Fleisch steigert die Lust, Fisch dämpft die Begehrlichkeiten. Das war über Jahrhunderte die weit verbreitete Kenntnis von den menschlichen Gelüsten, die just in der fünften Jahreszeit zuweilen doch über die Stränge schlugen.
Schon die Mönche bevorzugten deshalb im Mittelalter Karpfen als "lustarmes" Fastenessen.
Jetzt weiß die geneigte Leserschaft, warum am heutigen Aschermittwoch Fisch auf den Teller kommt: als Spaßbremse!
Einen sehr informativen Beitrag über das Fasten, Gewohnheiten und wie man das Fasten trickreich umgehen kann, hat heute die Rabenfrau [hier]verfasst. Da erfährt man, dass ein Papst selbst die Schokolade ungesüßt und daher bitter, probiert und angewidert zur Fastenspeise erklärt hat. Toll!?
Nun in München habe ich die Faschingstage etwas anders verlebt. Sie sind auch nicht vergleichbar mit dem hiesigen Karneval und den Rosenmontagsumzügen. Dennoch wird auch dort gefeiert, nur halt bayerisch, faschingsmäßig. Rund um den Marienplatz waren von den örtlichen Radiosendern drei Bühnen aufgebaut worden, und da wurde nicht geschunkelt, sondern einfach abgerockt, dass die Fetzen flogen. Oldies live vom Feinsten, ebenso die Bands; Musik, die ein Genuss auch für die Ohren und die Seele waren.
Go-Go Dancer/innen heizten dem Publikum ein ...
Dieses Baby hat man einfach in einen Einkaufswagen gesteckt und mit Sekt abgefüllt. Getreu dem Motto: Erst prickeln, dann ...
Natürlich dürfen die Clowns bei all der Narretei nicht fehlen.
Gilt die Pappnase am Rhein zum typischen Karnevals-Accessoire, so sind es am Zuckerhut in Rio mittlerweile die Silikon-Brüste. Umgerechnet 2670-3800 Euro ließen sich viele Damen ihre Oberweite kosten, berichtete das Magazin "Folha". Die Größen variieren von 200- 500 Millilitern, um der Silhoutte der Samba-Königinnen nachzuhelfen.
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Ohne Masken würden sich die Menschen gar nicht mehr erkennen.
Emanuel Wertheimer (1846-1916)
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