Mittwoch, 23. September 2009
Lottofieber
Heute ist Deutschland wieder im Lottofieber. 30 Millionen liegen im Jackpot und warten auf den richtigen Tipp. Die Annahmestellen haben heute sogar bis 18.20 Uhr geöffnet. Wird der Mega-Jackpot nicht geknackt, dann kommt es zu einer Ausschüttung auf die nächst höhere Gewinnklasse. Dann reichen sechs Richtige ohne Superzahl. Doch selbst die Wahrscheinlichkeit auf diesen Gewinn liegt nur bei 1:14.000.000.
Aber was macht man dann mit so viel Geld. Viele träumen davon, ein Häuschen zu bauen und ein neues Auto zu kaufen, eine Weltreise zu machen etc, aber dann bleibt immer noch ein stolzes Sümmchen übrig, von dem man sich alternativ 10 Inseln bei den Seychellen kaufen könnte oder gar 28 Jahre in der Präsidentensuite des berühmten Hotels Burj al Arab in Dubai residieren könnte. Ja, das sind Aussichten ... Euch einen glücklichen Tag und den Tippern unter Euch ein glückliches Händchen für die richtigen Zahlen.
......................................
Träume sind wunderschöne Gedanken, die wie Sonnenstrahlen das Herz erwärmen und Glück verbreiten.
Volksgut
Dienstag, 22. September 2009
Herbstanfang
Astronomisch gesehen endet heute mit der Tagundnachtgleiche der Sommer, dennoch sorgt das Hoch "Rosemarie" für einen sommerlichen Herbstanfang. Sonniges Altweibersommer-Wetter bringt bei 21 Grad auch gute Stimmung nach GE.
Nur wenige Blätter zeigen bereits Verfärbungen, dennoch, die Kastanien lassen schon ihre Früchte fallen. Aufpassen!
Septembertag
Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,
die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;
wenn das kristallne Gewand der Wahrheit
sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.
Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit ...
Christian Morgenstern (1871-1914)
Montag, 21. September 2009
Ein Sonntagnachmittag in der Klinik
Man sollte sich mit Freudensprüngen immer ein wenig zurückhalten. Das habe ich am Wochenende gelernt. Sonntagnacht wurde ich durch ein nicht zu überhörendes Hecheln von Xmas geweckt. Völlig ungewöhnlich für sie, die den Schlaf und die Ruhe liebt. Für uns natürlich auch beunruhigend, zumal man nichts Äußerliches entdecken konnte, was auf diese Unruhe hindeuten könnte. Rätsel... vielleicht hat sie Durst? Also zum Wassernapf geführt, wo sie dann tüchtig getrunken hat, aber dennoch war sie sehr unruhig, sehr kurzatmig. Nächste Frage: Hatte sie alle Medikamente bekommen? Gecheckt. Alles OK. Irgendwann in der Nacht sind Hundili und wir dann doch eingeschlafen. Am Morgen war dann soweit alles OK, aber wir wollten den Vorfall doch noch einmal vom Arzt untersuchen lassen und vereinbarten einen Termin für Sonntagnachmittag. "Vorher brauchen sie gar nicht zu kommen, hier ist die Hölle los", so die Arzthelferin, die auf ein Wartezeit von mehr als 3 Stunden verwies, da auch noch angemeldete OPs durchgeführt werden müssen. Das alles natürlich bei einer Notfallbesetzung.
Am Nachmittag reisten wir dann folglich an. Bis dahin sollte sich der größte Trubel gelegt habe, so wurde uns versichert. Obwohl nicht viele Patienten dort waren, wurde die Wartezeit, so schien es uns jedenfalls, endlos. Zwischendurch hörten wir mal so ein paar Gesprächsfetzen wie 'Notfall', 'Not-OP', an der Rezeption wurden auch andere Hilfesuchende auf andere Kliniken verwiesen, hier sei man momentan völlig überlastet. Während der Wartezeit konnte man so menschliche Studien betreiben. Besorgte Gesichter, Gespräche in denen man sich gegenseitig Mut machte, Ängste, und man konnte auch manche Träne in den Augen sehen. Irgendwie gehörten wir auch dazu, zu der großen Patientenfamilie, die auf Hilfe wartete. Nach fast über drei Stunden kam auch für uns die Erlösung, wir waren nun an der Reihe. Die Ärztin kannte Xmas noch von der OP und war deshalb schnell im Thema. Danach folgten dann Untersuchungen nach dem Ausschlussprinzip. Pulsfrequenz, Temperatur, Narbe und Nähte, Lunge alles schien soweit in Ordnung zu sein. Ich persönlich hatte Bedenken bei den Nebenwirkungen eines Medikaments, dass möglicherweise kontraproduktiv arbeiten könnte. Auszuschließen sei das nicht, aber möglich ..vielleicht, so die Ärztin. Sie machte vorsichtshalber noch einmal eine Röntgenaufnahme von der Lunge, damit man nichts übersieht. Kurzum das besagte Medikament wurde abgesetzt und auch ein anderes Schmerzmittel wurde verordnet. Nach 19 Uhr verließen wir dann die Klinik mit der Gewissheit, alles Menschenmögliche getan zu haben. Ein herrlicher Sonnenuntergang begleitete uns auf der Rückfahrt. Wir waren beruhigt, und ich muss gestehen, dass nun auch meine Gedanken wieder frei waren, um überhaupt einen Blick für diesen schönen Sonnenuntergang zu haben.
In der Nacht und auch heute zeigte sich Xmas wieder völlig normal und fühlte sich beim Mittagsschläfchen sichtlich wohl. Insofern ein guter Start in die neue Woche, den wir natürlich auch Euch wünschen. Denen, die von Krankheiten geplagt werden, wünschen wir "Gute Besserung", allen Traurigen ein Lächeln und allen eine geruhsame Nacht ...
...........................................
Ãœber den Wassern deiner Seele schwebt unaufhörlich ein dunkler Vogel: Unruhe.
Christian Morgenstern (1871-1914)
Sonntag, 20. September 2009
Der Herbst kam mit der Post
Da waren wir doch ein wenig überrascht als der Postbote uns gestern ein Paket überreichte. Nach der Öffnung entdeckten wir dann viel Herbstliches aus dem Herbstgarten von Mari und Andi aus Königsbrück. Das nenn ich eine originelle Idee: Ein Streifzug durch den herbstlich blühenden Garten verpackt und zugestellt, um die Empfänger auf die herbstlichen Tage einzustimmen. Meine Frau Brigitte hat dann aus all den Sachen einen bunten Herbstkorb gestaltet ...
Herbst
Astern blühen schon im Garten;
Schwächer trifft der Sonnenpfeil
Blumen, die den Tod erwarten
Durch des Frostes Henkerbeil.
Brauner dunkelt längst die Heide,
Blätter zittern durch die Luft.
Und es liegen Wald und Weide
Unbewegt in blauem Duft.
Pfirsich an der Gartenmauer,
Kranich auf der Winterflucht.
Herbstes Freuden, Herbstes Trauer,
Welke Rosen, reife Frucht.
Detlev von Liliencron (1844-1909)
Euch noch einen sonnigen Spätsommersonntag. Noch scheint bei uns die Sonne, am Nachmittag soll es Regen geben. Noch einmal ein Dankeschön nach Köbrü. Macht's gut.
Samstag, 19. September 2009
Monatsbaum im September
Heute stelle ich Euch "mein Monatsbaum" (Ihr erinnert Euch: ein Motiv im Wechsel der Jahreszeiten) im September vor. Eigentlich treffe ich ihn immmer bei Sonnenschein. Er liegt auf dem Weg zur Tierklinik, und so war es ein Leichtes kurz anzuhalten und ein Bild zu machen.
Am Donnerstag als wir Xmas aus de Klinik abholten, konnte ich sogar ein paar "Erntehelfer" beim Kartoffelnsammeln beobachten. Das Maisfeld auf der rechte Seite war noch nicht abgeerntet.
Gestern dann waren wir zur Nachuntersuchung in Recklinghausen, und da bot sich dann dieses Bild. Der Mais war weg. What a difference a day made ... Stoppelfelder, wohin man auch schaute. Das Projekt '1 Motiv x 12' ist stetig gewachsen, und ein Blick in die Galerien und unterschiedlichen Beiträge ist sicherlich lohnes- und sehenswert.
Wie auch auf den Bildern zu erkennen haben wir in GE ein sonniges Wochenende, vielleicht auch zurückzuführen darauf, dass Xmas gesundheitlich gute Fortschritte macht. Der Schnitt, um die Mammaleiste samt Tumor zu entfernen ist schon gewaltig lang. Die Naht sah aber recht gut aus, keine Entzündungen etc., was nicht nur uns positiv stimmte. Heute hat Xmas schon mal wieder gebellt und sich in ihrem Revier zurückgemeldet. Fress- und Trinkverhalten sind gut, und wenn das dann alles weiterhin so schön verläuft wie das Wetter sich heute auch in GE zeigt, dann werden in der nächsten Woche am Freitag die Fäden gezogen. Bis dahin ist aber noch Ruhe und Geduld angesagt. Auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel. Euch wünschen wir auch ein sonniges Wochenende und viel Spaß bei Euren Unternehmungen.
..........................................
Geduld ist das Vertrauen, dass alles kommt, wenn die Zeit dafür reif ist.
Andreas Tenzer, Dichter
Donnerstag, 17. September 2009
Zurück
Am Mittag konnten wir unseren "kleine Patientin" aus der Tierklinik abholen. Wie man uns sagte, sei sie recht munter. Das Wiedersehen war einfach nur schön, wenngleich nicht so stürmisch wie sonst, aber das war ja auch nicht zu erwarten.
Was sie nun gar nicht leiden konnte, war die trichterförmige Halskrause, die sie daran hindern sollte, an den Wundstellen zu lecken etc. Damit eckt man auch überall an, und ich kann mir vorstellen, dass dies zwar praktisch, aber recht unangenehm ist. Noch in der Praxis haben wir sie gegen einen Body gewechselt, wodurch Xmas auch wesentlich ruhiger wurde. Zuhause angekommen, wurde von ihr zunächst einmal das Heim inspiziert, kräftig getrunken und auch ein Leckerchen ließ man sich schmecken. Den Nachmittag verbrachte sie dann mit Gesundschlafen. Wir hatten ihr Körbchen in unsere Nähe geholt, wodurch sie sich sichtlich geborgen fühlte und von den Anstrengungen entspannte. Insgesamt macht ihr Gesundheitszustand einen recht positiven Eindruck, jetzt muss man Geduld aufbringen und die Heilung abwarten. Das wird schon. Danke an alle für Eure liebevolle Anteilnahme und das Daumendrücken!!
In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.
Friederike Kemper (1836-1904), Dichterin
Mittwoch, 16. September 2009
Hoffen
Gerade sind wir von der Tierklinik in Recklinghausen zurückgekehrt. Noch einmal eine kurze Untersuchung und dann wurde die Narkose eingeleitet. Nun liegt nichts mehr in unserer Hand. Hoffen wir also, dass die OP und alles Weitere einen normalen Verlauf nimmt, und vertrauen wir darauf, dass Xmas schnell wieder gesund wird.
Hoffnung und Furcht sind unzertrennlich, denn es gibt keine Furcht ohne Hoffnung und keine Hoffnung ohne Furcht.
François VI. Duc de La Rochefoucauld (1613-1680)
Kommentare