Zum nervigsten uns überflüssigsten Wort des Jahres wurde vom Verein für Deutsche Sprache der Begriff 'SALE' gekürt. Ob dieses Wort nur eine Modeerscheinung ist oder wirklich einen 'Ausverkauf' oder 'Schlussverkauf' ersetzen kann, bleibt zu bezweifeln. Es passt aber genauso überflüssig in die Kategorie wie der 'Coffee to go' oder der 'Facility Manager' für den Hausmeister. Selbst das Wort 'Job' zeigt, dass man sich mit seinem Arbeitsplatz oder seinem Beruf kaum identifiziert. Ganz zu schweigen mit einer entsprechenden Wertschätzung. Dass das Wort 'Abwrackprämie' zum
Wort des Jahres gewählt wurde, ist ebenso unverständlich. Was soll daran nützlich sein? Im Prinzip beschreibt es eine widersinnige Vernichtung von Volksvermögen. Da die Prämie schon seit September nicht mehr ausgezahlt wird, ist das Wort aus unserem aktiven Sprachschatz verschwunden und wird es wohl auch kaum in die Neuauflagen von Wörterbüchern schaffen. Das Wort wie die Aktion selbst waren völlig überflüssig.
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