Irgendwie hatte ich noch solche Worte wie "revolutionärer Durchbruch" und ähnliches im Zusammenhang mit unserer Gesundheitspolitik und -reform in den Ohren. Nun einigt man sich auf einen Kompromiss, wo nicht nur die eigenen Parteileute ihr Haupt schütteln, sondern auch Verfassungsrechtler Bedenken anmelden. Das sogenannte Herzstück der Reform, das erfährt man so nebenbei, ist inzwischen gar nicht mehr so wichtig und wird auf 2009 nach den nächsten Bundestagswahlen vertagt. Verstehen muss man das nicht! Ehrlicher wäre gewesen, zu sagen: "Wir können dat nit! Dat Eisen iss zu heiß, wir können dat nicht schmieden, aber wir haben wieder einen Seelenfrieden in der Koalition. Dat iss doch auch wat, oder?" Und nun? Da meldet der Edmund aus Bayern noch eine Prüfung des von ihm Beschlossenen an. Dat muss man jetzt nun wirklich nicht mehr verstehen.
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Gesunde Kompromisse machen aus Konflikten chronische Krankheiten.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
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