Nun ab heute genieße ich meinen ersten Weihnachtsferientag. Ohne Hektik, ohne Hast und Eile, das habe ich mir vorgenommen, und das wird mir sicherlich auch gelingen. Keine übrig gebliebenen Klausuren, keine Gutachten, keine Prüfungsvorbereitungen - nichts. Ein Kollege fragte mich noch: "Hast Du denn schon alle Geschenke?" "Nein!", habe ich gesagt, "die bekomme ich erst an Heiligabend!" Ich wünsche Euch, dass es in den letzten Tagen vor dem Fest der Fest bei Euch ähnlich sein wird. Haltet es mit Joachim Ringelnatz ...
Ein Fest naht, ein Fest wie kein anderes. für alle, die guten Willens sind. Ein Fest, dessen Geist die Welt umspannt und über Berge und Täler die Botschaft verkündet: Christ ist geboren.
Joachim Ringelnatz, (1883 - 1934)Â
Weihnachten 2006
Ihr Lieben,
Wenn die kleinen grünen Männchen aus dem Weltall in diesen Tagen auf unsere Erde kämen, würden sie den Eindruck gewinnen, als stünde unserem Land etwas Schreckliches bevor. Eine Sintflut, eine Lange Dürreperiode oder irgendeine andere Katastrophe.
Sie müssen glauben, dass einen Massenflucht vorbereitet wird. Sie ahnen aber nicht, dass es sich hierbei um eine Flucht vor dem Weihnachten und vor den Feiertagen ist.
Jedermann packt die Badehose ein und denkt nix wie weg von hier- und dahin, wo nicht die Glocken süß klingen, sondern die Eiswürfel in der Sangria oder im Whiskyglas. Sozusagen "Time to say Goodbye". Sollen sie ruhig …
Dennoch zieht es uns vor Weihnachten immer zu unseren Ursprüngen und Wurzeln zurück. Wir wollen zu jemandem gehören.
Aber wer in diesen Tagen nachgeht, spürt, dass es nicht nur die eigene Familie ist, zu der es einen Menschen zieht. Es ist viel mehr. Denn kaum, dass er in diesen Tagen in seiner Heimat angekommen ist, geht die Sehnsucht weiter.
Die Seele signalisiert, nachdem der Körper in der Heimat angekommen ist, dass es noch eine andere Heimat gibt. Und so sehe ich nicht nur Abertausende in ihren Autos und Zügen die Heimreise zu ihren Liebsten antreten. Wir sehen auch in der Weihnachtsnacht ebenso viele Menschen ihre warmen Mäntel anziehen, um für ein paar Augenblicke nach draußen zu gehen. Ein paar Züge frische Winterluft zu atmen, so sagen sie.
Weihnachten, da sucht der Körper seine Heimat – und die Seele auch.
In diesem Sinne wünschen wir Euch ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest, ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2007 und hoffen wir gemeinsam, dass die sonnengebräunten Weihnachtsflüchtlinge für einen Augenblick daran denken können, was geschehen ist….
damals vor fast 2000 Jahren, im Stall von Bethlehem, als Gott Mensch wurde.
Ein schönes Weihnachtsfest wünschen Euch
Brigitte, Ulli & Xmas
Gestern habe ich dieses Lichterhaus in der Resser-Mark in GE fotografiert. Der Weihnachtsmann mit Schlitten auf dem Dach, die Winterwelt vor dem Haus. Mehr als 10.000 Lichter wurden für die Illumination zur Weihnachtszeit installiert. Ob schön oder kitschig, das liegt sicherlich im Auge des Betrachters. Jedenfalls lockt es jeden Tag ab 17.00 Uhr auch solche Weihnachtstouristen wie mich an. Ãœber einen Lautsprecher erklingen übrigens zudem auch noch Weihnachtslieder.
Zwischen dem 1. Advent und dem 6. Januar werden für die weihnachtliche Lichtershow in deutschen Vorgärten mindestens 410 Millionen Kilowattstunden verbraucht. Das entspricht dem Jahresbedarf eines größeren Flughafens oder einer Stadt von 140.000 Einwohnern. Man ist geneigt, das so zusammenzufassen: Weihnachten ist, wenn der Stromzähler glüht und die Energieversorger leuchtende Augen bekommen.
Euch allen einen wunderbaren Vorweihnachtstag. Hoffentlich müsst ihr morgens nicht die Autoscheiben frei kratzen. Inzwischen sind wir ja nun doch endlich bei winterlichen Temperaturen angekommen.
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