Mittwoch, 25. Oktober 2006
Ende einer Dienstfahrt
Am Wochenende hat er in Interlagos/Brasilien Abschied genommen von dem großen Rennzirkus der "Formel 1" - Michael Schumacher. Er blickt zurück auf ein Leben der Superlative, Rekorde, Bestmarken und auf die Weltliga des Motorsports. In Deutschland hat er Millionen bewegt, den Wecker für die Morgenstunden sowie die TV-Geräte zu programmieren wie kein anderer. M. Schumacher verkörperte mit Kultstatus den Motosport, wie Franz Beckenbauer den Fußball oder Boris Becker das Tennisspiel. Auch der Rennstall von Ferrari erlebte mit ihm wieder eine Renaissance nach Jahre langer Flaute. Grazie, Ciao! Nach 250 Rennen geht eine Legende in Pension mit neuen Zukunftsperspektiven. Beruhigend zu wissen, er wird kein Anwärter auf Hartz IV.
Deutschland trauert um den Rücktritt des Kerpeners, doch im globalen Kreisverkehr werden weiterhin Rennen gefahren werden, und um die Nachwuchsfrage braucht sich auch keiner Gedanken machen. Fahren doch allein durch "unsere Straße" - eine Tempo-30-Zone - etliche Nachwuchsraser, die ohne Weiteres Schumi ersetzen könnten. In diesem Sinne eine schnelle Runde am Arbeitsplatz und dann wieder zurück ins behagliche Zuhause. Es ist einfach ungemütlich, regnerisch und stürmisch draußen vor der Tür ...
P.S.: In Köln wackelte gestern der Dom. Auch für Schalke endete dort die letzte Dienstfahrt in Sachen DFB-Pokal mit einer verdienten 4:2 Klatsche. Als Fan muss ich gestehen, es war kein schöner Anblick, den ich mir gestern Abend noch zugemutet habe. Die Lichter scheinen langsam für die Gelsenkirchener auszugehen!
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Der Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.
Arthur Schnitzler (1862-1931) österreichischer Dramatiker
Dienstag, 24. Oktober 2006
Welkes Blatt
Welkes Blatt
Jede Blüte will zur Frucht,
Jeder Morgen Abend werden.
Ewiges ist nicht auf Erden
als der Wandel, als die Flucht.
Auch der schönste Sommer will
einmal Herbst und Welke spüren.
Halte Blatt, geduldig still,
wenn der Wind dich will entführen.
Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
lass es still geschehen,
lass vom Winde, der dich bricht,
dich nach Hause wehen.
Hermann Hesse
Montag, 23. Oktober 2006
Erfreuliche Post
Da staunte ich nicht schlecht. Post aus Bad Sachsa? Kinderbüro? Bad Sachsa, wo liegt das überhaupt?
Fangen wir mit dem Letzteren an. Bad Sachsa ist die fröhliche Uffestadt im Harz. Geschrieben hat mir das Kinderbüro im Hauptamt des Rathauses, und das Anliegen war, dass man mir mitteilen wollte, dass sich die Redaktion des Kinder- und Jugendmagazins "Bundspecht" eines Artikels von unserer Website "Herbstlaub" bedient hatte und deshalb ein Belegexemplar der Zeitung zusenden wollte. Das ist doch schön, oder?
Noch herzlicher fand ich dann die angefügten, handgeschriebenen Zeilen der Frau Stadtamtsinspektorin: "P.S. Mein Welsh Terrier heißt Yockel (vom Gänseliesel), ist 12 1/2 Jahre alt und noch voll fit in den Harzer Wäldern unterwegs ..."
So sind sie nun mal die Welsh Terrier Liebhaber. Irgendwie und irgendwann führt sie das Schicksal zusammen. Danke für die nette Post Frau Antje ...
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Man soll über die Liebe nicht sprechen, sondern aus Liebe handeln, in Liebe leben.
Aus Indien
Jeder Gedanke ...
Jeder Gedanke ...
Jeder Gedanke ist Saat.
Einst, über kurz oder lang,
führt durch dies Feld dich dein Gang.
Jeder Gedanke ist Tat,
einst, über lang oder kurz,
wird er dein Sieg oder Sturz
Wie dir das Schicksal auch naht,
nenn es nicht fremde Gewalt:
Du bist's in eigner Gestalt!
Ephides
Eine erfolgreiche Woche wünsche ich Euch!
Sonntag, 22. Oktober 2006
Erinnerung ...
Erinnerung ist das Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul
Golf im Golf & Country Club Hohwachter Bucht/Ostsee
Euch allen noch einen geruhsamen Herbstsonntag.
Sensorreinigung
Samstag: Sensorreinigung ..., gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen am Wochenende, musste aber sein ... ;-)
Meine Canon 30 D habe ich im Sommer gekauft und stellte nach 2 Monaten fest, dass bei Bildern mit blauem Himmel immer kleinere Flecken zu sehen waren, die bei Motivaufnahmen gar nicht auffielen. Zunächst dachte ich an eine Verunreinigung des Objektivs, aber dem war nicht so. Dann stieß ich in einem Forum auf den Hinweis, dass gerade die digitalen Spiegelrefexkameras besonders anfällig für Schmutz auf dem Sensor sind. Dieser Schmutz kann beim Objektivwechsel hereinkommen, meist ist jedoch ein mechanischer Abrieb der Grund für die Verunreinigungen. Bei der neuen EOS 400 hat Canon inzwischen eine automatische Reinigung integriert. Sicherlich lassen sich die Flecken mit einem Bildbearbeitungsprogramm wegstempeln, ist aber eine mühsame Sache, zumal ganze Fotoserien davon betroffen sind.
Um es kurz zu machen. Ein Blasebalg hilft wenig im Kampf gegen den Staub, bringt eher noch mehr Schmutz rein, die Partikel kleben förmlich am Sensor. Deshalb bringt auch ein Speckgrabber nichts, der nur dicke Staubkörner statisch abzieht. Q-Tipps getränkt mit Isopropanol-Alkohol sind schon sehr hilfreich, verursachen aber auch Schlieren, so dass man den Reinigungsvorgang geduldig mehrfach wiederholen muss.
An dieser Stelle muss ich mal kurz unterbrechen: Natürlich übernehme ich für meine Vorschläge keine Haftung für irgendwelche Zerstörungen, aber das versteht sich ja von selbst. Wer will kann sicherlich seine Kamera einschicken und vom Kundenservice behandeln lassen. Kostet jedoch einiges, und die Kamera steht auch für diesen Zeitraum nicht zur Verfügung. Dennoch kann man das Problem auch selbst lösen.
Dafür sollte man bei micro-tools folgendes Zubehör bestellen. Eine Sensorwand 14mm (für Canon 30 D/gibt es auch für alle gängigen DSLR ). Die dazugehörigen Reinigungstücher PSI-1 PEC-PAD (100 Stück) und die Reinigungsflüssigkeit PSI-3-F Eclipse. Kosten insgesamt ca. 30 Euro.
Bei der Canon 30 D werden über den Menüpunkt Sensorreinigung zunächst der Spiegel und Verschluss arretiert. (Für andere DSLR entsprechend die Gebrauchsanweisung der eigenen Kamera beachten!) Dann ein Reinigungstuch um die Sensorwand wickeln, ein paar Tropfen Reinigungsflüssigkeit auf die Spitze des Tuchs tropfen und anschließend den Tiefpassfilter von der einen zur anderen Seite abwischen. Ruhig ein paar Mal wiederholen. Danach mit einem neuen Reinigungstuch trockenwischen. Zur Kontrolle ein paar Testphotos gegen den Himmel machen, ggf. die Reinigung noch einmal wiederholen. Bei mir hat dieses Verfahren jedenfalls auf Anhieb hervorragend geklappt. Der Tiefpassfilter ist übrigens von einer Scheibe geschützt. Damit der Verschluss und der Spiegel nicht während der Reinigung zurückschnappen, sollte man auf ausreichende Batteriekapazität achten und die Kamera nicht versehentlich ausschalten oder das Batteriefach öffnen etc.
Die Reinigung selbst dauert eigentlich nur wenige Minuten, wenn man die Sachen alle griffbereit hat. Vielleicht ist dieser Tipp für den einen oder anderen hilfreich und eine preiswerte, gute Lösung des Problems.
Samstag, 21. Oktober 2006
Herbst an der See
Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein.
Hugo von Hofmannsthal
... so friedlich und beschaulich kann ein Herbstabend an der Ostsee ausklingen. Ich könnte mich glatt wieder in den Strandkorb setzen und aufs Meer hinausschauen oder das Spiel der Möwen beobachten.
Einen goldigen Samstag wünsche ich Euch, auch wenn das Wetter etwas anders aussieht.
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