Sonntag, 8. Juni 2008
Ist Kunst subjektiv?
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Mein lieber Lucki,
so viele Worte für eine Sehnsucht, die ich schon immer hatte, die mir aber leider in dieser Form nicht gegeben ist.
Auch wusste ich bis 1998 gar nicht, das überhaupt etwas Kreativität in mir steckt.
Das erste und einzige Bild, an dem ich mich überhaupt mit dem Herzen versucht habe, war 1995 in Irland, es war eine Bleistiftzeichnung von einer Brücke am Shannon.
Das Bild gibt es nicht mehr, aber die vielen Fotos, die wir mit gebracht haben. Dann habe ich mich mit der Computergrafik auseinander gesetzt und festgestellt, das es einfacher ist Bilder und Collagen zusammen zu basteln, als sie zu malen und dabei ist es irgendwie geblieben.
Obwohl, heute ist auch das etwas in den Hintergrund getreten und ich versuche einfach nur Augenblicke mit der Kamera festzuhalten und da haben wir ja ein gemeinsames Hobby.
Ich danke dir ganz sehr für diese Ausführungen, die mich betreffen und hoffe, dass wir Beide noch viele tolle Motive in unser Herz aufnehmen können, um sie entweder zu malen, so wie du das kannst, oder um sie festzuhalten...
Liebe Grü߸e von Mari
Ich möchte Deine Frage mit einem schlichten JA beantworten, lieber Lucki.
Ich bin lediglich eine Freundin der Kunst. Und hier habe ich noch nicht einmal bestimmte Vorlieben. Ob Monet, Manet, Picasso, die Maler der 'Brücke' oder Munch ... Mit modernen Installationen haben ich ganz sicher meine Probleme! Und Tiere ertränken passt so wenig in mein (Kunst-)Leben wie die Leichenschauen des selbsternannten Professors. Aber noch heute bin ich sehr dankbar, dass ich in Chemnitz meine Vorlieben kraft meines Amtes ausleben durfte und u.a. ganz sicher davon einiges mich überleben wird (http://www.enviam.de/enviam_gruppe/index_gruppe.html s.Headerbild - eine Skulptur vom Chemnitzer Künstler Michael Morgner vor der Hauptverwaltung der Tochter eines Essener Energieriesen).
Ich erfreue mich eben an Kunstwerken - und dazu gehören Deine und Mari's Werke, egal ob aus Fotoapparat oder Pinsel/Feder ebenso wie von einigen anderen ... Ich werde beim Schreiben bleiben! Und ab und an eine neue Vase töpfern.
Und Anni werde ich morgen mal hierher lotsen. Weil heute der Teenager-Terminkalender restlos voll ist. Mit Kunst - aber heute nur zuschauen im Aachener Theater.
Liebe Grü߸e von Ulrike
Lieber Lucki,
danke dir für diesen sehr interessanten und ausführlichen Beitrag. Auch ich würde deine Frage mit Ja beantworten - sicherlich ist Kunst subjektiv, und sicher unterliegt sie den jeweiligen Einflüssen ihrer Gegenwart.
Ich bin alles andere als ein Kunstsachverständiger, und meine Wahrnehmung der Kunst eine sehr emotionale, subjektive. Aber ich erlaube mir, da Unterschiede zu machen. Wenn ich einen Van Gogh oder ähnliche alte Meister sehe .. oder Kirchenmalereien .. unglaublich detaillierte Gemälde aus vergangenen Jahrhunderten, die beinahe die Genauigkeit eines Fotos haben und von gro߸er Begabung sprechen -
und dann wiederum komme ich in ein Museum, sehe ein paar bunte Striche in einem Rahmen, darunter irgendeinen abstrusen Titel - und das wird mir als Kunst "verkauft" - dann kann ich das beim besten Willen nicht als solche erkennen!
Geschweige denn irgendwelche in Szene gesetzte Abartigkeiten, wie oben erwähnt. Oder diese Frau, die sich in blutigen Tierknochen badet .. und das als Kunst darstellt.
Kunst muss provozieren? Finde ich nicht unbedingt - denn dieser Satz öffnet ALLEM Tür und Tor, und der Begriff Kunst wird somit inflationär .. meiner Meinung nach ;)
Dir ganz liebe Grü߸e und Wünsche zum Wochenstart :)
Ocean
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