Zahlreich sind die diskussionswürdigen Themen des Tages:
Da gibt es den Schweizer Gigolo, den 3 Frauen abgöttisch liebten, um ihm 9,4 Millionen zu schenken, und der nun wegen Betrugs und versuchter Erpressung für sechs Jahre hinter Gittern muss. Das Ende eines "Eintänzers" (giguer, frz. hüpfen), dem frau besser nie begegnen sollte. Eine Spezies, die heuchlerisch Liebe erschleicht, aber vom Wesen her eher ein guter Geschäftsmann sein will. Da wären die Damen besser beraten gewesen, einen Top-Gigolo für 15 Stunden bei der Schweizer Begleitagentur "Gigolos" zu buchen. Die schlagen nur mit Kosten von 1300 Euro zu Buche und beherrschen die Knigge-Regeln.
Da gibt es das Freud und Leid in der Autobranche, die durch die Abwrackprämie entstand. Während die Autohäuser von einer Nachfrage überrollt werden, werden die Gebrauchtwagenhändler und kleinere Autowerkstätten in tiefe Depressionen gestürzt. Autos der unteren Preisklassen sind aus zweiter Hand kaum noch gefragt. Die Verschrottungsprämie und die Schrottpresse sind zum Konkurrenten geworden. Auch der Wiederverkaufswert (Restwert) der Gebrauchten befindet sich im Sinkflug. Das sind die Schattenseiten der Abwrackprämie.
Da gibt es den 50. Jahrestag des Aufstandes der Tibeter gegen die Vorherrschaft der chinesischen Machthaber. 86000 Tibeter sollen bei der Niederschlagung der Rebellion durch Chinas Armee bei der Besatzung ums Leben gekommen sein. Tibets Oberhaupt, der Dali Lama, floh damals ins Exil. Auch heute noch gibt es eine Pressezensur, während sich die chinesiche Regierung darum bemüht, in verschiedenen Kampagnen sich als Retter Tibets darzustellen. Die kommunistische Partei und deren Medien trichtern den Chinesen ein, dass sie Tibet von dem langen Leid unter der Herrschaft des Dalai Lama erlöst habe. Sie zeichnen ein Bild des Erlösers, des Retters Tibets aus der Sklaverei und lassen keinen Zweifel daran, dass Tibet ein Teil Chinas ist. Entsprechend werden an diesem Jahrestag militärische Vorkehrungen getroffen.
... und zum Schluss gibt es noch die Nachricht in GE, dass der Aufsichtsrat den Schalker Manager, A. Müller, gefeuert hat. Der Trainer, Fred Rutten, darf jedoch noch etwas bleiben. Er erhält noch eine Schonfrist. Nach turbulenten Wochen, sportlichen Pleiten und erheblichen Fan-Protesten war dieser Schritt längst überfällig. Ob die Perspektiven des Vereins dadurch augenblicklich besser werden, kann jedoch bezweifelt werden.
Da bleibt zu guter Letzt nur noch die Hoffnung, dass morgen das Wetter wieder besser wird.
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