Donnerstag, 17. Juni 2010
Klebefleisch
Nach Gammelfleisch und Analog-Käse gibt es eine Neuerung in der Lebensmittelbranche, Klebefleisch. Das ist zwar in Europa verboten bzw. muss besonders gekennzeichnet werden, wäre aber das richtige Nahrungsergänzungsmittel für die Torhüter der WM in Südafrika, die die Bälle nicht festhalten oder durch die Arme ins Tor kullern lassen.
Wie hier Englands 'Green-Keeper'
Ich könnte mir gut eine Unterhaltung eines Mannschaftskochs bei der Beratung der Torhüter vorstellen. "Welches Klebefleisch möchtest Du heute? Patex oder Uhu?" " Ach mach mal halb und halb!" Ein Spieler schaltet sich ein: " Hör mal , mir rutscht der Ball immer so über den Schuh, gibst da so etwas auch als Band?" " Ja natürlich, da haben wir den Tesa Speck, da bekommst so eine richtige 'Klebe' (Ruhrgebietssprache für einen starken Schuss)." Torwart: " Die nehme ich auch für meine Handschuhe! Die kannst Du ja da gut drauf tackern." Ja Klebefleisch, das könnte nun zum Hit werden bei der WM in Südafrika. Alles klar?
Zakumi
Zakumi ist nichts Gefährliches, kommt auch nich aus dem Japanischen, ist keine gefährliche Welle oder eine andere Katastrophe. Zakumi hat man bisher im Fernsehen nicht gesehen, zumindest ist er mir nicht aufgefallen, tritt auch in den verschiedenen Stadien in Südafrikas nicht in Erscheinung. Zakumi ist das offizielle Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Die Figur stellt einen Leoparden dar, der ein weißes Fußball-Trikot und eine grüne Hose trägt. Sein Name setzt sich zusammen aus dem internationalen "ZA" für Südafrika sowie "kumi", einem Wort, das in mehreren afrikanischen Sprachen zehn (wie in 2010) bedeutet.
Deshalb stellen wir heute mal das südafrikanische Maskottchen vor, welches das deutsche Maskottchen 'Goleo' abgelöst hat. Erfinder des Maskottchens ist Andries Odendaal aus Kapstadt. "Zakumi ist ein stolzer Südafrikaner und daher ein idealer Botschafter für die erste WM in Afrika."
Freitag, 11. Juni 2010
Vuvuzelas
Fußballfans wiegen diese Tage besorgt mit dem Kopf. Die Vuvuzela, jene Südafrikanische Tröte sei lauter als eine Kettensäge oder ein Düsenjet und verursacht Gehörschäden. Die Tröte soll nun bei der Fußball-WM am Kap die Fan-Szenerie auf den Rängen beherrschen. Bei einigen Public-Viewing Veranstaltungen hier im Ruhrgebiet soll der Einsatz allerdings verboten werden, so auch in der Schalker Arena. Schon die Ãœbersetzung des Wortes ist eine Warnung: "Andauernd Krach machen". Freundlicher klingt es im Slang der Townships: "Jemanden in Musik duschen". Der Ton einer Vuvuzela ist zu vergleichen mit einer Mischung aus Elfantengebrüll und Nebelhorn. Im Chor gleicht der Sound dem eines anfliegenden Bienenschwarms. Die deutschen "Kap-Trompeten", so der TÃœV, überschreiten den Grenzwert von 135 Dezibel nicht, sie sind etwas dezenter als das Original. Deshalb sieht z.B. die Düsseldorfer Bezirksregierung auch keinen Anlass diese zu verbieten. Auch vor dem Fernseher kann sich eine gewisse Lärmhölle auftun. Nun gut man kann den Ton abstellen, dann hört man aber nicht die Stadionatmosphäre und auch nicht den Reporter. Auch die Verständigung auf dem Spielfeld kann negativ beeinträchtigt werden. So kann es gut sein, dass bei der WM nicht der Beste gewinnt, sondern der Schwerhörigste ... smile.
Am Rande sei noch erwähnt, dass ein Bekannter mich doch tatsächlich ansprach, warum denn gerade "Uwe Sela" bei der Weltmeisterschaft verboten werden soll, denn "Uns Uwe" hätte doch gar nicht Böses getan. Warten wir nun mal ab, welche Gehörkunststücke uns aus Südafrika geliefert werden, wenn der offizielle WM-Ball "Jabulani" dann endlich rollt. Jabulani entstammt der Bantusprache isiZulu, eine von elf offiziellen Sprachen in Südafrika, und bedeutet übersetzt "feiern", oder "zelebrieren". Dann schaun wir mal, was es für uns dort alles so zu feiern gibt.
Foto: Wikipedia/flowcomm
Sonntag, 6. Juni 2010
Tag des Hundes
Die besondere Rolle des Hundes für unsere Gesellschaft wird am 6. Juni 2010 erstmals als Tag des Hundes gefeiert. Bundesweit werden an einem Aktionswochenende vielfältige Aktivitäten rund um den Hund durchgeführt. Ob auf Hundeplätzen, in Parks oder in Tierheimen - überall finden Veranstaltungen statt, bei denen Hunde die Hauptrolle spielen. Dies können z.B. organisierte Spaziergänge, ein Tag der offenen Tür, Sportturniere, Hundeausstellungen oder Vorführungen von Diensthunden sein.
Vereine aus Nordrhein-Westfalen laden zum "Tag der offenen Tür" ein, veranstalten Turniere und Ausstellungen. Menschen, die einen Hund haben oder sich einen wünschen, können sich über Tierschutz, Gesundheit und Ausbildung informieren. "Wir wollen mit dem Tag des Hundes zeigen, wie vielfältig und faszinierend das Leben mit Hunden sein kann", sagt Peter Friedrich, Präsident des Verbands für das Deutsche Hundewesen, der den Tag ins Leben gerufen hat.
TV-Moderatorin Nina Ruge hat die Schirmherrschaft übernommen. "Wir Menschen müssen für Hunde auch Verantwortung tragen", sagt Nina Ruge. Dazu zählten die Auswahl der richtigen Rasse und eine vernünftige Erziehung – gegebenenfalls mit der Hilfe von Experten – genauso wie die Entsorgung von Hundekot. "Jeder Hundebesitzer hat verdammt nochmal mit einem Tütchen aus dem Haus zu gehen", sagt die Fernsehmoderatorin.
Sie gelten als der beste Freund des Menschen.
Vielleicht passt deshalb auch diese kleine Geschichte ganz gut zum "Tag des Hundes".
Warum der Hund "HUND" heißt ...
Nachdem Gott die Erde und den Himmel, die Blumen und Bäume erschaffen hatte, erschuf er noch alle Tiere, alle Vögel und die Bienen. Und als seine Arbeit getan war, war nicht eins genau wie das andere.
Dann sagte Gott: Ich werde nun über meine Erde wandeln und jedem Ding einen Namen geben. Und so überquerte er das Land und das Meer und überall, wohin er ging, folgte ihm bis zur Erschöpfung ein kleines Tier.
Als alles auf der Erde, im Himmel und im Meer benannt war, sagte das kleine Tier: Lieber Gott, jetzt ist kein einziger Name für mich übrig geblieben.
Gott lächelte und sagte sanft: Ich habe dich bis zum Schluss aufgehoben. Ich drehe meinen eigenen Namen (GOD) von hinten nach vorne und nenne dich DOG, mein Freund!
(aus dem Englischen - Autor unbekannt)
Freitag, 4. Juni 2010
Liebessitze
Flirt-Foren im Internet sind sicherlich beliebt, aber was ist die virtuelle Welt des Webs gegen eine reale Begegnung. Auf der Suche nach Zweisamkeit besuchte man früher Tanzcafés. Erkennungszeichen rote Rose im Knopfloch. Oder man flirtete an der roten Ampel mit der Dame im nebenstehenden PKW. Aber das versprach wenig Erfolg. Einen Ausweg aus diesem Dilemma der Einsamkeit haben nun die Dänen präsentiert. In 103 öffentlichen Bussen in Kopenhagen haben sie rote Liebessitze eingebaut. Manche Busfahrer hätten bemerkt, dass sich Mädchen lächelnd auf diesen Plätzen niederließen und wohl auf eine interessante Bekanntschaft während der Fahrt hofften. Die Liebessitze böten den Fahrgästen aber die Möglichkeit, "zu kommunizieren, ein bisschen mehr zu lächeln und vielleicht ein Herz zu gewinnen". Außerdem gehe es darum, dass noch mehr Autofahrer auf eine einsame Fahrt verzichteten und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzten, so ein Sprecher der Verkehrsbetriebe. Eine süße Idee mit hohem Flirt-, aber auch mit großem Unterhaltungsfaktor wie ich finde. Vor allem für die Menschen in der zweiten Reihe.
Kommt gut ins sonnige Wochenende!
Donnerstag, 3. Juni 2010
Fronleichnam und Mist
Heute feiern die katholischen Christen das Fronleichnamsfest. Im Mittelpunkt steht das eucharistische Brot, das für die Katholiken ein Symbol für die Gegenwart Christi ist. Die Hostie wird in einer Monstranz bei der festlichen, farbenfrohen Fronleichnamsprozession durch die Straßen getragen. Die Teilnehmer pilgern dann mit Brot und Wein zu verschiedenen Kreuzwegaltären, die prächtig geschmückt auf der Wegstrecke liegen.
Für Protestanten ist Fronleichnam kein Feiertag. In gemischt-konfessionellen Gebieten (z.B. der Schweiz) war es üblich, dass die protestantischen Bauern als Provokation den stinkenden Mist gerade an Fronleichnam auf die Felder ausbrachten, um die umherziehenden Katholiken zu ärgern.
Die erste Fronleichnamsprozession fand 1279 in Köln statt.
Dienstag, 18. Mai 2010
Schlappen der Nation
Es ist eigentlich kein Grund sich darüber lustig zu machen, aber der Tritt auf den Fuß und den Schlappen von Kapitän Michael Ballack war ein gefühlter Tritt auf die Seelen und in den Bauch von gefühlten 66 Millionen Fußballtrainern. Ganz Deutschland ist sozusagen angeschlagen, weil die Verletzung eine Teilnahme des zentralen Spielers an der WM in Südafrika unmöglich macht und somit die Chancen auf einen vermeintlichen Titel gesunken oder gar ganz verschwunden sind. Noch vor dem Anpfiff der Abpfiff für den Regisseur, der scheinbar keinen Nachfolger hat, bzw. nach Aussagen des Trainerstabs auch keinen braucht. Ansonsten ist kaum erklärbar, warum dieser nicht einen Torsten Frings nachnommiert hat. Er scheint Herrn Löw nicht wohlgefällig zu sein. Dennoch beginnt die Zeit des Schwitzens für den Bundestrainer. Hoffentlich versagt da nicht das Deo, für das er doch momentan so eine schöne Werbung macht.
Kommentare