MasterCard und BahnCard sind uns schon vertraut. Nun geht im Ruhrgebiet, genauer im Kirchenkreis Hattingen/Witten, die Kirche neue Wege, um den Klingelbeutel zu füllen. Mit der bundesweit einmaligen Aktion bringt man eine "Kirchen-Card" auf den Markt, die dem Inhaber beim Einkauf Rabatte beschert. Die Kartennutzer zahlen eine monatliche Gebühr, und die Einnahmen fließen in die Gemeindearbeit.
Mal abgesehen davon, dass die Kirche das englische Word Card statt Carta benutzt, stellt sich die Frage nach einem Verstoß gegen Glaubensgebote. Oder heiligt der Zweck hier wieder ein unlöbliches Mittel getreu dem Motto: "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott"?
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Und das Ding möchte ich sehen, das die Kirche nicht segnete, wenn sich das für sie lohnt.
Kurt Tucholsky (1890-1935)
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