Donnerstag, 5. November 2009
Die guten Seiten
Im November wird viel gejammert, da er ja angeblich so furchbar ist. Regen, Stürme, schon nachmittags wird's dunkel. Depressionen machen sich breit, und eine melancholische Stimmung zieht ein. Da denkt man dann schnell an die, die im Sommer die Gäste bewirtet haben und nun schnell nach Florida oder die Kanaren geflüchtet sind. Unsereinerseits würde es sicherlich ähnlich machen, aber entweder fehlen die Urlaubstage oder fällt aus wegen Finanzkrise.
Doch es gibt Trost. Der November hat auch seine guten Seiten. Die Gänsebratensaison ist gestartet, der Grünkohl bekommt seinen wohlverdienten Frost, und bald wird es wieder auf den Weihnachtsmärkten verführerisch duften - nach Mandeln, Waffeln, Glühwein und Bratwurst. Alles lecker!
...und ab und zu beschert er uns auch solche Tage.
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Die Sonne geht an keinem Dorf vorüber.
Weisheit der Bantu
Dienstag, 3. November 2009
Jetzt schlägt's zwölf
Guten Morgen liebe Xmas,
heute ist Dein Ehrentag, schon der zwölfte! Happy Birthday!! Nun, heute wollte ich nicht all Deine Verdienste aufzählen, Deine Liebe, Treue und Herzlichkeit. Heute wollte ich nur Danke sagen, dass Du bei uns bist und Deine Operation prima überstanden hast. Vor gut einem Monat haben wir um Dich geweint, alle schrecklichen Szenarien ausgemalt, und dann hast Du uns wieder einmal gezeigt wie stark Du bist. Alles ist fast schon vergessen. Du hast Dich prächtig erholt und bist fit wie eh und je.
Wenn ich dennoch beschreiben müsste, dann würde mein Urteil wie folgt ausfallen: Eine Welsh Terrierin, die Schönheit besitzt ohne Eitelkeit, Stärke ohne Ãœbermut,
Mut ohne Wildheit, und alle Tugenden des Menschen ohne seine Laster.
Wir freuen uns auf weitere glückliche Jahre mit Dir, und wünschen dir gaaanz viel Gesundheit und immer wieder Freude mit Deiner Menschenfamilie. Herrchen und Frauchen sagen Danke, dass es Dich gibt.
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Dornen mögen Dich verletzen, Menschen Dich verlassen, das Sonnenlicht sich trüben; aber Du wirst niemals ohne Freund sein, wenn Du einen Hund besitzt.
Douglas Mallock
Samstag, 10. Oktober 2009
Herbstferien
Zum Ferienauftakt ließ sich gestern noch einmal die Sonne blicken. Dennoch besteht kein Zweifel - der Herbst ist da. Den letzten Beweis, dass der Spätsommer vorbei ist, liefern die Laubkörbe, die jetzt wieder überall an den Staßenrändern aus dem Nichts auftauchen. Tonnenweise wird sich in den nächsten Wochen das Blattgrün, das sich eher verfärbt hat, in den Körben wiederfinden. Dennoch gibt es Blätter die ihre Zuflucht an Weidezäunen oder Ähnlichem suchen, um der Sammelleidenschaft zu entkommen.
Heute haben uns die regenbringenden Wolkenbänder wieder. Kein Wunder, dass es für viele heißt: Ab in die Sonne. Am Düsseldorfer Airport rechnet man am Wochenende mit rund 190000 Passagieren und 1700 Starts und Landungen. In den gesamten Herbstferien erwartet "Düsseldorf International" eine Millionen Fluggäste und 10200 Flugbewegungen. Damit bewegen sich die Prognosezahlen bedingt durch die Wirtschaftskrise leicht unter den Ergebnissen des Vorjahres.
Auch wir werden morgen die heimischen Gefilde verlassen und uns an der Ostsee erholen. Euch allen ein paar erholsame Herbsttage. Macht's gut! Wenn der Internetanschluss im Hotel nicht lahmt, dann werden wir uns sicherlich lesen - versprochen.
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Reisen veredelt den Geist und räumt mit Vourteilen auf.
Oscar Wilde
Sonntag, 20. September 2009
Der Herbst kam mit der Post
Da waren wir doch ein wenig überrascht als der Postbote uns gestern ein Paket überreichte. Nach der Öffnung entdeckten wir dann viel Herbstliches aus dem Herbstgarten von Mari und Andi aus Königsbrück. Das nenn ich eine originelle Idee: Ein Streifzug durch den herbstlich blühenden Garten verpackt und zugestellt, um die Empfänger auf die herbstlichen Tage einzustimmen. Meine Frau Brigitte hat dann aus all den Sachen einen bunten Herbstkorb gestaltet ...
Herbst
Astern blühen schon im Garten;
Schwächer trifft der Sonnenpfeil
Blumen, die den Tod erwarten
Durch des Frostes Henkerbeil.
Brauner dunkelt längst die Heide,
Blätter zittern durch die Luft.
Und es liegen Wald und Weide
Unbewegt in blauem Duft.
Pfirsich an der Gartenmauer,
Kranich auf der Winterflucht.
Herbstes Freuden, Herbstes Trauer,
Welke Rosen, reife Frucht.
Detlev von Liliencron (1844-1909)
Euch noch einen sonnigen Spätsommersonntag. Noch scheint bei uns die Sonne, am Nachmittag soll es Regen geben. Noch einmal ein Dankeschön nach Köbrü. Macht's gut.
Donnerstag, 17. September 2009
Zurück
Am Mittag konnten wir unseren "kleine Patientin" aus der Tierklinik abholen. Wie man uns sagte, sei sie recht munter. Das Wiedersehen war einfach nur schön, wenngleich nicht so stürmisch wie sonst, aber das war ja auch nicht zu erwarten.
Was sie nun gar nicht leiden konnte, war die trichterförmige Halskrause, die sie daran hindern sollte, an den Wundstellen zu lecken etc. Damit eckt man auch überall an, und ich kann mir vorstellen, dass dies zwar praktisch, aber recht unangenehm ist. Noch in der Praxis haben wir sie gegen einen Body gewechselt, wodurch Xmas auch wesentlich ruhiger wurde. Zuhause angekommen, wurde von ihr zunächst einmal das Heim inspiziert, kräftig getrunken und auch ein Leckerchen ließ man sich schmecken. Den Nachmittag verbrachte sie dann mit Gesundschlafen. Wir hatten ihr Körbchen in unsere Nähe geholt, wodurch sie sich sichtlich geborgen fühlte und von den Anstrengungen entspannte. Insgesamt macht ihr Gesundheitszustand einen recht positiven Eindruck, jetzt muss man Geduld aufbringen und die Heilung abwarten. Das wird schon. Danke an alle für Eure liebevolle Anteilnahme und das Daumendrücken!!
In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.
Friederike Kemper (1836-1904), Dichterin
Samstag, 8. August 2009
Der Fußball rollt wieder
Ein schönes Geschenk bereiteten uns dann auch die Königsblauen in Nürnberg. Kein schönes Spiel, aber 3 Punkte mit nach GE genommen. Ein guter Saisonauftakt. Morgen zählen nur noch die Punkte. Da wird auch vergessen sein, dass Hoffenheim durch eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter ein klarer Treffer gegen die Bayern aberkannt wurde. Insgesamt waren die Spiele nicht sehr überzeugend, so dass ich auch noch keinen Favoritentipp abgeben möchte.
Für Gesprächsstoff sorgte unterhalb der Woche auch das Schalker Vereinslied. Wäre das Thema nicht so ernst, man könnte es eine Sommerposse nennen. Da wurde beklagt, dass in der dritten Strophe des Liedes
"Mohammed war ein Prophet, der vom Fußballspielen nichts versteht, doch aus all der schönen Farbenpracht hat er sich das Blau und Weiße ausgedacht."
der Prophet verachtet wird.
Blasphemisch und verhöhnend sollen die Zeilen seien und die Muslime verletzen.
Eine Beleidigung des Propheten ist jedoch einfach nicht erkennbar. Hermeneutiker, also Textdeuter, würden aus der gewagten Reimartistik ganz sicherlich viel Positives herauskristallisieren. Für mich einfach nur eine bescheuerte Diskussion über ein Stadionlied von 1963. Die Altintop-Brüder haben jahrelang für Schalke gespielt, sich nie beschwert. 46 Jahre wurde das Vereinslied auch von Muslimen gesungen. Man sollte sich wirklich die Frage stellen, welches Problem wir uns mit dem friedfertigen Islam eingehandelt haben.
"Lachen wir mit dem Propheten und lassen wir die Moschee im Dorf", war der Kommentar des Generalsekretärs des Zentralrats der Muslime. In der Arena, das steht jedenfalls fest, wird das Lied auch mit den umstrittenen Zeilen weiterhin von den Fans im Chor intoniert werden.
Böse Menschen kennen keine Lieder …
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Gesang und Liebe in schönem Verein, sie erhalten dem Leben den Jugendschein.
Friedrich von Schiller (1759-1805)
Freitag, 3. Juli 2009
O-Day
Gestern war mal wieder für unsere Enkelin ein Oma- und Opa-Tag fällig. Meine Frau hatte sich - animiert durch einen Prospekt -Â einen Besuch auf einem Reiterhof als Ãœberraschung ausgedacht inkl. eines Ponyausritts. Zunächst mussten wir noch etwas warten, denn der Hufschmied war mit seiner Arbeit noch nicht fertig. Ihm beim Beschlagen der Hufe etc. zuzuschauen, war auch für uns sehr interessant und lehrreich.
Dann ging es aber los...
Auf Pony "Sunny" führte uns der Weg durch die benachbarten Felder. Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 haben wir weit unterschritten;-)
Oma, Xmas und Reitergespann hatten sichtlich Freude, obwohl die Schwüle und Hitze unseren Körpern doch Erhebliches abverlangte. Das haben wir aber erst im nachhinein festgestellt;-)
Abschied nehmen fällt immer schwer, aber unsere Enkelin Marie konnte ohne Angst und Scheu, die Pferde noch einmal streicheln ...
und ihnen noch beim Grasen zuschauen. Ein Wiedersehen ist versprochen, aber nicht mehr bei den Temperaturen. Zuhause angekommen erfreuten wir uns alle einer erfrischenden Dusche. Xmas war einfach nur platt und legte sich auf den kühlenden Boden. Ein schöner Nachmittag ging schnell vorrüber. Am Abend zog ein Gewitter auf, aber auch an uns vorbei, so dass es keine Abkühlung durch einen Regenschauer gab. Somit hat sich auch den den Temperaturen am heutigen Tag nichts geändert. Wir steuern wieder bei hoher Luftfeuchtigkeit über die 30-Grad-Marke hinaus.
Euch allen noch ein erholsames Wochenende ohne Schwitzkuren ...smile. Macht's gut!
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Hast Du bei einem Werk den Anfang gut gemacht, wird das Ende gewiss nicht weniger glücklich sein.
Sophokles
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