Mittwoch, 26. August 2009
Hafen

Hafentraum
Ich hab in dieser ganzen Nacht
Still wie ein Stall geschlafen.
Ich hab in dieser ganzen Nacht
Geträumt von tausend Schafen.
Sie waren alle dick und rund,
Ich aber war nicht ganz gesund,
Ich kam allmählich auf den Hund;
Es war in einem Hafen.
In diesem Hafen trank ich viel
Mit großen Welt-Matrosen,
Die spielten Handharmonika
Und mit den tausend Schafen.
Paul Scheerbart (1863-1915)
Dienstag, 25. August 2009
Feier und Licht
Man ist schon erstaunt in einer Überschrift zu lesen: "Ackermann feierte auf Staatskosten" zunächst fragt man sich, warum Herr Ackermann bei seinem Gehalt auf Staatskosten feiert und sich dann dann noch als ungewöhnlichen Veranstaltungsort das Bundeskanzleramt aussucht. Im späteren Verlauf des Arikels erfährt man dann, das die Regierungschefin den Geburtstag zum Anlass genommen hat, andere Top-Manager zum Abendessen einzuladen. Mag sein, dass solche symbolischen Gesten gerade vor dem Wahlkampf gerne zum Zündeln genommen werden und ob eine Geburtsfeier für die wohl liebstgehassten Boss im Volk in dieser Art angebracht war. Auch gehen solche Diskussionen einher mit den Dienstreisen unserer Gesundheitsministerin. Sicherlich gehört hier wie dort ein gewisses Fingerspitzengefühl dazu, aber die Debatten darüber sind eigentlich überflüssig. Der eine hat einen schönen Abend verlebt, die andere einen schönen Urlaub, und sicherlich gibt es auch für alles Richtlinien, die das ganze ins rechte Licht rücken werden....smile, und wie man hörte, sei das gängige Praxis bei allen Regierungen gewesen.
Viel mehr ärgert mich die Brüsseler Beleuchtungsverordnung: das Verbot von Glühlampen. Nicht nur dass das Licht ungemütlicher wird, sondern auch ein absehbarer Flop für den Klimaschutz wird. Die Energiesparlampen sind schlichtweg Sondermüll. Sie helfen sicherlich ein wenig beim Energiesparen, aber dann dürfte ich auch kein Fleisch mehr essen, kein T-Shirt tragen, müsste auf das Duschen verzichten und zu Fuß zur Arbeit gehen. Die Zukunft, das ist jetzt schon klar, gehört der LED-Technik, aber bis dahin dürfen wir uns quälen lassen oder uns am Leuchtenschlussverkauf beteiligen. Das Verbot hat zu Hamsterkäufen angeregt, Lichtinstallationen werden bald komplett wertlos. Nach meiner Einschätzung geht es nur darum, ein Druckmittel einzuführen, um umweltfreundlicher zu produzieren, aber da gibt es weit größere Betätigunsfelder als die Glühlampe, deren Verbot nur Unmut und Verunsicherung bei den Bürgern hervorgerufen hat. Jedenfalls wenig Verständis und Einsicht für diese Aktion.
Montag, 24. August 2009
Pforten geschlossen
Geht man nun über die Einkaufmeile der buerschen City in GE dann glaubt man unweigerlich, irgendetwas fehlt doch hier. In der Tat ist ein Stück Kaufhausgeschichte vor gut einer Woche zu Ende gegangen als Hertie am 14.08.09 endgültig die Porten schloß. Vieles ändert sich nun. Die Einkaufswege werden länger. In Buer ein paar Gardinen oder Kurzwaren zu erstehen ist nun nicht mehr möglich. Neben ganzen Warengruppen ging aber auch ein "Kaufhaus-Flair verloren. Denkt man nur an die Oster- oder Weihnachtsdeko. Aber auch ein gewisser Wettbewerb und Komfort ist nun dahin. Alles in einem Haus wird es künftig nicht mehr geben, die Kunden, vor allem ältere Menschen, müssen auf jeden Fall weite Lauf- und Fahrwege auf sich nehmen. Das ist Schade und ärgerlich zugleich! Wie das Gebäude zukünftig genutzt wird ist, ungewiss.

Das Hertie Kaufhaus in Buer. Die Fahnen wehen noch ...

verschlossene Türen

Die Reste eines Abschiedesfestes als Dekoration im Schaufenster zeugen von Galgenhumor
Die Anklage der Mitarbeiter als Dankesbrief
Dem Handelsriesen Arcandor wird nun das gleiche Schicksal widerfahren.
Sonntag, 23. August 2009
Am Strand

Am Strande
Vorüber die Flut.
Noch braust es fern.
Wild Wasser und oben
Stern an Stern.
Wer sah es wohl,
O selig Land,
Wie dich die Welle
Überwand.
Noch braust es fern.
Der Nachtwind bringt
Erinnerung und eine Welle
Verlief im Sand.
Rainer Maria Rilke
Freitag, 21. August 2009
Segler
Immer wieder ein erhabener Anblick, wenn die Hochseeregattasegler ins Ziel (hier bei der Travemündener Woche) einlaufen.
Nach neuen Meeren
Dorthin — will ich; und ich traue
Mir fortan und meinem Griff.
Offen liegt das Meer, in's Blaue
Treibt mein Genueser Schiff.
Alles glänzt mir neu und neuer,
Mittag schläft auf Raum und Zeit
Nur dein Auge — ungeheuer
Blickt mich's an, Unendlichkeit!
Friedrich Nietzsche (1844-1900)
Euch ein unterhaltsames Wochenende!
Donnerstag, 20. August 2009
Baum & Eis
Heute stelle ich Euch "mein Monatsbaum" (Ihr erinnert Euch: ein Motiv im Wechsel der Jahreszeiten) im August vor. Eigentlich treffe ich ihn immmer bei Sonnenschein.

Heute soll es in GE über 35 Grad geben. Das ist dann nicht mehr lustig in der Stadt.
Da hilft nur Kühlung oder ein leckeres Eis oder ein Kühles Getränk. Ein selbstgemachtes Eis schmeckt vielleicht noch besser. Dazu braucht man keine Eismaschine. Man schneidet die Lieblingsfrüchte, ob Banane oder Ananas etc. in Stücke und legt sie ins Gefrierfach. Sobald die Früchte gefroren sind, kommen sie in einen Mixer und fertig ist ein kühler Sommerdrink.
Für Eiscreme wird zur Milch noch Ei hinzugefügt. Das Verhältnis: auf 1 l Milch kommen ca. 270 Gramm aufgeschlagenes Ei.
Ein Klassiker ist auch das gerade bei Kindern beliebte Wassereis. Hierzu den Lieblingssaft in ein Förmchen geben, Stiel hineinstecken und gefrieren lassen. Genauso funktioniert auch die Herstellung von Joghurteis.
Euch noch einen sonnigen, aber nicht zu heißen Tag.
Mittwoch, 19. August 2009
Hitzefrei
Nach den Wetterprognosen sind in GE für heute 33 Grad angesagt, für Donnerstag sogar 37 Grad -mallorquinische Temperaturen. Sonnenschein pur!

Ob es für die Schüler/innen hitzefrei gibt, das liegt ganz im Ermessen der Schulleiter Nach einer Hitzefrei-Spielregel fahndet man nämlich bei einem so durchregulierten Land vergeblich. Selbst das zuständige Ministerium will sich da nicht auf irgendwelche Zahlengrenzen festlegen. Aber vielleicht gibt es sie noch - die verantwortungsbewussten Schulleiter, die nach ihrer Einsicht und zum Wohle der Kinder/Schüler entscheiden.
Allen einen sonnigen Mittwoch und ein erfrischendes Bad.
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Sommer ist die Zeit, in der es zu warm ist, das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.
Mark Twain (1835-1910)






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