Die Sperrstunde in den britischen Pubs ist seit Ende November an Vergangenheit. Kneipengänger sind erfreut, Kritiker der Freigabe befürchten nun den entgültigen Zusammenbruch von Recht und Ordnung. Liberale Schankzeiten sollen eigentlich zum entspannten Umgang mit Alkohol führen, nach dem –Vorbild meditteraner Länder. Ob das bisher übliche Wettsaufen nun wirklich ein eine neue Trinkkultur münden wird, bleibt abzuwarten. Andere befürchten, dass in der Heimat des "Binge Drinking", wo der Sturztrunk zum schlechten Ton gehört, könnte eine Freigabe die letzten Dämme zum Bersten bringen, behaupten die Mediziner. Das Land wird ja nie mehr nüchtern heißt es. Anarchie würde die Stadtzentren überziehen, heiß es in etlichen Kommentaren, und eine Kampagne gegen den "24-Stunden-Suff" sieht den endgültigen Zusammenbruch von Recht und Ordnung vor der Tür lauern.
Na, dann noch mal die süße Glocke klingen lassen:Â "Last Order, please" und Cheers.
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Man ist nur Herr, sich den ersten Becher zu versagen, nicht den zweiten.
 Ludwig Börne (1786 - 1837)
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