Mensch, war das ein Pokalabend. Fünf Riesen aus der 1. Liga mussten gleich die Segel gegen sogenannte Zwerge streichen. Freiburg hatte die Fäden in der Augsburger Puppenkiste nicht mehr in der Hand, die Teufel vom Betzenberg verabreichten dem Werksclub aus Leverkusen eine bittere Pille, Osnabrück schoß die Hamburger Barkasse ab, Hertha rutschte in München auf den Wiesn aus, und ein Geißbock fraß die Wölfe. Nicht dass die Gebrüder Grimm noch ihre Märchen umschreiben müssen bei dieser Nacht der Außenseiter, vielleicht unter Berücksichtigung der Grammatik von Prinz Poldi. Aber so ist das mit den eigenen Gesetzen bei Pokalspielen.
Uns erwartet dennoch ein freundliches und sonniges Herbstwochenende, und im Fußball ein Revierderby der Extraklasse Dortmund gegen Schalke.
Im Garten blühn die letzten Rosen ...
Nun laß den Sommer gehen,
Laß Sturm und Winde wehen.
Bleibt diese Rose mein,
Wie könnt ich traurig sein?
Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
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