Sonntag, 12. Oktober 2008
Zeit
Zeit
So wandelt sie im ewig gleichen Kreise,
Die Zeit, nach ihrer alten Weise,
Auf ihrem Wege taub und blind.
Das unbefangene Menschenkind
Erwartet stets vom nächsten Augenblick
Ein unverhofftes seltsam neues Glück.
Die Sonne geht und kehret wieder,
Kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder,
Die Stunden die Wochen abwärts leiten,
Die Wochen bringen die Jahreszeiten.
Von aussen nichts sich je erneut.
In Dir trägst Du die wechselnde Zeit,
in Dir nur Glück und Begebenheit!
Ludwig Tieck (1773-1835)

Eine Woche ist es nun schon her, dass wir solche stillen, friedlichen Momente an der Ostsee erleben durften. Die Herbstferien in NRW sind nun vorbei. Morgen hat mich der Schulalltag wieder. Gestern war hier in GE ein traumhaft schöner Herbsttag, wir haben sogar noch schnell eine Bratwurst gegrillt;-)) und konnten die wärmenden Sonnenstrahlen im Garten genießen. Heute zeigt sich der Himmel grau, obwohl der Goldene Oktober doch noch weiter gehen sollte.
Euch wünsche ich noch einen schönen Sonntag. Viel Spaß bei all Euren Unternehmungen, bleibt gesund und uns gewogen!
Samstag, 11. Oktober 2008
Galopp
Der Galopp ist eine schnelle Dreitaktgangart, für den Rechtsgalopp ist die Bewegungsfolge links hinten – links vorne und rechts hinten – rechts vorne, dann ausgeprägte Schwebephase. Er kann auch spiegelbildlich als Linksgalopp geritten werden.

Der Galopp kann als eine Abfolge von Sprüngen aufgefasst werden
Nach neuesten Messungen ist der Galopp eigentlich eine Viertaktgangart, da links hinten und rechts vorne in der Bewegungsfolge nicht exakt gleichzeitig gesetzt werden. Je schneller der Galopp geritten wird, umso größer ist der zeitliche Unterschied zwischen links hinten und rechts vorne. Der Unterschied ist allerdings so gering, dass er für den Reiter unbedeutend ist.
Wenn das für den Reiter schon unwichtig ist, dann erst recht für Xmas.

Sie interpretiert den Galopp so, dass auf jeden Fall Sand aufgewirbelt werden soll.

Nun denn, dann galoppiert mal schön ins sonnige Herbstwochenende. Macht's gut!
Freitag, 10. Oktober 2008
Heiter
Es vergeht kaum ein Tag ohne Hiobsbotschaften von Börsen und Banken. An den Finanzmärkten wütet die Krise. Dow-Jones, Nikkei und Dax taumeln in den Abgrund. Am Anfang dachte man noch die Finanzmarktkrise bleibt eine Finanzmarktkrise inzwischen aber wird sie auch zur Wirtschaftskrise mit Auswirkungen auf Konjunktur, Beschäftigung und den Staatshaushalt. Alle Bemühungen, mit Kreditrettungspaketen und Leitzinssenkungen die Börsen zu beruhigen, schlugen fehl, verpufften und zeigten nicht die erhofften Wirkungen. Die beiden Artikel Chronologie der Entwicklung und Die Kreditversicherungsfalle veranschaulichen meiner Meinung nach ganz verständlich wie so ein weltweiter Abstiegsstrudel durch Zockerei von Bankern entsteht. Nur eins sollte man dann doch noch im Auge haben. An diesem "Spiel" haben sich nicht nur Banken und Privatleute beteiligt, sondern auch Städte und Gemeinden in ganz Deutschland. Schäden sind kaum abzusehen. Kein Wunder, wenn die Angst das Geld frisst. Was ich vermisse ist die Einsicht der Beteiligten, dass die neoliberale Idee nicht nur unsozial, sondern auch verdammt gefährlich ist. Der Markt ist Mittel, nicht Selbstzweck. Man sollte spätestens dann sehr vorsicht und misstrauisch sein, wenn einer deutlich höhere Zinsen verspricht als marktüblich.
Da passt dieses Gedicht doch wunderbar ins Thema ...
Heiter
Heiter sei mein Abendessen,
Wenn's zur Nacht auch traurig geht.
Und der Spott sei nie vergessen,
Wenn auch alles untergeht.
Paul Scheerbart (1863-1915)
Aber ich möchte Euch nicht nur mit schlechten Nachrichten ins heitere und sonnige Wochenende verabschieden.
Mit diesem "Weitsprung" landete Xmas und ich beim letzten Fotoholiker-Fotowettbewerb in der Rubrik Tiere auf Platz 2.

Ich wünsche Euch ein paar erholsame Tage, genießt hier und da die farbenfrohe Herbstwelt und die Sonnnenstrahlen des goldenen Oktobers.
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So wie der Acker verdorben wird durch Unkraut, wird der Mensch verdorben durch seine Gier.
Buddha, (560-480 v. Chr.)
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Ascott (1995-2008)
Gestern erreichte uns die betrübliche Nachricht, dass ein lieber Freund, der Welsh Terrier Ascott of True Love, gestorben ist.
Ascott wurde am 25.02 1995 in Dorsten geboren und hat mich und später auch Welsh Terrier Xmas ein Stück durchs Leben begleitet. Im Februar 2000 erkrankte Ascott an der heimtückischen Glaucoma Krankheit mit Linsenlux. Beide Augen waren davon betroffen. Bei einer anstehenden Operation wurden Linsenimplantate eingesetzt, Ascott war fortan blind. Dennoch hat er sein Schicksal tapfer und gut gemeistert. Er lernte schnell, mit seiner Behinderung umzugehen und fand auch wieder viel Spaß beim Spielen und Herumtollen. Wenn man es nicht gewusst hätte, man hätte glauben können, der Hund ist gesund unterwegs.
In der letzten Woche ergab eine Untersuchung, dass Ascott einen hormonaktiven Nebennierentumor hat und Metastasen in der Leber. Eine OP war aussichtslos. Da sich der Zustand dann stetig verschlimmerte, und das Tier nun erheblich zu leiden begann, wurde Ascott am letzten Dienstag eingeschläfert. Wer ein Tier liebt, der weiß, wie schwer solch ein Schritt ist.
Wir werden immer an ihn gerne zurückdenken, ihm ein ehrendes Andenken bewahren und sagen auf diesem Wege: "Lebe wohl, treuer Freund, Du warst ein wahrer Champion und auch wirklich einer "of True Love"!"

Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von der stillen, hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet.
Doris Day
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Highlights
Den Duft dieses Parfüms sollte man wirklich sparsam verwenden, denn es ist das teuerste der Welt. Der britische Designer Clive Christian erfand das noble Wässerchen namens "N°1 - Imperial Majesty Edition". Ein Flakon kostet die stattliche Summe von 195.000 Euro. Nicht nur die Duft-Mixtur aus Zedernholz, Orchidee und Florentiner Schwertlilie ist derart wertvoll, nein, auch die Flasche hat es in sich. Sie ist handgearbeitet aus französischem Baccarat-Kristall, der so schwierig anzufertigen ist, dass jede dritte misslingt. Zudem ist sie mit einem echten fünfkarätigen Diamanten verziert. Wer dieses Parfüm wirklich erwerben will, wird um 50 Prozent Anzahlung gebeten. Das Produkt selbst erscheint nur in einer Auflage von zehn Stück. Das Parfüm wurde übrigens zum goldenen Thronjubiläum ihrer königlichen Majestät Queen Elisabeth II. geschaffen. Bei solchem Luxus kann man sich auch nur noch als Königin fühlen, oder?
Königlich reisen kann man auch mit dem bisher teuersten Pauschalpaket. Das bietet jetzt das 6-Sterne-Hotel "Emirates Place" in Abu Dhabi für stolze eine Million US-Dollar (ca. 685.000 Euro)Â an.
Darin enthalten: Hin- und Rückflug in der First Class, sieben Übernachtungen in der 680 Quadratmeter riesigen Suite sowie Ausflüge: etwa ans Rote Meer mit Gesundheitsbehandlung sowie zu verschiedenen Künstlern im Iran und Bahrain, die Teppiche, Schmuckstücke und Parfüm nach Wunsch entwerfen. Immerhin: Das Angebot gilt für zwei Personen.
Meine Meinung: Jetzt schon an Weihnachten denken und Freude schenken;-))!
Kein Wunder, dass in Köln ein anderer einen einsamen Rekord aufstellte. Er hatte so lange immer wieder den Notruf gewählt, bis ihn Polizeibeamte aus der Telefonzelle holten. Mehr als 30 Mal habe der 60-jährige die 110 oder 112 angerufen, berichtete die Polizei. Über sechseinhalb Stunden hinweg blockierte der angetrunkene Kölner damit die Leitung. Den Polizisten sagte er, dass er "die Welt retten" wolle.
Ehrenwert finde ich dieses Vorhaben in diesen Tagen!
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Übrigens hat man, wenn man es zeitweise bei den Menschen nicht mehr aushält, die Tiere.
Friedrich Theodor v. Vischer (1807-1887), deutscher Philosoph
Dienstag, 7. Oktober 2008
Nobelpreisträger stammt aus Buer
Dem Gelsenkirchener Wissenschaftler Harald zur Hausen (* 11. März 1936 in Gelsenkirchen-Buer) wurde am 6. Oktober 2008 der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin zuerkannt.
Der Krebsforscher Harald zur Hausen wird am 10. Dezember in Stockholm geehrt. Zur Hausen ist in Gelsenkirchen-Buer geboren und auf dem Bauernhaus Lindgen (heute: Drießen) am Osterkampsweg 31 aufgewachsen. Bevor die Familie nach Vechta umzog, lebte sie noch in Resse am Lärchenweg 18. Er bekommt den Preis für die Entdeckung der Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Von der Verleihung des diesjährigen Medizin-Nobelpreises ist der Tumorforscher nach eigenen Angaben völlig überrascht worden. Der Nobelpreis ist die höchste Ehrung für Wissenschaftler. Im Bereich Medizin gab es schon seit Jahren keinen deutschen Preisträger mehr. Die Auszeichnung ist mit einer Million Euro dotiert.
Montag, 6. Oktober 2008
Hubertusausritt
Heute ist in GE alles Grau in Grau. Die versprochnen Sonnenstrahlen werden sicherlich noch kommen.
Kein Wunder also, dass man sich da noch gerne an den Hubertusausritt am Samstag in Kellenhusen erinnert.
Zum 14. Hubertusausritt im Rahmen der Hubertuswochen wurde ein umfangreiches und interessantes Programm geboten. Es reichte von einer Vorführung "Rund ums Pferd" auf der Süddstrandwiese, unter anderem mit Schaubildern von verschiedenen Reitschulen bis zu einem Ausritt und einem Umzug durch den Ort mit Gespannen und dem einzigen berittenen Fanfarenzug Deutschlands von Hof Först (Gläserkoppel). Für die muskalische Begleitung sorgten neben dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz auch die Jagdhornbläser "Freischütz" aus Eutin und die Polizei-Bigband des Landes Schleswig-Holstein mit einem Platzkonzert auf dem Schiff am Nordstrand.
Der Start des Ausritts erfolgte bei strahlendem Sonnenschein am Strand von Kellenhusen, angeführt vom Leiter der Hubertus-Ausritte Rolf-Heinrich Haar.

... hier ein Schaubild "Hexenzauber"

... der berittene Fanfarenzug von Hof Först zeigte auch sein Können am Strand

... die preisgekrönten Haflinger des Hauses Schwoon galoppieren durch die Ostsee

... Reiterinnen bei der Fuchsschwanzjagd

Der Tag schloss mit dem "Gebet des Pferdes" und dem "Großen Zapfenstreich".

Alle Reiter und Reiterinnen nahmen dafür Aufstellung am Strand. Prominenter Gast war Breido Graf zu Rantzau (links im Bild). Der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung wies auf die Bedeutung des Reitsports in Deutschland hin. 750000 Reiter sind in 7600 Vereinen organisiert. Dazu kommen noch einmal ebenso viele, die nicht in Vereinen mitmachen. Allein 100000 Reiter nehmen an Turnieren teil, so der Graf. Man konnte sich den Worten des Vorsitzenden des Fremdenverkerhrs- und Gewerbevereins Fritz Schwardt anschließen: "Es ist heute ein schöner Tag mit dem Pferd!".
Auch für uns ein sicherlich unvergessliches Ereignis!
Euch allen noch einen guten Start in die neue Woche.
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Ein Pferd, ein Pferd!
Ein Königreich für ein Pferd!
Wiliam Shakespeare






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