährige Idee war etwas anders gelagert. Aus den vielen Zoobesuchen in der ZOOM Erlebniswelt, die wir auch während meiner Krankheit gemacht haben, wusste ich, dass meiner Frau besonders die Erdmännchen gefallen haben.
Folglich kam mir die Idee, eine Patenschaft eines Erdmännchens für meine Frau zu organisieren. Die Patenschaft erfüllt auch noch einen guten Zweck. Mit der Tierpatenschaft übernimmt man für die Dauer eines Jahres Kosten für die Haltung, Futtermittel und Pflege eines bestimmten Tieres. Die Unterstützung hilft in Zukunft eine optimale Haltung der Tiere zu gewährleisten. Die Wahl war nun ganz einfach, ein Erdmännchen musste es sein. ...und nun ist Brigitte Patentante.
Die niedlichen Erdmännchen gehören zur Familie der Schleichkatzen. Sie werden manchmal mit den Erdhörnchen verwechselt. Doch schon durch ihren kurzen, dünnen Schwanz sind sie eindeutig identifizierbar. Man findet sie in offenem Gelände, vorzugsweise in den Trockensavannen Südafrikas. Die possierlichste Haltung der Erdmännchen ist das Stehen auf den Hinterbeinen. Mit dem Schwanz halten sie das Gleichgewicht (was nicht immer klappt). Sie nehmen diese Stellung ein, um Ausschau nach Greifvögeln zu halten. Erspähen sie eines dieser Tiere, warnen sie ihre Artgenossen durch einen spitzen Schrei. Erdmännchen leben in weit verzweigten Erdhöhlen in Gruppen von 10 bis 20 Tieren. Sie sind meist ständig in Bewegung und nicht so leicht zu beobachten. Doch oft sieht man auch eine ganze Gruppe von Erdmännchen vor ihrem Bau sitzen, die Gesichter der Sonne zugewandt. (Quelle: Tierlexikon der ZOOM Erlebniswelt)
Wir wünschen Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben.
............................
Vor ein paar Tagen hast Du mir einen dürren Zweig in die Vase gestellt. bevor du abgereist bist. Wie ich auf Zeilen von dir warte, erblüht mir der Zweig mitten im Winter. Ja, ich habe deinen Liebesgruß verstanden.
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl's ein Wunder ist geschehn.
Â
[Theodor Storm]
Samstag, 24. Dezember 2005
Heilige Nacht & Fröhliche Weihnachten
Heilige Nacht
Der Mensch war Gottes Bild.
Weil dieses Bild verloren,
wird Gott, ein Menschenbild,
in dieser Nacht geboren.
...............
Andreas Gryphius
Wir wünschen Euch allen ein friedvolles Weihnachtsfest und eine "schöne Bescherung".
Vielen Dank für Eure treue Leserschaft, und freuen wir uns gemeinsam....
Hirt und König,
Groß und Klein,
Kranke und Gesunde,
Arme, Reiche lädt er ein,
freut euch auf die Stunde!
................
aus Tschechien
Kommentare