Montag, 22. Juni 2009
Wolkenflug
Keine Wolke stille hält...
Keine Wolke stille hält,
Wolken fliehn wie weiße Reiher;
keinen Weg kennt ihre Welt,
und der Wind, der ist ihr Freier.
Wind, der singt von fernen Meilen,
springt und kann die Lust nicht lassen,
einer Landstraß' nachzueilen,
Menschen um den Hals zu fassen.
Und das Herz singt auf zum Reigen,
schweigen kann nicht mehr die Brust;
Menschen werden wie die Geigen,
Geigen singen unbewußt.
Max Dauthendey (1867-1918)
Euch eine gute Woche. Das Wetter soll sonniger werden und bis zum Ende der Woche soll das Thermometer wirklich auf sommerliche Temperaturen klettern.
Heute gratulieren wir zum Geburtstag Verena auf Mallorca und unserer Schwiegertochter Vivi. Happy Birthday!!♥♥♥
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Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.
Chinesische Weisheit
Sonntag, 21. Juni 2009
Sommeranfang
Ab heute beginnt nun offiziell die Jahreszeit des Sommers. In GE sind die Temperaturen diesbezüglich noch etwas zurückhaltend. Es regnet aber nicht. Anders dagegen sieht es auf der Ferieninsel Mallora aus. Da regnete es noch bis Ende Mai fast ununterbrochen, nun herrscht dort Sonnenschein und die Temperaturen sind in der letzten Woche auf über 35° C geklettert. Fast schon zu heiß. Man sollte dort in der Mittagszeit ein schattiges, kühles Plätzchen aufsuchen.
Sommerzeit ist für uns auch die Zeit der Reisen, der Ferien - Urlaub pur. Die ganze Familie freut sich auf einen schönen Sommer. Bringt er doch gute Laune, lauschige Sommernächte, kühle Drinks, die leichte Sommerküche und Heiterkeit mit. Sommer das heißt für uns meist: Sonne, Sand und Meer.
Folglich starten wir in den Urlaub mit einer Reise zu unserer geliebten Finca Predio Son Serra auf Mallorca.
Bei den Temperaturen dort, ist ein Poolspaß immer garantiert.
Auch in diesem Jahr werde ich per Helikopter die Insel von oben erkunden. Es ist schön, wenn man dort einen Freund hat, der bereits alles vorbereitet und organisiert hat (im Revier sagen wir auch: der alles eingestielt hat) und man ohne Stress alles nur genießen darf.
Sommerzeit ist auch die Zeit, wo ich aktiv am Golfgeschehen teilnehmen kann. Auf Mallorca warten einge der schönsten Plätze der Insel, sogar Europas, darauf meine Bälle zu verstecken ...lach. Aber die Clubs sind wirklich traumhaft, von der Lage, vom Ausblick, von den Naturschönheiten wie auch als Herausforderung für das Spiel.
Wieder zurück geht es dann mit dem Auto Richtung Ostsee nach Kellenhusen zusammen mit unseren Kindern und unserer Enkelin. Das Seebad hat Ihnen im letzten Jahr so gut gefallen, dass sie gerne wieder mitfahren.
Hier werden wir auch zusammen meinen Geburtstag feiern, denn Lucki gehört zum Sternzeichen des Löwen.
Danach folgt schon der Endspurt in der Urlaubszeit. Nicht schwer zu erkennen wohin die Reise geht, nach Dresden. Ob es diesmal auch wieder mit einem Flug über Dresden und Umgebung klappen wird, da lassen wir uns mal überraschen, wir brauchen dafür ja keine "Air Force One";-)
Besuchen werden wir dort unsere langjährigen Freunde Mari und Andi, und wohnen werden wir in ihrem Gästehaus am Waldrand von Königsbrück in einem wunderschönen Rosengarten.
So sieht also unserer Sommer 2009 aus. Ich bin gespannt welcher Sommerhit uns in diesem Jahr musikalisch begleiten wird. Viele lesen gerne im Urlaub. Ich muss gestehen, ich komme meist gar nicht dazu. Bücherlesen gehört auch nicht unbedingt zu meinen Leidenschaften, sicherlich weil ich beruflich täglich so viel zu lesen habe ....smile. Dennoch werde ich ein Buch mal einstecken: "Die Mallorca-Connection". Es handelt von der Immobilienmafia, Geldwäsche - ein Krimi oder doch mehr ein Enthüllungsbuch über die schmutzigen Geschäfte im Urlaubsparadies.
Katinka hatte in ihrem Blog dazu aufgerufen, zu erzählen, was man am Sommer liebt und schätzt. Ich bin neugierig auf die anderen Beiträge, die sie sammelt und auf ihrer Website zusammenfasst.
Euch wünsche ich noch einen charmanten und sonnigen Sommeranfang!
Der Sommer
Brüder! lobt die Sommerszeit!
Ja, dich, Sommer, will ich loben!
Wer nur deine Munterkeit,
Deine bunte Pracht erhoben,
Dem ist wahrlich, dem ist nur,
Nur dein halbes Lob gelungen,
Hätt er auch, wie Brocks, gesungen,
Brocks, der Liebling der Natur.
Hör ein größer Lob von mir,
Sommer! ohne stolz zu werden.
Brennst du mich, so dank ichs dir,
Daß ich bei des Strahls Beschwerden,
Bei der durstgen Mattigkeit,
Lechzend nach dem Weine frage,
Und gekühlt den Brüdern sage:
Brüder! lobt die durstge Zeit!
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Samstag, 20. Juni 2009
Knockout
Das Wetter in GE ist wieder einmal gemischt, aber das interessiert nur am Rande.
Seit Tagen gibt es in GE nur ein Gesprächsthema, und das ist der Boxkampf in der Veltins-Arena.
Heute ist es endlich soweit. Die Arena verwandelt sich von einem Fußballstadion in eine Boxkampfarena. Wladimir Klitschko (IBF-, WBO- und IBO-Weltmeister im Schwergewicht) trifft nach der Absage vom Briten David Haye auf den WBA-Weltmeister Ruslan Chagaev (Usbekistan). Im Vorfeld sorgte die Hepatitis-B-Infizierung kurzfristig für Diskussionen. Selbst das Gesundheitsamt in Gelsenkirchen wurde eingeschaltet, um gesundheitliche Gefahren auszuschließen. Das Vorprogramm startet bereits um 18.00 Uhr. Um 19.30 findet noch ein Vorkampf statt, und um 22.30 heißt es dann "Ring frei!" für das Megaereignis hier "AufSchalke", das mit fast 60 000 Besuchern alle Dimensionen sprengt.
Dicht am Ring werden nur ein paar VIPs oder solche, die es gerne wären, sitzen. Der Kartenpreis dort liegt zwischen 490 und 650 Euro, allerdings mit Barbesuch und Büfett. Die Zuschauer im Oberrang werden nur einen kleinen weißen Boxring sehen. Für sie werden zusätzlich LED- Bildschirme aufgehängt, und dann gibt's ja noch den Videowürfel. Boris Becker, Verona Poth und auch 'Kaiser' Franz Beckenbauer werden in Gelsenkirchen erwartet. Im Rahmenprogramm wird Oliver Pocher seine Witzchen erzählen, und für stimmungsvolle Musik sorgen die Bands Mando Diao und The Boss Hoss.
Live übertragen wird das Großereignis an diesem Samstagabend ab 22 Uhr bei RTL. Mein Favorit, da lege ich mich mal fest, ist Klitschko. Eine kleine Pikanterie: Beide Fighter sind in diesen Tagen auch Mitglieder des FC Schalke 04 geworden.
Euch noch ein schönes Wochenende, was immer ihr auch vorhabt.
Nachtrag: Klitschko siegte souverän. In der 2. Runde schickte er bereits mit einer krachenden Rechten durch die Deckung seinen Gegner Ruslan Chagaev. Im weiteren Verlauf zermürbte er ihn mit seiner Führhand und dem Jab. In der 9. Runde brach über Chagaev ein immenser Schlaghagel ein, der ihn zur Aufgabe zwang. Klitschko bedankte sich beim Publikum: "Glück auf und vielen, vielen Dank. Ich habe nie zu träumen gewagt, dass ich hier vor 60.000 Fans boxen darf." Es war sein Tag in der Arena AufSchalke!!
Freitag, 19. Juni 2009
Das gönn ich mir
Auch wenn das Wetter draußen gemischt ist - Schauer, Gewitter und sonnige Lichtblicke - wird es mich davon abhalten mir zum Beginn des Wochenendes einen Erdbeerbecher mit Schokoeis zu gönnen.
Natürlich kann man auch leckeres Eis selber machen. Die Website "Stefans Eisrezepte" ist ein Paradies für Liebhaber des guten Eises, die mal Gelati-Mann/Frau spielen wollen. Tolle Rezepte und Hintergrundinfos finden sich dort, um eine eigene Eiskreation herzustellen.
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Möge die Welt sich dir in ihrer ganzen Schönheit zeigen, auf dass du dich an vielen Kleinigkeiten erfreuen kannst.
Irischer Segenswunsch
Donnerstag, 18. Juni 2009
Erkenntnisse
Heute haben wir zunächst eine pädagogische Tagung, am Nachmittag dann die obligatorischen Zeugniskonferenzen.
"Lernberatungsgespräche" ist das übergeordnete Thema, die für die einzelnen Bildungsgänge an unserer Schule sehr unterschiedlich ausfallen. Das liegt an den Strukturen der jeweiligen Bereiche. Voll- und Teilzeitunterricht unterscheiden sich da schon gewaltig, so dass eine Differenzierung auch in der Weiterentwicklung angebracht ist.
Dennoch fürchte ich wieder diese Sprechblasen wie Synergieeffekte, Kompetenzfelder, Materialpool, Netzwerke, Zielvereinbarungen, Projektmanagement, Portfolio etc. Das hört sich alles international an, sind auch gängige Fachbegriffe, doch am Ende fragt man sich: welche neuen Erkenntnisse hat man gewonnen und welchen Fortschritt soll das Ganze bringen. Papier allein ist geduldig. In der EU, das sollte nicht unerwähnt bleiben, beschäftigit sich man auch gerne mit der Ãœbersetzung angeblicher Fachbegriffe. Ein Beispiel dafür ist die Ãœbersetzung eines derzeit gängigen Terminus aus dem Englischen ins Deutsche: 'Geschlechtersensible Folgenabschätzung'. Aber das passt halt nicht so gut zu Synergien und Kompetenzen wie 'Gender Mainstream'.
"Pisa-Studien" sind bekannt, nun kommt "Talis" (Teaching and Learning International Survey). Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nimmt nicht nur die Leistungen von Schülern unter die Lupe, sondern hat jetzt auch die Arbeitsbedingungen von Lehrern in 23 Industrienationen untersucht. Die Ergebnisse wurden am Dienstag in Brüssel vorgestellt: Schuldirektoren klagen über einen Mangel an qualifizierten Lehrern. Diese bekommen zu wenig Rückmeldung und Anerkennung. Außerdem gibt es kaum Leistungsanreize. Bemerkenswert dabei ist, dass Deutschland sich nicht an der internationalen Talis-Studie beteiligt hat. Hatte man vielleicht geahnt, dass es hier keinen Lorbeerkranz zu gewinnen gibt, vielleicht gar Schlusslicht wird? Wollte man sich eine weitere Schlappe in der Bildungspolitik nicht antun? Nachdenkenswert ist die Nicht-Beteiligung allemal, vor allem deshalb, weil man sich doch sonst so gerne mit dem Flair der Internationalität rühmt!
Das bekommen nun auch die Studenten an den Unis zu spüren. Leistungsdruck, Auslese, Studiengebühren und Abschlüsse, die in kürzester Zeit erreicht werden sollen, produzieren Unmut und mehr Studienabbrüche als je zuvor. Genau das Gegenteil wollte man erreichen. So gibt es nun den Bachelor für die "Fertigen" und den Master für die "Fix- und Fertigen".
Auch der Leistungsdruck an den Gymnasien hat sich drastisch erhöht. Das Turbo-Abi in 8 Jahren hat sich keinen guten Ruf bei den Beteiligten erworben. Verständlich, dass die Betroffenen sich nun auflehnen und auf der Straße protestieren. Das Ziel der Internationalität rückt damit in weite Ferne.
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Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), Philosoph
Mittwoch, 17. Juni 2009
Klimakiller
Dass Schafe wegen ihrer schlechten Verdauung und ihrer sehr methanhaltigen Pupse ein schlechtes Klima verbreiten, ist bekannt. Auch dass Methan die Erderwärmung stärker voran treibt als Kohlendioxid. Das ist insgesamt enttäuschend.
Aber wie sieht es mit unseren Haustieren aus?
Das Internetportal Utopia hat sich der Sache angenommmen.
Ein Kanarienvogel kommt insgesamt auf einen CO2-Ausstoß pro Jahr von gut 28 Kilogramm. Er ist der eindeutige Gewinner dieser Untersuchung.
Hauskatzen hingegen sind der eindeutige Verlierer. Die pupsen zwar nicht so üppig wie Schafe, dennoch haben sie die schlechteste Klimabilanz. Nahrungsproduktion und Verpackungsherstellung, Müll, Wasser- und Energieverbrauch ergeben einen CO2-Ausstoß von über 2200 Kilogramm pro Jahr.
Hunde (im Beispiel ein Dackel)Â verbrauchen nur 1800 kg.
Dafür kann ein Mensch gerade mal in den Urlaub fahren. Natürlich ohne Hund/Dackel.
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Gott hat die Esel geschaffen, damit sie dem Menschen zum Vergleich dienen können.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Dichter
Dienstag, 16. Juni 2009
Mohn
Im Sauerland habe ich festgestellt, dass viele Frühjahrsblumen, die bei uns schon verblüht sind, dort gerade mit ihrer Blütezeit beginnen. Wahrscheinlich war es dort auch immer kühler. Immer wieder ein reizendes Motiv ist der Mohn. Um welche Sorten es sich dabei handelt vermag ich nicht zu sagen ...smile
Der Mohn
Wie dort, gewiegt von Westen,
Des Mohnes Blüte glänzt!
Die Blume, die am besten
Des Traumgotts Schläfe kränzt;
Bald purpurhell, als spiele
Der Abendröte Schein,
Bald weiß und bleich, als fiele
Des Mondes Schimmer ein.
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Zur Warnung hört ich sagen,
Daß, der im Mohne schlief,
Hinunter ward getragen
In Träume schwer und tief;
Dem Wachen selbst geblieben
Sei irren Wahnes Spur,
Die Nahen und die Lieben
Halt' er für Schemen nur.
In meiner Tage Morgen,
Da lag auch ich einmal,
Von Blumen ganz verborgen,
In einem schönen Tal.
Sie dufteten so milde!
Da ward, ich fühlt es kaum,
Das Leben mir zum Bilde,
Das Wirkliche zum Traum.
Seitdem ist mir beständig,
Als wär es nur so recht,
Mein Bild der Welt lebendig,
Mein Traum nur wahr und echt;
Die Schatten, die ich sehe,
Sie sind wie Sterne klar.
O Mohn der Dichtung! wehe
Ums Haupt mir immerdar!
Ludwig Uhland (1787-1847)
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