Wie die Zeit doch immer schnell vergeht. Ich kann mich noch an den Eintrag vom vergangenen Jahr erinnern und natürlich auch an meinen Knieunfall vor zwei Jahren kurz vor ihrem Geburstag. Mutter wurde heute 86 Jahre, sieht immer noch prima aus, geistig völlig fit, ein paar Verschleißerscheinungen bei den Knochen sind bemerkbar geworden. Nun, wer sie kennt, den nimmt es nicht Wunder. Sie bestellt den Garten immer noch selbst, schneidet die Rosen, gräbt auch schnell mal etwas Land um, läuft fast jeden Tag zum Friedhof, um das Grab von Vater zu besuchen (immerhin eine Wegstrecke von über einer Stunde), beschwert sich dann über Rücken - oder Knieschmerzen, legt trotz Anraten und besseren Wissens keine Erholungs- oder Ruhephasen ein und backt auch zu diesem 86. Geburtstag ihren legendären Mohnkuchen selbst.
Also eine ganz normale, tolle Frau und Mutter, der wir heute die besten Glück- und Segenswünsche aussprechen und natürlich wieder das Geheimnis des legendären Mohnlaiber bestaunen durften. Selbst guten Bäckern gelingt es nicht, eine Verbindung zwischen Mohn und Teig nach dem Backen zu erhalten. Viele Profis haben sich schon daran versucht, obwohl Mutter kein Geheimnis aus der Rezeptur macht, aber kaum einem gelingst.
Also, liebe Mama, nochmals herzliche Glückwünsche zu Deinem heutigen Ehrentag und hoffen wir, auch in der Zukunft noch oft von Deinem "geheimnisvollen" Kuchen naschen zu können.
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Physische Kraft und schöne Gestalt sind Gaben der Jugend;
des Alters Blüte aber ist die Weisheit.
Demokrit, (460 - 370 v. Chr.)
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