Schenkt man Jean Paul Glauben, dann ist die Erinnerung das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann. Voraussetzung ist aber, dass sie auch tatsächlich funktioniert.
Meine Kurzzeit-Erinnerung schlägt jedenfalls mit den Jahren mehr und mehr in eine Kurzzeit-Vergesslichkeit um. Ob das nun gut ist oder nicht, das mag wiederum vom jeweiligen Fall abhängig sein. Innerhalb weniger Sekunden löscht mein Arbeitsspeicher Dateien, so dass zum Beispiel ein versprochener Rückruf gar nicht zustande kommt, weil keine entsprechende Datei auf Wiedervorlage liegt.
Da ist es dann erfreulich, sich mit Honoré de Balzac trösten zu dürfen: Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich.
Das Wetter wird dadurch auch nicht netter, und das Spiel von gestern Abend habe ich auch schon wieder vergessen. Euch allen einen friedlichen Samstag. Macht's gut!
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