Monday, February 1. 2010
Winter Soundtrack
Den Soundtrack dieses Winters kennt Ihr sicherlich alle. Da legt man ein paar Meter im Freien zurück, kehrt zurück, und da man dann den Flur nicht mit Schneematsch verdrecken will, stampft man mit den Füßen kräftig auf den Boden. Tack, tack, tack. Anschließend schlägt man auch noch die Hacken zusammen. Klack, klack, klack. An den letzten beiden Tagen reihte sich noch ein anderes Geräusch in das Schuhorchester ein. Krrkrr, krrkrr, krrkrr so klingt es schon am frühen Morgen. Ein Schneeeschieber schabt und kratzt unerbittlich über den Bürgersteig und weckt damit leider auch am Wochenende die Langschläfer bzw die Nicht-Frühausteher. Krrkrr, krrkrr ... Nach dem erzwungenen Aufstehen kann man dann über die Frage nachdenken: Wie klingt eigentlich der Frühling?
Kommt gut in den Februar, vielleicht lässt er uns einen Hauch von Frühling schnuppern.
Saturday, January 30. 2010
Frischer Schnee eingetroffen
Das ist kein verschlüsselter Aufruf für Drogendealer, auch kein Reklamegag für ein Gebäck, das mit Ei hergestellt wird. Gemeint ist einfach der Niederschlag nach dem Schmuddelwetter, der uns am heutigen Morgen in GE wieder begrüßt hat und den wir in der Stadt wirklich nicht gebrauchen können. Meist trifft er aber am Wochenende oder Wochenanfang ein statt Heiligabend und legt den Verkehr lahm. In GE nicht ganz so schlimm wie im Nordosten des Landes.
Jetzt könnte man über die Schneeflocken philosophieren wie es schon die Chinesen im 2. Jahrhundert v. Chr. getan haben. Aber bleiben wir bei den Fakten. Meist besteht der Schnee aus federleichten Flocken. 0,004 Gramm wiegt so eine hexagonal strukturierte Flocke, die man einer Fallgeschwindigkeit von 4 km pro Stunde auf die Erde nieder saust. Im Durchschnitt misst sie im Durchmesser fünf Millimeter, aber es wurden auch schon Exemplare von 38 Zentimetern gesichtet. In GE kommt der Schnee meist als klebrige und pappige Masse herunter und macht so seiner mittelhochdeutschen Ableitung/Übersetzung - das Klebrige, Pappige - alle Ehre. Das finden wir alles andere als cool.
Erfreulich war der heutige Samstag durch den 2:0 Sieg der Schalker "Knappen" gegen die Kraichgauer aus Hoffenheim. Nach dem fünften Zu-Null-Heimsieg hintereinander vor 60.402 Zuschauern hat Schalke nun schon einen beruhigen Vorsprung von 13 Punkten auf den Tabellen-Sechsten Werder Bremen, bleibt auf Europapokalkurs und hält Kontakt zum Spitzenduo.
Wednesday, January 20. 2010
Blitzeis
Da staunte heute morgen so mancher Autofahrer nicht schlecht. Der Wetterumschwung mit steigenden Temperaturen hatte für Straßenglätte gesorgt. Der von Westen kommende Regen kann auf den noch kalten Böden und Fahrbahnen zu gefährlichem Glatteis – auch Blitzeis genannt – führen. In den heutigen Morgenstunden zwischen 9.00 und 10.00 Uhr ereigneten sich deshalb im Stadtgebiet von GE mehrere Verkehrsunfälle auf eisglatter Fahrbahn. Das Schlimme daran, man bemerkt es oft erst dann, wenn es schon zu spät ist. Gerade auf Brücken ist dieses "Blitzeis" sehr tückisch.
Die Enten laufen Schlittschuh
Die Enten laufen Schlittschuh
auf ihrem kleinen Teich.
Wo haben sie denn die Schlittschuh her -
sie sind doch gar nicht reich?
Wo haben sie denn die Schlittschuh her?
Woher? Vom Schlittschuhschmied!
Der hat sie ihnen geschenkt, weißt du,
für ein Entenschnatterlied.
Christian Morgenstern (1871-1914)
Tuesday, January 19. 2010
Mausgrau statt Frühling
Kaum ist der letzte schmutzig-graue Schneefleck geschmolzen, schon träumen wir vom Frühling. Auch ich habe mich gestern schon mit einem Tulpenstrauss als "Frühlingsboten" dazu hinreißen lassen, in diese Richtung zu denken. Aber da bin ich nicht alleine. Selbst die fröhlichen Plauderer der Radiowellen und auch die Meteorologen schwärmen schon vom Frühling. In der Tat so frühlingshafte zwei bis fünf Grad könnte es schon mal werden, und ein Plus vor der Temperatur lässt auch den Wetterfrosch frohlocken. Doch seien wir realistisch. Es ist weiterhin kalt, nieselig, grau und ungemütlich, so ein richtiges usseliges Novemberwetter. Von Frühling weit und breit keine Spur. Es ist Winter, sowohl kalendarisch wie meteorologisch, und dabei bleibt es bis zum 20. März. Da ist dann Frühlingsanfang.
Auch die Natur lässt sich nicht täuschen. Auf die Blüte der Zaubernuss werden wir wohl noch sicherlich bis Anfang Februar warten müssen.
Monday, January 18. 2010
Verregneter Sonntag
Gestern war so ein Sonntag, wo man am besten im Bett aufgehoben ist. Morgens Nebel, dann Landregen. Trübe Ausichten.
Es gibt Millionen von Menschen,
die sich nach Unsterblichkeit sehnen,
die aber nicht wissen,
was sie mit einem verregnetem Sonntagnachmittag anfangen sollen.
Maurice Chevalier
Um Euch den Start in die Woche zu erleichtern, schenke ich Euch diesen Tulpenstrauß. ein Frühlingsbote.
Einziger Lichtblick am späten Sonntag war der Sieg der Königsblauen über Nürnberg (1:0). Das Spiel hatte zwar das Niveau des Wetters, aber am Ende zählen nur die Punkte. Manchmal werde ich gefragt, was denn einen echten Schalker ausmacht. Nun das ist ganz einfach. Ein Schalker ist der natürliche Feind des Dortmunder Borussen (die haben gestern auch gewonnen - gegen Köln - tut einem Schalker weh). Der Schalker ernährt sich wie der Rivale vorwiegend von Bratwurst und Bier. Meistens wohnhaft in Gelsenkirchen, in Dortmund eher selten anzutreffen, jedenfalls lebend. So blau-weiß wie einst der Borusse, bevor der sich auf auf schwarz-gelb umstellte, was ihm auf Schalke das Kompliment "Schwarze Füße, gelbe Zähne" einbrachte. Liebevoll nennt der Schalker den Borussen "Zecke". Ehe der BVB-Fan aber Schalker Blut saugen würde, tränke er eher Batteriesäure. Alles Klar? Dann kommt gut in die Woche.
Momentan habe ich recht viel zu tun, Zensuren, Konferenzen, Zeugnisse etc., da bin ich oft froh, überhaupt selbst einen Beitrag zu verfassen. Manchmal schaffe ich noch das Lesen in den Blogs, aber das Kommentieren wird momentan sträflich vernachlässigt. Entschuldigung, aber es kommen auch wieder bessere und ruhigere Zeiten.
Wednesday, January 6. 2010
Wintermärchen
Mit einer weißen Woche starteten wir ins neue Jahr. So richtiges Winterwetter mit dicken Socken, Schnee schüppen, Autoscheiben frei kratzen, märchenhaften Schneewäldern, roten Wangen. Ein Winterwetter mit allem Zick und Zack. Ganz wie früher, und wir kramen dabei in Erinnerungen. Damals gab es noch die Zeiten, dass die Autos bei diesem Wetter nicht ansprangen oder am ersten Berg schlapp machten, keine Winterreifen, keine Taschenwärmer, keine Hightech-Kleidung, die uns vor der Kälte schützten. Da pfiff bisweilen der Wind durch die nassen Handschuhe. Gerodelt wird auch heute wieder. Jedermann freut sich über den Schnee - bis auf die Verkehrsteilnehmer im Berufsverkehr oder die Pendler, die mit Bus und Bahn unterwegs sind.
Bei all der ganzen Mühe, die Zeit ist schön. Früher war nämlich nicht alles besser, nur anders, und wir können uns mit der gefühlten Eiszeit gut arrangieren. Die Landschaft und die Stadt, der Schnee gibt ihnen ein anderes Aussehen. Alles wirkt heller und freundlicher. Selbst die Kälte kommt nicht unangenehem daher. Ganz anders als das olle Schmuddelwetter mit Graden knapp über Null, wo bei regenerischem Wetter die Feuchtigkeit so durch die Kleidung kroch und Erkältungen an der Tagesordnung waren. Klar, ich liebe dennoch den Sommer, aber so kann der Winter auch noch ein Weilchen bleiben. Für mich und die Schulkinder beginnt morgen wieder der Schulalltag. Die Ferien sind vorbei. Am Wochenende soll die weiße Pracht wieder aufgefrischt werden. Wir sind gespannt.
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Kalte Füße sind lästig, besonders die eigenen.
Wilhelm Busch (1832-1908)
Sunday, January 3. 2010
Schneetreiben
Es ist nicht ungewöhnlich, dass auch im Revier Schnee fällt, immerhin haben wir ja Winter, aber gestern war am Nachmittag ein heftiges Schneetreiben schon ungewöhnlich. Da konnte man froh sein, in der warmen Stube zu sitzen und von dort das Schauspiel zu betrachten. Teilweise konnte man die gegenüberliegenden Häuser nur schemenhaft erkennen.
Heute waren wir zum 75jährigen Geburtstag meines Freundes, seinerzeit Chefarzt der Chirurgie, eingeladen. Er hatte schon zu meiner aktiven Sportlerzeit so manche Blessuren, Wunden und Verletzungen geheilt, manchmal als Turnierarzt direkt auf dem Tennisplatz. Später dann war er mit erfolgreichen Operationen an meinen lädierten Knochen und Sehnen nicht nur ein ausgezeichneter Arzt, sondern auch verantwortlich dafür, dass ich zum Gründungsmitglied des Gelsenkirchener Golfclubs wurde und nun diesen "Seniorensport" betreibe. Der Empfang fand auch im Clubhaus des Golfclubs statt. Das Wetter und die Winterlandschaften hatten sich über Nacht geändert, so dass ich Euch mal ein paar Bilder von einem verschneiten Golfplatz zeigen kann.
Das Clubhaus
Die Fahne zeigt an, wo sich ein Loch versteckt hat, hier am Loch 18. Deshalb auch bei den nächsten Bildern immer auf eine blaue Fahne achten ...
Loch 9
Loch 17
Loch 16
Es gab schon Spieler, die von dem Sport so begeistert waren, dass sie bei Neuschnee schon in der Frühe mit Langlaufski und roten Bällen den Sport betrieben haben. Sie konnten an den frischen Einschlaglöchern erkennen, wo die Bälle gelandet waren, meist konnte man dann erahnen, wo sie anschließend wieder ausgetreten sein müssen. Verrückt, oder? Aber auch so kann die Faszination Golf beschrieben werden.
Ich wünsche Euch einen angenehmen Wochenstart in die erste Woche des neuen Jahres!
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