Sonntag, 9. November 2008
Die Bayern auf Schalke
Heute kommen die Bayern in die Veltins-Arena. Wieder ein ganz besonderes Spiel? Als Fan denkt man zurück an den 7:0-Sieg der Königsblauen am 9. Oktober 1976 im Olympiastadion, die 7:1-Revanche der Münchner ein Jahr später an gleicher Stelle und nicht zuletzt an das legendäre DFB-Pokalhalbfinale 1984 im Parkstadion, das 6:6 endete. Schalke ist zuhause eine Art Angstgegener für die Bayern, obwohl sie gerade in der letzten Saison mit einem 1:0 drei Punkte aus Gelsenkirchen mitnehmen konnten.
Man darf gespannt sein auf die heutige Begegnung. Schließlich ist es ein Verfolgerduell, denn beide Teams kämpfen um den Anschluss an die Tabellenspitze. Heute könnte eine Vorentscheidung für die Herbstmeisterschaft fallen. Persönlich tippe ich auf ein Unentschieden, obwohl ich mich über einen Sieg mehr freuen würde. Warten wir's ab.

Unsere kleine Prinzessin Xmas von der Hohen Flur, die bekanntlich aus Bayern stammt, ist natürlich Schalkefan. Stilecht fielen folglich auch ihre Geburtsgeschenke aus: ein adeliges Liegekissen und ein Schalke 04 Fressnapf von unserer Enkelin Marie.
Euch allen noch einen ereignisreichen Sonntag. Macht's gut!
Nachtrag: Schalke hat wirklich gut gespielt, doch wenn man keine Tore macht, dann kann man kein Fußballspiel der Welt gewinnen. Schalke 1, Bayern 2!Â
Alte Binsenweisheit
Ohrwurm
Es gibt Bandwürmer, Fadenwürmer, Saugwürmer und Regenwürmer, aber auch Ohrwürmer.
Ohrwurm ist die volkstümliche Bezeichnung für ein Musikstück oder einen Teil eines Musikstückes, das so eingängig ist, dass man es im Hören unwillkürlich mitsummt, oder das einem über einen längeren Zeitraum nicht aus dem Sinn geht. Der Begriff soll bildlich ausdrücken, dass die Musik wie ein Wurm in den Gehörgang hineinkriecht und dort bleibt. Dieser Begriff wurde als Lehnwort earworm ins Englische übernommen.
Ich will dem Ohrwurm nicht auf die Schliche kommen, sondern nur von einem berichten.
Seit ein paar Wochen hörte ich im Autoradio immer wieder diesen song. Er klang wie von die Rolling Stones, waren sie aber nicht. Die Melodie und das eingängige Streichmotiv gingen mir nicht mehr aus dem Sinn. Letzlich entschloss ich mich mal in einer Playlist kundig zu machen. Der Song, von dem ich spreche heißt "Bitter Sweet Symphony" von der Gruppe 'The Verve'. Das Lied erschien auch auf dem 1997er Album "Urban Hymns" der Band und war in England der Sommerhit des Jahres 1997. Ferner erlangte der Titel Bekanntheit durch die Verwendung im Soundtrack des erfolgreichen Hollywood-Films "Eiskalte Engel".

Nun frag ich mich: Was habe ich im Sommer 1997 gemacht, dass ich diesen Song einfach nicht mitbekommen habe?;-) und warum wird er gerade jetzt wieder außergewöhnlich oft gespielt, so dass er zu einem richtigen Ohrwurm geworden ist?
"Bitter Sweet Symphony", so liest man bei wikipedia, zeichnet sich durch einen dumpfen, gleichförmigen Marschrhythmus aus. Hinzu kommt der monotone, aber warm depressive Gesang von Richard Ashcroft. Ein fröhliches, in diesem Kontext zynisch wirkendes Streicherorchester hellt die Grundstimmung des Songes jedoch auf.
Im Liedtext (lyrics)Â geht es um die Gleichförmigkeit des Lebens, die Gleichgültigkeit in der Welt und die vorgezeichneten Wege, denen man als einzelner Mensch nicht entfliehen kann. Jeder könnte etwas ändern, aber eigentlich ist jeder in seinem Trott gefangen und am Ende wartet auf alle der gleiche Tod.
Das dazugehörige Musikvideo unterstützt die Textaussage. Walter Stern, der Regie führte, ließ darin Richard Ashcroft schnurgerade durch die Hoxton Street im Londoner Boheme-Viertel Shoreditch laufen (vgl. Screenshot) und alle ihm entgegenkommenden Hindernisse (Menschen, Autos) scheinbar gleichgültig umrennen oder überspringen.
Übrigens die ganze CD Urban Hymns ist aus meiner Sicht empfehlenswert. Sehr schöne Titel sind auch 'The Drugs Don't Work' oder 'Sonnet'.
Ja, vielleicht ist es die Intromelodie, die das Stück so einprägsam und unvergesslich macht. Als Werbejingle wird es augenblicklich auch für einen Werbespot des Pharmaprodukts "Centrum" benutzt. ...und dass ich mit den Stones gar nicht so falsch lag, belegt die Tatsache, dass es zwischen beiden Bands einen Rechtsstreit über die Urheberrechte gab. Das Streichersample wurde von den Stones, wenn auch in veränderter Form, offensichtlich abgekupfert. Das ist zwar für die Einnahmen der Gruppe "The Verve" schlecht, tut dem Song an sich aber keinen Abbruch.
Kommt gut in den Sonntag! Vielleicht habt Ihr ja auch einen "Ohrwurm"?
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky, deutscher Schriftsteller
Samstag, 8. November 2008
Ge.ärgert
Bei Mari fand ich eine schöne Rubrik, die sie "Lass es raus!" nennt. Dort möchte sie auch zukünftig "Ihren Frust und Ärger" ablassen. Sei es über blöde Baustellen oder ungewünschte Anrufe etc.
Ich fand die Idee so nett, dass ich gleich eine ähnliche Rubrik eingerichtet habe, die nun ge.ärgert heißt.
... und ich habe auch gleich einen guten Beitrag dafür ...
Die Reform der Erbschaftssteuer
Einen Erfolg kann man das gerade nicht nennen, was dort in der Koalition ausgehandelt wurde, selbst nicht einmal einen "faulen Kompromiss". Ein Mammutwerk mit zig Ausnahmen. Ob auch dieser Kompromiss verfassungsrechtlich Bestand haben wird, dürfte sich schon bald in Karlruhe erweisen. Kläger gibt es schon genug!
Meine persönliche Meinung dazu: Die Erbschaftssteuer gehört einfach und schlichtweg abgeschafft! Wenn der Erblasser ein ehrlicher Steuerzahler war, ist das Vermögen bereits zigfach besteuert worden. Bei Steuerhinterziehung gilt das Strafrecht. Die Erbschaftssteuer ist nichts anderes als eine Neidsteuer oder wie ein Kommentator sie nannte: " ... eine von Sozialneid beflügelte staatliche Leichenfledderei". Recht hat er!!
Auch diese Leserzuschrift zu Erbschafts- und Schenkungssteuer finde ich nachdenkenswert: "Dieser unser Staat kassiert von einem Lebenswerk eines Menschen, den er bei diesem Geld schon mehrmals abkassiert hat, ( Lohn- oder Einkommensteuer, Vermögensteuer, usw). Wenn eine Person einer nicht direkt verwandten Person nach Pflege sein Vermögen schenken oder vererben will, bedient sich der Staat mit einer Summe, die er weder verdient noch für diese eine Leistung erbracht hat."
Folglich nenne ich so etwas reine Abzocke, denn in den meisten EU-Ländern gibt es diese Steuer nicht oder nicht mehr.
Ähnliches gilt für die Hundesteuer. Völlig willkürlich festgesetzt und für andersartige Zwecke als Luxussteuer missbraucht! Genausogut könnte ich auch die Farbe "Schwarz" besteuern: Schwarze Möbel, Fliesen, Kleidung, Autos etc.. Vielleicht wäre das noch lukrativer? Welch ein Irrsinn!
Da passt ganz gut ein Zitat aus der Thüringer Allgemeine: "... wer zweimal gegen die selbe Wand lief, kennt den Weg."
In diesem Sinne, einen schönen Samstagabend.
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"Es gibt nichts neues in der Welt, außer der Geschichte die du nicht kennst."
Harry S. Truman (1884-1972), 33. amerikanischer Präsident
Schade
Nun ist es amtlich: Das Fotoholiker-Forum geht heute offiziell offline. Das mag für den ein oder anderen sicherlich ärgerlich sein. Auch ich mache keinen Hehl daraus, dass mich dies sehr traurig stimmt. Es ist einfach schade, dass es nicht mehr weitergeführt wird.
"Nichts hält ewig - ..." so schreibt die sympatische Betreiberin Isabella in ihrer Abschluss-Mail, "...über drei Jahre Wettbewerbe, Forum und sonstige Angebote sind eine lange Zeit. ... und - es war eine gute Zeit!
Genau das kann ich nur bestätigen, ich möchte mich für diese Zeit noch einmal recht herzlich bei Isabella und ihrem Team für Ihren unermüdlichen Einsatz bedanken. Nun fällt leider der Vorhang, aber nicht ohne Applaus!;-)

Zur Erinnerung habe ich mir noch einen Screenshot gemacht. Links sieht man noch meinen Avatar, den Nickname "xmas" und in der Bilderleiste noch zwei Siegerfotos. Die Blaumeise, mit der Brigitte den letzten Tierwettbewerb gewonnen hatte und eine mallorquinische Straßenidylle, die mir gleich zwei Preise einbrachte. Damals den ersten in der Kategorie Architektur und noch einmal als "bestes Foto" von allen Siegerbildern in der gleichen Kategorie.
Schön war die Zeit ....!
Freitag, 7. November 2008
Herbstblätter
Momentan scheinen sie alle auf einmal von den Bäumen zu fallen, die Herbstblätter.

Das ist der Herbst
Das ist der Herbst; die Blätter fliegen,
Durch nackte Zweige fährt der Wind;
Es schwankt das Schiff, die Segel schwellen -
Leb wohl, du reizend Schifferkind! --
Sie schaute mit den klaren Augen
Vom Bord des Schiffes unverwandt,
Und Grüße einer fremden Sprache
Schickte sie wieder und wieder ans Land.
Am Ufer standen wir und hielten
Den Segler mit den Augen fest -
Das ist der Herbst! wo alles Leben
Und alle Schönheit uns verläßt.
Theodor Storm (1817-1888)
Das Wetter hier in GE war gestern sonnig und mild, auch heute soll es sich zum Wochenenanfang von seiner besten Seite zeigen.
Ich wünsche Euch ein gelungenes und besonders heiteres Wochenende. Meins wird wohl ein bisschen in Arbeit ausarten. Drei Klausurpakete liegen auf meinem Schreibtisch. Die müssen abgearbeitet werden, auch wenn das Wetter verführerisch lockt.

Vielleicht kann man ja mal einen Drachen steigen lassen. Unserer Enkelin Marie hatte ich das schon lange versprochen. Schaun wir mal.
Donnerstag, 6. November 2008
Hagebutten

Es gibt keine noch so schöne Rose, die nicht zur Hagebutte wird.
aus Frankreich
Mittwoch, 5. November 2008
Lichtblicke

Ich kenne sie momentan nur vom Fernsehen, wenn man über den Süden Deutschlands berichtet und beneidenswerte Bilder zeigt;-)

Bei uns zeigt sich der November so wie man es von ihm erwartet. Dunkel! Das Graue zwischen dem Dunklen ist wohl der Mittwoch ...smile. Und die Vorhersage ist auch ganz einfach: Es bleibt so!
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Bunt ist meine Lieblingsfarbe.
Walter Gropius (1883-1969)






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