Freitag, 2. Oktober 2009
Ereignisreich
Freitage können schon mal merkwürdig sein. Der Regen scheint sich im Revier wohlzufühlen und sorgt für unzufriedene Mienen. Für den Fall, dass es sich doch mal lohnen könnte, am Wochenende vor die Tür zu schauen, war ich heute fleißig. Drei Klausuren geschrieben und auch alle drei schon korrigiert. Das verschafft arbeitsmäßig Luft.
Dass Fahrradfahren bei diesem Schmuddelwetter nicht immer von Erfolg gekrönt ist, davon wurde mir abends berichtet. Mein Bruder stürzte mit seinem Rad an der Ostsee und verschaffte sich ein schönes "Veilchen", derweil unserem Sohn ein ähnliches Missgeschick auf der Heimfahrt von der Arbeit widerfuhr. Schlüsselbeinbruch, Kopfprellungen, Krankenhausaufenthalt. Allen beiden gute Besserung. Will man dem Tag noch etwas Gutes abgewinnen, dann war es wohl der 2:0 Sieg der Königsblauen gegen die Frankfurter Eintracht. Euch wünsche ich am Wochenende keine Rutschpartien, sondern ein paar erholsame Tage. Macht's gut!
.............................................
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu ertragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
Immanuel Kant (1724-1804), Philosoph
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Oktoberanfang
So ungemütlich habe ich mir den ersten Oktobertag nun doch nicht vorgestellt. Regen, Sturm und zur Abwechslung nochmals dicke Regenschauer. Das geht mir aufs Gemüt, und dann möchte man doch glatt den Tag im kuscheligen Bett verbringen. Vielleicht hilft ja ein kleines Herbstgedicht, die trüben Gedanken und die dunklen Wolken zu vertreiben. Allen einen angenehmen und netten Oktobertag.
Herbst-Gefühl
Müder Glanz der Sonne!
Blasses Himmelblau!
Von verklungner Wonne
Träumet still die Au.
An der letzten Rose
Löset lebenssatt
Sich das letzte lose,
Bleiche Blumenblatt!
Goldenes Entfärben
Schleicht sich durch den Hain!
Auch Vergehn'n und Sterben
Däucht mir süß zu sein.
Karl von Gerok (1815-1890)
.........................................
Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein.
Hugo von Hofmannsthal (1874-1929), österreichischer Lyriker

Mittwoch, 30. September 2009
Gratulation
Ihm gratulieren wir heute herzlich zum Geburtstag, meinem Bruder, der im Ostseebad Kellenhusen wohnt und lebt. Happy Birthday, alter Junge, bleib gesund!
Das Wetter dort ist momentan auch nicht gerade sonnig, sagen wir wechselhaft. Da passt ja gut das Gedicht von G. E. Lessing ...
Das Regenwetter
Der Regen hält noch immer an,
So klagt der arme Bauersmann:
Doch eher stimm ich nicht mit ein,
Es regne denn im meinen Wein.
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Dienstag, 29. September 2009
Fotobuch 2009
Irgendwann im April hatte ich mal einen preiswerten Fotobuchgutschein erworben und nun festgestelt, dass die Gültigkeit Ende September abläuft. Also heute mal auf die Schnelle eine paar Momente aus dem Fotojahr zusammengetragen, zu einem Buch zusammengestellt, und nun warten wir geduldig auf das Ergebnis, was immer wieder eine Überraschung ist.

Montag, 28. September 2009
Entschieden
Deutschland gewählt, und das Volk hat sich demokratisch für einen Regierungswechsel entschieden. Die Koalition von Union und Liberalen wird in den nächsten vier Jahren unsere Geschicke bestimmen. Was im einzelnen da auf uns zukommen wird, ist ungewiß. Mal schauen ob und wie die Wahlversprechen eingehalten werden. Der große Verlierer des Wahlsonntags war die SPD. Sie ist abgestürzt, steht nun vor einem großen Trümmerhaufen und muss sich nun bemühen, sich in der Opposition zu regenerieren. Der Herbst ist angekommen bei den Sozialdemokraten. Die Wahlbeteiligung ging noch einmal massiv um fünf Prozentpunkte zurück und sank mit etwa 71,1 Prozent offenbar auf ihren bislang niedrigsten Wert. Das lag sicherlich nicht nur am schönen Herbstwetter, sondern auch an einer gewissen Politikverdrossenheit und den geringen Mitwirkungsmöglichkeiten in der Politik.
Blätterfall
Der Herbstwald raschelt um mich her...
Ein unabsehbar Blättermeer
entperlt dem Netz der Zweige.
Du aber, dessen schweres Herz
mitklagen will den großen Schmerz -
sei stark, sei stark und schweige!
Du lerne lächeln, wenn das Laub,
dem leichten Wind ein leichter Raub,
hinabschwankt und verschwindet.
Du weißt, dass just Vergänglichkeit
das Schwert, womit der Geist der Zeit
sich selber überwindet
Christian Morgenstern (1871-1914)
Euch einen guten Start in die neue Woche, die sicherlich nicht so sonnig ausfallen wird wie die letzte. Da haben wir keine Wahl.das müssen wir so akzeptieren.
..............................................
Des Volkes Stimme, wahrlich groß ist ihr Gewicht.
Aeschylos (um 525-456 v. Chr.), griechischer Tragödiendichter
Sonntag, 27. September 2009
Sonntagswahl
Also, wenn ich wählen könnte, dann würde ich das heutige Sonntagswetter bis zum 1. Advent wählen. Sonne pur und königsblauer Himmel. Vielleicht liegt es auch an dem gestrigen Sieg meiner Schalker. Auf der politischen Bühne wird es, wie ich gestern schon erwähnte, sicherlich auch nur 'Sieger' geben. Egal wo ich mein Kreuzchen machen werde, ich wähle nur einen 'Sieger'...smile. Gespannt bin ich bei dem schönen Herbstwetter auf die Wahlbeteiligung. Wie man Leute mobilisieren kann, das zeigte gestern die Rockband Danny and the Wonderbras in der buerschen City mit Rock'n Roll aus den 50zigern und artistischen Einlagen. Da waren Jung und Alt begeistert!

Samstag, 26. September 2009
Derby im Revier
Heute ist im Revier wieder einmal ein großer Tag. Zumindest fußballerisch gesehen. Im Signal-Iduna-Park trifft Herne-West auf Lüdenscheid-Nord, so bezeichnen die Fans die Vereine Schalke und Dortmund. Das 134. Revierderby verspricht eine ganz heiße Kiste zu werden. Das Wetter bietet ideale Voraussetzungen. Der Himmel ist Blau und Weiß. Die Sonne scheint, dennoch könnte heute Abend einer der beiden Vereine wie ein begossener Pudel aussehen. Nur nach dem Abpfiff wisssen wir, wer der Sieger und Verlierer ist, und keiner der Trainer wird behaupten, dass er Deutscher Meister geworden ist. Das ist der Unterschied zur Bundestagswahl am morgigen Sonntag, wo nach Schließung der Wahllokale alle Parteien einen Sieg für sich reklamieren und Ansprüche auf die Regierung der Republik erheben werden. Ein politisches Herzflimmern gab es in Dormund ja schon wegen des 'Wahlbetrugs' bei den Kommunalwahlen. Folgt nun auch ein zweites in sportlicher Hinsicht? Westerwelle würde behaupten: Schwarz-Gelb ist immer gut. Steinmeier dagegen steht auf Schalke, weil die genauso Pleite sind wie der Staat, und es auch genauso wenig zugeben. Bei soviel Derbyfieber könnte es passieren, dass man statt nach 'ner Flasche Bier nach dem Politthermometer verlangt. Das Spiel selbst verspricht Spannung, und wird einer alten Weisheit zur Folge "auffem Platz" entschieden. Unverständlich sind da Äußerungen, dass sich bei diesem Wetter beide Mannschaften "wohl warm anziehen" müssen. Freuen wir uns auf ein gutes Spiel. Glückauf!







Kommentare