Gestern hatte ich wirklich ein paar nette "Happy Hours" ;-)). Die erste war beim örtlichen Finanzamt. Ja, mir ist es wirklich gelungen nach langen Ãœberwindungen (ich hasse einfach das Sammeln von Quittungen und das Auflisten derselben) meine Steurerklärung zu machen und auch abzugeben. Ich brauchte auch nicht zu warten. Nachdem ich mir eine Nummer gezogen hatte, schwupps war ich schon dran. Aber dann ...erklärte mir die Dame, das sie leider nichts für mich tun könne, da ich eine 5000er Nummer habe. Ich war iriitiert. Warum sollte eine 5000er Nummer etwas Außergewöhnliches sein. "Irgendwie müssen Sie noch zusätzliche Einnahmen haben, daher diese Nummer, und deshalb müssen Sie zu meiner Kollegin in den dritten Stock. Sie können auch den Personenaufzug benutzen." Und schwupps war ich genauso schnell wieder draußen wie ich drin war. Zusätzliche Einnahmen, dachte ich bei mir. Darüber weiß nicht einmal Du Bescheid, aber das Finanzamt, dachte ich bei mir. Aber was soll's. Bei der neuen Sachbearbeiterin wurde die Sache transparent. Ich habe zwar keine zuzsätzlichen Einnahmen, aber ich mache Verlustabschreibungen über einen Kommanditistenanteil geltend und deshalb sei ich auch bei ihr mit dieser Nummer. AHAAAH!! Alles andere verlief dann völlig unbürokratisch, was mich sichtlich erfreute. Nur der Computer steikte bei einer der Eingaben der Sachbearbeiterin. Wiederholung folgte auf Wiederholung. Die Angaben wurden nicht akzeptiert. Doch dann ein Strahlen bei der Sachbearbeiterin. "Ich hab's", sagte sie, "ich versuche die ganze Zeit, den Rentenbescheid ihrer Frau bei Ihnen einzugeben und das kann ja auch nicht klappen." Nun, Irren kann bekanntlich menschlich sein und Fehler machen wir alle mal. Ansonsten, darf ich mich auf eine Steuerrückerstattung freuen.
Im Anschluss besuchte ich die Gelsenkirchener "Werkstätten für angepasste Arbeit", die in diesen Tagen ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. Köche im 2. Ausbildungsjahr unseres Berufskollegs unterstützten an diesem Tag die Werkstätten bei der Bewirtung/Grillfest von über 700 Personen.
Die Gelsenkirchener Werkstätten sind eine Einrichtung der beruflichen Rehabilitation, die allen behinderten Mitarbeitern, die wegen Art und Schwere der Behinderung nicht, nicht mehr oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden können, eine angemessene berufliche Bildung anbietet und ermöglicht, ihre Leistungsfähigkeit zu entwickeln, zu erhöhen oder wiederzugewinnen
Die Mitarbeiter erlernen Fähigkeiten und Grundkenntnisse verschiedener Arbeitsabläufe in den Bereichen Metall, Holz, Montage, Aktenvernichtung, Garten- und Landschaftspflege, Hauswirtschaft, Textil und Kartonagen. Neben der Förderung des Arbeitsverhaltens findet auch eine Förderung des Sozialverhaltens sowie der Selbständigkeit statt. Eine tolle Einrichtung, um behinderte Menschen in den freien Arbeitsmarkt zu integrieren.
Die Gelsenkirchener Werkstätten sind u.A. auch ein sehr erfolgreicher Ausbildungsbetrieb für unsere Köche.
Dass der Sommer hier in GE wirklich vorbei ist, merkt man daran, dass die ersten Freibäder in GE geschlossen haben und die Eismaschinen im Sport-Paradies auf Hochtouren laufen, um zum 1. September eine brillante Eisfläche für die Eislaufsaisaon 2007/08 zu präsentieren.
Kommentare