Freitag, 12. Januar 2007
Wir sind dann mal ins Wochenende ...
Wir trollen uns dann mal ins Wochenende so wie Xmas, pfeifen auf das Sturmtief "Franz", hoffen, dass es ein "Fränzchen" wird und vertrauen darauf, dass die nächsten Tage ein wenig gemütlicher werden. Und wenn nicht...., dann dürft Ihr auch nicht traurig sein, denn wie sagte Dieter Bohlen bei einem Casting der letzten Superstar-Staffeln: "Du musst nicht traurig sein. Guck mal, Schweine können zum Beispiel nicht stabhochspringen und sind deshalb auch nicht traurig." ...smile

Na denn, wir wünschen Euch allen ein geruhsames und trockenes Wochenende.
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"Unsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen."
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Sonntag, 17. Dezember 2006
Buersche Weihnacht
Die freiberufliche Malerin Stephanie Albers schuf dieses schöne Motiv "Buer - ein Wintermärchen, mit dem die Werbegemeinschaft auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt aufmerksam machen will. Das neue Motiv zeigt das bunte Treiben zwischen Urbanus-Kirche und Rathausturm. Das Werk selbst besteht aus Acrylfarben, Tusche und Layout-Marker, Arbeitszeit fünf Stunden, so die 38-jährige Künstlerin aus Bulmke-Hüllen. Das Bild wurde auch auf 15.000 Postkarten gedruckt, damit ein winterlicher, märchenhafter Gruß in die Welt geschickt werden kann.

Bis dahin wäre ja auch alles in Ordnung, die Idee wunderbar wie auch die Umsetzung der Künstlerin.
Nur die Frage sei gestattet: Wie ist es denn nun wirklich um den Weihnachtsmarkt in GE und Buer bestellt? Nach Umfrage der WAZ-Lokalredaktion machten 74,7 Prozent der Befragten ihr Häkchen bei.. "Schlimm, so was schimpft sich Weihnachtsmarkt?" Das lässt doch aufhorchen - in Gelsenkirchen wie in Buer. Selbst die Glühweinverkäufer zogen eine Zwischenbilanz: "Hier ist nix los. Die meisten hetzten nur so durch die Straßen, da hilft nur Augen zu und durch. In gut einer Woche ist es vorbei, das Elend." Märchenhütten hatte man sogar aufgestellt, nur die Kinder können diese kaum verstehen, da in GE direkt daneben ein kleines Fahrgeschäft mit dröhnendem Kirmesgejaule die gepriesene Besinnlichkeit stört, in Buer ist es eine Lokomotive. So hat sich das der Hans Christian Andersen wohl sicherlich doch nicht vorgestellt. Im tannenbestückten Märchenwald türmt sich auch so manche nette Müllbescherung.

So ungefähr muss man sich den "Massenandrang" an den Glühwein- und Bratwurstständen vorstellen. Vielleicht würde Glühpirinha besser laufen...smile
Der Sprecher der Stadtmarketing Wolfgang L. gestand zwar ein, dass man sich den Weihnachtsmarkt so eigentlich nicht vorgestellt habe, aber, so fügte er entschuldigend hinzu, das läge auch an der kurzen Vorbereitungszeit nach der WM. Da legt's die nieder!!! Weihnachten kommt also doch so plötzlich, da rechnet keiner mit, erst recht nicht die, die für die Stadt werben sollen. Nun muss der geneigte Leser Obacht geben, denn die nächsten Worte des gleichen Herrn sind die frohlockende Botschaft für das kommende Jahr. Auf die Frage: Wird's nächstes Jahr besser? antwortete er: "Das hoffen wir stark. Wir haben ein Jahr Zeit. (Anm: Rechnen kann er ja...smile)Â Man kann auch überlegen, ob man es auch Weihnachtsmarkt nennen muss. Damit weckt man falsche Erwartungen."
Ja, nun bin ich ganz fetttich. Welche Erwartungen soll ich denn zur Weihnachtszeit haben..."besinnliches Müllfest, Lala-Markt oder festlicher Trödelmarkt"??? Ich bin nicht nachtragend, aber dem Herrn gehört die Lizenz entzogen.
In Buer hat der Handel am 3. Advent seine Geschäfte von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Ich habe dies aus der Zeitung erfahren, die Angestellten in den betroffenen Geschäften selbst wussten noch nicht einmal, dass sie heute antreten müssen. So geschehen in einer Parfümerie. Stattdessen liest man auch, dass Buers Kaufleute, so der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Buer Michael W., heute "ein volles Haus" erwartet. Über 50.000 Besucher sollen in die City auf die buersche Weihnachtsmeile kommen zum ersten verkaufsoffenen Sonntag. Wo sollen die Leute denn bloß herkommen, um den Super-Gau "Hauptweihnachtsmarkt" (wir berichteten) zu bewundern. Auf welches Gottvertrauen sich diese Zahlen stützen, wissen nur die Sterne. Schalke spielt heute wirklich nicht. Denkt man sich solche Statements am Glühweinstand aus? Von 14 -19 Uhr soll der Weihnachtsmann samt seinen Engelchen in der Stadt Hof halten. Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen der Werbegemeinschaft dort mal Rat und göttliche Eingebungen holen oder ihren Wunschzettel in die Kinderpost an das Christkind werfen. Der Bürger jedenfalls ist sprachlos und entsetzt! Echter Weihnachtswahnsinn.
Mittwoch, 29. November 2006
Knieschrauben
So nun habe ich heute den Nachmittag bei meinem Lieblingschirurgen im EVK In Gelsenkirchen verbracht und über meine Schrauben, die seit dem Unfall im vergangenen Jahr darin verblieben sind, beraten. Eigentlich sollten sie ja raus, und ich persönlich hatte mich ja auch auf einen schnellen OP-Termin für morgen entschieden, damit das alles erledigt ist. Nun haben aber diverse Untersuchungen gezeigt, dass sie nicht unbedingt stören, meine kleineren Beschwerden nicht ursächlich darauf zurückzuführen sind, sondern eher durch den oder aus dem gesamten Bänderschaden resultieren. Zudem herrscht im Krankenhaus durch verschiedene Notfälle ein Engpass, so dass wir den morgigen Termin nicht hätten wahrnehmen können. Da die Schrauben aus Titanmaterial sind, könnten sie auch dort verbleiben, wo sie sind. Wir sind dann dann auseinander gegangen, dass wir uns das beide noch einmal gut überlegen ob's so bleibt oder wenn, dann eine OP erst im kommenden Jahr. Auch gut, denn auf eine Operation, die ja immer ein Risiko darstellt (wenn auch minimal), bin ich nicht unbedingt versessen und kann auch mit den Fremdkörpern leben. Eine erhebliche Verbesserung des Gesamtzustandes des Knies konnte er mir auch nicht garantieren, wenn überhaupt das noch möglich ist, denn der Knochen selbst zeigt eine optimale Verheilung. Also bleibt jetzt zunächst mal alles beim Alten und dann schaun wir mal. Eine gewisse Erleichterung, zumindest seelischer Art, ist nun bei mir auch festzustellen. Nun denn...die Adventszeit kann kommen...smile

Kein Piercing, nur Stabilisatoren ...smile (Lucki's Knie mal von innen)
Nehmen wir den heutigen Tag mal so wir er ist. Alles Gute Euch und den Kranken eine schnelle Genesung!
Sonntag, 26. November 2006
Dunkeltage
Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag - der November hat es mit Feier- und Erinnerungstagen dieser schwermütigen Art. Sie alle haben schon beträchtliche Tradition - zum Ausklang des Kirchenjahres.
Ein Trost begleitet diese Gedenktage in der "dunklen Jahreszeit", wenn die Blätter fallen und die Tage kürzer werden: Der Advent ist nicht weit! Dann löst stimmungsvolles Kerzenlicht die allgemeine religiöse Trauer ab - mit Hoffnung aufs baldige fröhliche Weihnachtsfest.Â

Heute ist auch Hochkonjunktur bei den Floristen -Â die Adventssausstellungen laden ein. Eine werde ich ganz bestimmt besuchen -Â die von meiner Frau Brigitte im örtlichen Altenheim.
Samstag, 25. November 2006
Weihnachtsvorbereitungen bei Frühlingstemperaturen
Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohl bekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. . . Also: Erstens soll es heute und morgen mal wieder bis zu 18 Grad warm werden. Zweitens: Die süßen, wohl bekannten Düfte kommen vielleicht von weihnachtlich Gebackenem. Drittens: Man mag´s angesichts der Temperaturen ja gar nicht glauben, aber in vier Wochen ist Heiligabend.
Ja und da hab' ich noch einmal in meinen Unterlagen geblättert, weil Weihnachten doch immer früher und dann so plötzlich kommt und habe dann noch diese Notizen gefunden .....
Montag, 11.September:
Schönster Altweibersommer - Noch einmal Menschen in T-Shirt und Sandalen in den Straßencafes und Biergärten. Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Hauptstraße. Dann plötzlich um 10:47 Uhr kommt der Befehl von Aldi-Geschäftsführer Erich B..: "Fünf Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich!"
Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert Minimal-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der Kasse.
15:07 Uhr: Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert mit Lametta und Tannengrün in der Wurstauslage.
16:02 Uhr: Die Filialen von Penny und Extra bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber aufgrund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachtsstillstandsabkommen bis zum 16.September. Die Gespräche bleiben ohne Ergebnis.
Dienstag; 12.September:Â
07:30 Uhr: Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während zwei Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachtswünschen verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im gleißenden Schein von 260.000 Elektrokerzen. Die geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschauen. Immerhin haben jetzt auch Karstadt, C&A und Real den Ernst der Lage erkannt.
Mittwoch; 13.September:
09:00 Uhr: Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.
09:12 Uhr: Minimal kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.
10:05 Uhr: Bei Karstadt verirren sich Dutzende Kunden in einem Wald von Weihnachtsbäumen.
12:00 Uhr: Neue Dienstanweisung bei Extra: An der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein "Frohes Fest" gewünscht. Die Schlemmerabteilung von Real kündigt für den Nachmittag Gegenmaßnahmen an.
Donnerstag; 14.September:
07:00 Uhr: Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.
08:00 Uhr: In einer eilig einberufenen Krisensitzung fordert der aufgebrachte Penny-Geschäftsführer Walter T. von seinen Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der Konkurrenz gefürchteten CD: "Weihnachten mit Mireille Matthieu" über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.
Freitag; 15.September:
08:00 Uhr: Anwohner der Hauptstraße versuchen mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung die nun von Karstadt angedrohte Musikoffensive "Heiligabend mit den Flippers" zu stoppen.
09:14 Uhr: Ein Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den Posaunenchor "Adveniat", der gerade vor Karstadt zum großen Weihnachtsoratorium ansetzen wollte.
09:30 Uhr: Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern Christbaumkugeln gehandelt.
18:00 Uhr: In der Stadt kommt es kurzfristig zu ersten Engpässen in der Stromversorgung als der von Tengelmann beauftragte Rentner Erwin Z. mit seinem Flak-Scheinwerfer Marke "Varta Volkssturm" den Stern von Bethlehem an den Himmel zeichnet.
Sonnabend; 16.September:
Die Fronten verhärten sich; die Strategien werden zunehmend aggressiver.
10:37 Uhr: Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem Minimal-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.
12:00 Uhr: Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka und Minimal die Einkaufszone mit Schneekanonen. Das Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an. Umsonst!
14:30 Uhr: Teile des Stadtbezirks sind unpassierbar. Eine
Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit der Bergung von Eingeschlossenen: Menschen wie Du und ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln wollten.
In diesem Sinne: Ein Frohes Fest!! Entschuldigung, bin schon ganz verwirrt... ein nettes, sonniges Wochenende!
Donnerstag, 23. November 2006
Autos winterfest
Nun haben unsere Autos auch ihre Winterpuschen bekommen, man will sich ja nicht überraschen lassen...smile, obwohl in unseren Gegenden noch wieder mit Warmluftzufuhr und eher mit Regen statt Schnee zu rechnen ist.
Dennoch kann der Winter den Autofahrern ganz schön auf die Nerven gehen. Von außen frieren die Scheiben zu, von innen beschlagen sie. Doch die Sicht muss frei sein, will man kein Bußgeld riskieren. Seit Mai 2006 schreibt die StVO bei Winterwetter nicht nur eine geeignete Bereifung, sondern auch Frostschutzmittel in der Scheibenwischanlage vor. Wer sich nicht daran hält, riskiert 20 € Strafe. Kratzmuffel, die nur ein Guckloch freimachen, müssen mit einemn Verwarnungsgeld von 10 € rechnen und bei einem Unfall u.U. sogar mit einer Mithaftung.
Auch das Laufenlassen des Motor während des Kratzens ist verboten. Vermeiden sollte man auf jeden Fall, zugefrorene Scheiben mit heißem Wasser zu übergießen, die können nämlich dann platzen. Was bleibt als Alternativen - eine warme Garage, eine Standheizung oder die Straßenbahn ...smile.
Donnerstag, 16. November 2006
Blitzblank
Wie erlebt man Musik?
Begeistert, weil man Altes und Vertrautes erkennt? Ablehnend, weil die Töne zu exotisch wirken? Oder einfach als farblose Klangfolie, die im Kaufhaus die Ohren der Kunden erreicht und sie stimulieren soll?
Oder auch ganz anders wie in diesem Beispiel. Da sitzt ein Junge, 4 oder 5 Jahre alt, in einem großen Saal und weilt erstmals bei einem sinfonischen Programm. Er hört Beethoven und Mozart, der Klaviersolist zieht virtuos alle Register. Das Auditorium rast vor Begeisterung.
Der Junge, der immerhin zwei Stunden Klassik über sich ergehen ließ, reagiert ohne Beifall. Er sinniert. Über die schwarzen Schuhe des Pianisten: "Blitzeblank, toll. Solche möchte ich auch haben, Papa."...

Lasst Euch von den spätsommerlichen Temperaturen, den Sonennstrahlen und dem Wind musikalisch durch den Tag tragen. Bis zu 20 Grad soll's heute werden. Sommer, Sonnenschein und der Weihnachtsmarkt in GE hat eröffnet - da treibt einem der Glühwein den Schweiß auf die Stirn, und der Nikolaus trägt unterm roten Mantel nur 'ne Badehose.
Wie schön, dass Gelsenkirchen die besinnliche Zeit schon im Frühsommer einläutet. Aber diese Wetterkapriolen konnten auch die Planer des Weihnachtsmarktes nicht erahnen. War's nicht im vergangenen Jahr auch so herrlich warm, dass man/frau noch im Straßencafé saß. Nun gut, dann werden wir an den Ostertagen durch den Schnee stapfen und uns an den November gerne erinnern...smile
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"Am liebsten genieße ich klassische Musik, wenn ich ganz entspannt auf dem Boden liege." - "Dann tu's doch einfach!" - "Wie denn? Jedes Mal, wenn ich es mir gemütlich gemacht habe, werde ich aus dem Konzert getragen."






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