Sonntag, 28. Februar 2010
Wetter
Die Wetterkarte der ARD wir in diesen Tagen 50 jahre alt. Aber ein Geburtstagswetter hat sie uns nicht beschert. Wenn man von prasselnden Regentropfen gegen die Fensterscheiben geweckt wird, dann weiß man, was der Tag bringen wird. Da träumt man dann von südlichen Gefilden, von bunten Wiesenblumen und Sonnenschein. Ja, und wenn man hier im Revier nichts Ähnliches fotografieren kann, dann malt man sich halt seine Idylle selbst.
Ein Aquarell mit dem Titel "Mallorca" aus meiner kreativen Malerzeit. Auf Mallorca weicht das Winterwetter den ersten Frühlingstemperaturen. Nachdem in den letzten Wochen zunächst winterliche Temperaturen herrschten und danach starke Regenfälle über Mallorca hinwegzogen und so Schnee und Hochwasser in viele Regionen der Insel brachten, hat sich die aktuelle Wetterlage wieder der Jahreszeit angepasst. Bis zum Wochenende sollen die Temperaturen auch die 20-Grad-Marke überschreiten. Auch wenn durch die Wetterlage die Mandelblüte schon vielerorts in Mitleidenschaft gezogen wurde, könnte sich März die Blüte endlich komplett entfalten und mit ein paar Tagen Verspätung die Insel in das berühmte Weiß/Rosa tauchen wird. (Quelle: newsletter mallorca.de)
Macht was aus diesem verregneten Sonntag und startet gut in den März.
Freitag, 11. Dezember 2009
Weiße Weihnacht
Noch ist es draußen fies, grau und regnerisch. Aber das soll sich am Wochenende schon wieder ändern. Denn dann soll es nach Angaben der "Wetterfrösche" richtig kalt in Deutschland werden. Sogar auf bis zu zen Grad unter Null sollen die Temperaturen sinken. Vielleicht richtet sich das Wetter mal ausnahmsweise nach der Jahreszeit. Am 21. Dezember fängt der Winter an. Die Wahrscheinlichkeit, so die Wetterexperten sagen, dass es zu Weihnachten sogar Schnee geben kann, ist groß. Aber sicher ist das noch nicht. Ehrlich gesagt: An ein weißes Weihnachtsfest hier im Revier, da muss ich lange zurückdenken, aber gegen ein "White Christmas" hätte ich nichts einzuwenden.
Diese Aquarell habe ich 1988 gemalt. Wenn man in die Wolken schaut, dann kann man einen kleinen Engel erkennen. Kommt gut und stressfrei ins Wochenende und genießt die vorweihnachtliche Zeit.
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Nichts Nervenerfrischenderes weiß ich, als in weißer Winterdämmerung so dahinzuwandern im wirbelnden Geflocke. Es ist Natur, die gleichsam vom Himmel fällt, so still und so rein, wie es nichts Reineres gibt auf Erden.
Peter Rosegger (1843-1918), österreichischer Dichter und Schriftsteller
Sonntag, 8. Juni 2008
Ist Kunst subjektiv?
Zwei Blog-Beiträge haben mich wieder über den Kunstbegriff nachdenken lassen. Der eine stammt von mari, die bedauert, dass sie ihren Garten nicht so malen kann wie van Gogh und der andere beschäftigt sich mit der subjektiven Einschätzung eines Kunstwerks durch die Kunsterzieherin von Ulrikes Tochter Anni.
Wikipedia erklärt uns zunächst einmal den Kunstbegriff:
Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede hochentwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Ãœbung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber seit der Moderne auch der Prozess selber sein.
Ausdrucksformen und Techniken der Kunst haben sich seit Beginn der Moderne stark erweitert, etwa mit der Fotografie in der Bildenden Kunst. Bei den Darstellenden Künsten, Musik und Literatur lassen sich heute auch die Ausdrucksformen der Neuen Medien dazuzählen, etwa Hörfunk und Fernsehen. Die klassische Einteilung verliert spätestens seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhundert in der Suche nach dem Gesamtkunstwerk aber an Bedeutung, Kunstgattungen wie die Installation oder der Bereich der Medienkunst kennt die klassischen Grundformen nicht mehr.
Viele bewundern die Werke der Klassiker wie Monet, van Gogh, Rembrandt, Chagall, Miro, Picasso etc. um nur einige zu nennen. Sie alle hatten zu ihrer Zeit, in ihrer Epoche eine ganz unterschiedliche Wahrnehmung ihrer Umgebung und Zeitgeistes, was sie in ihrer subjektiven Art in unterschiedlicher und mannigfaltiger Art mit ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zum Ausdruck brachten. Nur so ist auch die Bandbreite der geschaffenen Kunstwerke zu begreifen. Jeder Maler ein kleiner oder großer Künstler, ein Individuum so einzigartig und vielfältig wie der Mensch selbst. Und jeder hat auf seine, ureigenste Weise etwas erschaffen. Ob wertvoll oder nicht, das lassen wir dahingestellt, das hat die Nachwelt mehr oder weniger bestimmt. Van Gogh hat keinen nennenswerten Unterricht in Malerei erhalten. Seine Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeitete er sich autodidaktisch und seine ersten Zeichnungen waren eher unbeholfen als von künstlerischem Talent gesegnet. Von seiner Kunst leben, konnte er erst recht nicht, sie fand in dem damals etablierten Kunststil keine Beachtung.
Eng verbunden mit der Kunst ist die Kreativität. Der Ursprung des Begriffs Kreativität geht auf das lateinische Wort creare zurück, was so viel bedeutet wie "etwas neu schöpfen, etwas erfinden, etwas erzeugen, herstellen".
Kreativität ist laut Joy Paul Guilford und seinen Kollegen jede neue, noch nicht da gewesene, von wenigen Menschen gedachte und effektive Methode, ein Problem zu lösen, bzw. die Miteinbeziehung von Faktoren wie Problemsensitivität, Ideenflüssigkeit, Flexibilität und Originalität. Demzufolge wäre Kreativität die zeitnahe Lösung (Flexibilität) für ein Problem mit ungewöhnlichen, vorher nicht gedachten Mitteln (Originalität) und mehreren Möglichkeiten der Problemlösung (Ideenflüssigkeit), die für das Individuum vor der Problemlösung in irgendeiner Weise nicht denkbar ist (Problemsensitivität). (vgl. wikipedia)
Kehren wir nun zu unserem Ausgangspunkt zurück. Mari hat Pech, sie wird genauso wenig wie ich die Kunst des Malens á la van Gogh erlernen, weil wir in einer anderen Kultur, unter unterschiedlichsten Einflüssen der modernen Zeit aufgewachsen und beeinflusst worden sind und auch die Materialien der damaligen Zeit uns nicht zur Verfügung stünden, es sei denn wir belegen zusammen ein Kunstfälscherseminar. Kunstfälscher gab es auch in allen Kunstepochen und Stilrichtungen. Dennoch ist Mari künstlerisch sehr begabt, davon kann sich jeder ein Bild auf ihren Webseiten machen. Grafisch eine Extraklasse, aber nicht mit Farbe und Pinsel, sondern mit Grafik – und Computerprogrammen, die wiederum kannte ein van Gogh nicht …smile. Beneidenswert auch ihre Begabung in der Lyrik. Ich denke, sie kann damit leben.
Was Anni und ihre Collagen angeht, da muss die Kunsterzieherin vielleicht mal diesen Artikel lesen. Will sie ihrem persönlichen Geschmack angepasste Kunst (so etwas hatten wir auch schon mal zu Propagandazwecken) oder will sie das heranwachsende Mädchen in ihren Talenten fördern, ihre Kreativität hervorheben und versuchen auch diese zu deuten und zu verstehen? Sollten technische Mängel die Ursache des "Missverstehens" sein, dann müsste man schon im Vorfeld mit Rat und Tat helfend zur Seite stehen.
Für Anni hätte ich einen Vorschlag. Installationen sind zurzeit ja en vogue. Bei Michael vom seeblog habe ich einen Vorschlag gefunden, wo die Kunsterzieherin auf der Plattform des erweiterten Kunstbegriffs selbst Mittelpunkt der Installation sein kann. (Tod, Blut und Tierquälerei in der Kunst)
Dieser Artikel von Michael war die Reaktion auf die Installation von Guillermo Vargas Habacuc (Künstler lässt Hund verhungern) und nur für ganz Hartgesottene hätte ich noch (Die Grenze der künstlerischen Freiheit endet hier!), wo eine Katze einfach ertränkt wird. Ich wäre auf die Note der Kunsterzieherin gespannt.
Nach so viel Theorie will ich auch gerne meine "künstlerischen" Ambitionen vorstellen. Kunst gehörte in meiner Schulzeit neben Musik und Sport zu meinem Favoritenfach. Gerne erinnere ich mich noch an meinen alten Kunsterzieher, von dem ich viel lernen konnte. Früher habe ich viel mit Kohle und Tusche gezeichnet, heute beschränkt sich mein Tätigkeitsfeld auf die Aquarellmalerei, wenn ich Zeit finde und eigentlich jetzt mehr auf die Fotografie. Kostproben findet ihr unter der Kategorie ge.malt in der Navigationsleiste und heute hier ...
Diese Bild entstand während der Oympischen Spiele 1992 in Barcelona(s. kleines Olympia-Logo an der Mauer rechts), ich machte gerade Urlaub auf Mallorca, wo solche Hauseingänge typisch für die Inselhäuser sind.
Beeindruckt von den vielen Mohnfeldern und Blumenwiesen auf Mallorca entsprang dieses Bild mit südländischem Charakter 1994 einfach meiner Fantasie.
Kommt gut in einen unterhaltsamen Abend.
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Der wahre Künstler stellt sich die Frage gar nicht, ob sein Werk verstanden werden wird oder nicht.
Adalbert Stifter, Der Nachsommer
Jede echte Kunst ist oder war in ihrer Zeit modern, herausfordernd und neu, wies hin auf den dauernden Wandel im Sehen und Fühlen.
Josef Albers, Homage to the Square
Montag, 17. Dezember 2007
Weiße Weihnacht?
Weiße Weihnacht im Ruhrgebiet gab's zuletzt vor sieben Jahren. Auch in diesem Jahr stehen die Chancen schlecht. Die statistische Wahrscheinlichkeit liegt bei alle 8 Jahre. Meteorologisch betrachtet, ist weiße Weihnacht nur, wenn an allen drei Tagen mindestens ein Zentimeter Schnee liegt. Dennoch - die Sehnsucht nach der "weißen Pracht", verschneiten Orten, Schlittenfahrt, Schneemann und Romantik ist groß, denn dann scheint der Winter symbolhaft angekommen zu sein. Die Hoffnung schmilzt zuletzt ...
Dieses weihnachtliche Aquarell "Wetterleuchten" habe ich im August 1997 gemalt. Nach 10 Jahren frage ich mich: Warum malt man Weihnachtsbilder im August?
Euch allen einen guten Start in die restliche vorweihnachtliche Woche. Bald gibt's Ferien, und dann kommt das Christkind;-))
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Ich wüsste gern, ob der Schnee die Bäume und die Felder liebt, wo er sie so zärtlich küsst.
Lewis Carroll Dogson (1832-1898), englischer Schriftsteller
Mittwoch, 4. Juli 2007
Tintenfass und Sommerstrauß
Das Aquarell "Tintenfass und Sommerstrauß" entstand im Jahre 1993. Es ist nicht mehr in unserem Besitz und ziert heute einen Wohnraum in München.
Zum Wetter kann ich nur sagen: ich habe mir gestern zwei Regenjacken zugelegt. Bisher war ein Schirm in unserer Gegend noch ausreichend. Aber ich war es leid, dauernd die nassen Klamotten nach wolkenbruchartigen Regenfällen zu trocknen. Bei der Gelegenheit wurde meine Frau auch entsprechend wetterfest eingekleidet. Bei 13 Grad und der Vorhersage von mittleren bis starken Gewittern ist das auch dringend notwendig, sonst kann man sich schon gar nicht mehr aus dem Haus wagen. Ãœbrigens die Heizung läuft auch. Wetterbesserung oder ein Licht am Horizont sind nicht in Sicht. :o(
Was ich heute so vorhabe? Visitenkarten drucken, diese dann laminieren (dann kann man sie im Winter auch als Eiskratzer einsetzen)Â und meinen iPod weiterhin mit Musik bestücken. 760 Titel sind schon eingespielt.
...und dann habe ich mir noch ein bisschen Lesestoff besorgt...
Das ist der Feinschmecker Bookazine Nr.8 "Mallorca für Geniesser". Ein tolles Heft (gerade im Handel), das auf 160 Seiten mehr als 200 Empfehlungen für genussvolle Ferien auf der Insel macht. Es berichtet über Restaurants bis hin zu Strandbuden, erlebnisreiche Wanderwege, fantasievolle Rezepte, über Weingüter, romantische Dörfchen, Strände bis hin zum Shopping in Palma. Eine gute Empfehlung für Leute, die die Insel besuchen oder aber wie ich einfach nur ihr Heimweh stillen wollen.
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"Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele."
Pablo Picasso
Dienstag, 13. März 2007
OK, ich bin dann mal weg ...
... aber ich lasse Euch noch ein schönes vegetarisches Frühlingsrezept hier ...
Lauchtorte mit Schafskäse
Für 4 Personen
Teig: 200 g Weizenvollkornmehl, 1 Prise Salz, 1 Ei, 100 g Butter
Belag: 500 g Lauch, 500 g Möhren, 1 El Öl, Salz, Peffer, 200 g Schafskäse Â
Guss: 250 ml Milch, 2 Eier, Salz, Peffer, Muskat
etwas Mehl zum Ausrollen
... und so wird's gemacht:
Für den Teig Mehl, Salz, Ei, Butter und 4 EL Wasser zu einem Mürbeteig verarbeiten. Mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Für den Belag den Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Die Möhren putzen, grob raspeln. Beides in Öl etwa 5 Minuten dünsten. Salzen und peffern. Den Schafskäse klein würfeln.
Für den Guss die Milch mit den Eiern und den Gewürzen verquirlen. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig auf etwas Mehl ausrollen. Boden und Rand einer Springform damit auslegen. Mehrmals mit einer Gabel einstechen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 10 Minuten vorbacken.
Danach Gemüse und Käse gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen. Die Eiermilch darübergießen. Lauchtorte bei 200 Grad etwa 25 bis 30 Minuten weiterbacken.
Lasst es Euch schmecken und genießt den Frühling!
Ich persönlich hege meine eigenen Frühlingsgedanken, und die gehen eindeutig auf die Insel Mallorca. Ich freue mich schon sehr darauf. Dadurch ist auch dieses Aquarell entstanden ...
"Mallorca ist für den Maler eines der schönsten und eines der unbekanntesten Länder der Erde. Menschen, Häuser, Pflanzen, ja selbst die Kieselsteine, alles hat hier einen besonderen Charakter."
Aus: George Sand; Ein Winter auf Mallorca 1842 (die Autorin verbrachte hier einige Zeit zusammen mit Frédéric Chopin in Valldemossa)
Mittwoch, 6. Dezember 2006
Kündet allen ...
Kündet allen in der Not:
Fasset Mut und habt Vertrauen!
Bald wird kommen unser Gott;
herrlich werdet ihr ihn schauen.
Allen Menschen wird zuteil
Gottes Heil.
Gott naht sich mit neuer Huld,
daß wir uns zu ihm bekehren;
wer will lösen unsre Schuld,
ewig soll der Friede währen.
Allen Menschen wird zuteil
Gottes Heil
ein Adventslied
Wir wünschen Euch allen eine besinnliche und schöne Adventswoche, bleibt heiter und gesund!
Nun heute ist Nikolaustag und da gab es sicherlich Bescherungen für große und kleine Kinder. Sagen wir mal so, ich gehöre zu den großen Kindern, und es gab auch tolle Geschenke. Offensichtlich ist der Knecht Ruprecht in eine Polizeikontrolle gekommen und hat Gelsenkirchen nicht erreicht. Durchgekommen ist aber der gute Nikolaus mit seinem goldenen Buch, und der hatte für mich im Gepäck: ein Canon Speedlight Blitzgerät, das der gute Mann bei meiner Frau hinterlegt hatte, damit meine Fotousrüstung nun komplettiert ist; bei meinem regionalen Interprovider, bei dem ich noch schnell eine Foto-CD abgeben musste, hatte er 2 Pakete Golfbälle und ein schickes, elegantes Schreibset mit Lederetui abgegeben (eigentlich nur etwas für Sonn- und Feiertage); und nun kommt der Hammer...bei meinem Arbeitgeber war er auch noch, und von dort durfte ich heute ein nagelneues TravelMate 4072LMi Notebook von der Firma Acer mit nach Hause nehmen, natürlich als komfortables Arbeitsgerät. Bei aller Bescheidenheit, besser konnte der Tag doch gar nicht laufen, oder?
Deshalb öffne ich auch froh gelaunt meine Schatztruhe und zeige Euch wieder einmal eines meiner Winteraquarelle aus dem Jahr 1992 ...eine Winterlandschaft, obwohl es draußen stürmisch regnet und immer noch Temperaturen von 12° C herrschen. Kurzum so echtes Schmuddelwetter. Euch allen noch einen schönen Nachmittag bzw. Nikolausabend macht's gut. Ich muss ja nun mein neues Arbeitsgerät einrichten;-)
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