Sonntag, 18. Januar 2009
Klimakiller Internet
Ich hätte mir es fast denken können. Als Internetuser bin ich auch ein Klimakiller.
Der US-Physiker Alex Wissner-Gross hat sich die Mühe gemacht auszurechnen, was das Ansteuern einer Webseite an Energie verbraucht und an CO2-Schadstoffen erzeugt.
0,02 Gramm klimaschädliches CO2 wird nach Berechnungen des Hardvard-Wissenschaftlers pro Sekunde erzeugt, wenn wir eine Webseite anwählen. Fünf bis zehn Gramm CO2 wird angeblich bei jeder einzelnen Recherche in die Luft gepustet. Zwei Rechercheanfragen verbrauchen demnach so viel Energie wie das Aufkochen einer Kanne Tee.
Goggle hat das offiziell bestritten. Sollten wir alle nun ein schlechtes Gewissen haben? O je und der Drucker ist auch noch an, und was machen wir mit alten Computern? Auch abwracken? Und dann der ganze Computermüll .... Was wird die Umwelt dazu sagen?
Samstag, 17. Januar 2009
Wie man richtig abwrackt
Ob Abwrackprämie, Gutschrift, Subvention oder Umweltprämie zu kassieren ist gar nicht so einfach. Wie man alles richtig macht, darüber gibt dieser Artikel Auskunft. Zu beachten ist auf jeden Fall: der Topf ist "nur" mit 1,5 Milliarden gefüllt, und die Anträge werden nach Eingang bearbeitet. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Den Letzten beißen die Hunde!
Für die Autopolitik muss die Regierung scharfe Kritik einstecken. Man ist sich einig darüber, dass sowohl die Reform der Kfz-Steuer wie auch der Verschrottungsprämie konjunkturpolitisch wirkungslos, sogar kontraproduktiv ist. Vielleicht gibt es einen kleinen Schub in der Branche, aber die Krise hat strukturelle Hintergründe, z.B. Überkapazitäten.
Warum die Prämie nicht an den Kauf von sparsamen Autos gekoppelt ist und auch große Limousinen gesponsert werden, kann man vielleicht nur mit dem Gleichheitsgrundsatz begründen. Zweifelhaft ist auch, ob sich viele Besitzer alter Autos, einen Neuwagen leisten können.
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter befürchtet noch Schlimmeres: erheblichen Missbrauch! Für spezialisierte Fälscher aus Osteuropa sei es "ein Leichtes, Papiere von alten Autos zu frisieren".
Nun, lassen wir uns mal überraschen wie nun "schmutzige Autos" aus dem Verkehr gezogen werden. Meiner Meinung nach sind die 1,5 Milliarden verpulverte Euros.
Euch kein abgewracktes, sondern ein entspanntes und erholsames Wochenende!
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Woher das Geld kommt ist unbekannt. Es ist da, oder nicht da. Meistens nicht da.
Kurt Tucholsky (1890-1935)
Pikant
Die deutsche Industrie und mittelständige Unternehmen fordern finanzielle Unterstützung vom Staat. Den Wünschen hat sich nun auch die deutsche Sex- und Pornoindustrie angeschlossen. Auch ihre Branche sei in finanzieller Not. Der Verbandssprecher vom Bundesverband Erotikhandel begründet seinen Wunsch damit, dass Sex "ein Grundbedürfnis des Menschen sei". Er rechne aber nicht wirklich auf Unterstützung, da die Rettung von Opel vor Wahlen besser sei als die Unterstützung von kleinen und mittelständigen Unternehmen seiner Branche.
Anfang Januar hatte in den USA die dortige Pornoindustrie nach Banken und Autofirmen ebenfalls staatliche Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Dollar gefordert.
Nun, man mag die Nase rümpfen, nur: Was den Banken recht ist, muss anderen Wertschöpfern billig sein, denn das "ehrenwerte, uralte horizontale Gewerbe" muss auch wegen deren Steuerpflicht wie alle Bedürftigen Staatshilfe einfordern dürfen. Es fehlt eigentlich nur noch die Forderung nach Abwrackprämien für Darsteller/innen... smile.
Freitag, 16. Januar 2009
Null Punkte oder Nullpunkte
Die Wissenschaft kennt viele Nullpunkte z.B. bei Kurvendiskussionen, Funktionen, Referenzpunkte, Werkstücknullpunkte, der Punkt auf einer Skala, an dem auf der einen Seite der positive und auf der anderen Seite der negative Bereich beginnt, Punkt, an dem alles sehr schwierig und ohne Hoffnung ist und selbst einen Menschen bezeichnet man subjektiv schnell als charakterliche Null etc.
Aber gerade im Winter spricht man auch sehr schnell von einem Nullpunkt und meint damit, wenn das Thermometer vom schwarzen in den roten Bereich geht. Und genau da wird es schwierig. Da wird der Nullpunkt zur Definitionssache.
Der Herr Celsius setzte die Null als Eichwert fest, wo Wasser gefriert.
Der Herr Kelvin hingegen bestand auf einem absoluten Nullpunkt bei -273° Celsius.
Fahrenheit entwickelte seine Temperaturskala nach einem Besuch bei dem dänischen Astronomen Ole Rømer in Kopenhagen. Rømer entwickelte das erste Thermometer, bei dem er für die Kalibrierung zwei Fixpunkte verwendete. In der Rømer-Skala liegt der Gefrierpunkt des Wassers bei 7,5 Grad, der Siedepunkt bei 60 Grad und die durchschnittliche Körpertemperatur eines Menschen bei 22,5 Grad. Fahrenheit wählte als Nullpunkt seiner Temperaturskala die tiefste Temperatur des strengen Winters 1708/1709 in seiner Heimatstadt Danzig. Mit einer Mischung aus "Eis, Wasser und Salmiak oder Seesalz" (Kältemischung) konnte er danach den Nullpunkt bzw. ersten Fixpunkt wieder herstellen (−17,8 °C). Fahrenheit wollte dadurch negative Temperaturen vermeiden, wie sie bei der Rømer-Skala schon im normalen Alltagsgebrauch auftraten. Das ist dann schon ein bisschen subjektiv. Als zweiten und dritten Fixpunkt legte er 1714 den Gefrierpunkt des reinen Wassers (Eispunkt) bei 32 °F und die "Körpertemperatur eines gesunden Menschen" bei 96 °F fest.
Die Fahrenheit-Skala war lange Zeit in Europa in Gebrauch, bis sie durch die Celsius-Skala abgelöst wurde. Die Fahrenheit-Skala wird heutzutage vor allem in den USA sowie in einigen anderen englischsprachigen Ländern verwendet.
Wie wir sehen gibt es recht unterschiedlich bewertete Nullen.
Null Punkte gibt es auch bei Klassenarbeiten, bei Schönheitswettbewerben können auch die Kurvendiskussionen zu einer Null führen, bei Song Contests sowieso, bei Bankkonten können Nullen einen schwindelig machen und zu Nervenzusammenbrüchen führen und auch eine Grippe kann einen auf einen gefühlten Nullpunkt bringen. Selbst beim Altern wird das Nullen zum Problem. Bei Männern wird meist ausgelassen gefeiert, Frauen stürzen oftmals in eine seelische Krise.
Null Punkte gab es auch für das Wetter in den letzten Tagen.
Hoffen wir gemeinsam, dass wir bei so viel Nullen den Überblick nicht verlieren und unseren eigenen Nullpunkt z.B. die Grippe bald in die Flucht schlagen, die Konzentration den Nullpunkt verlässt und wir bald wieder klare Gedanken fassen können.
Schönen Tag noch … und nicht Null-Bock! Kommt gut ins Wochenende!
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Erhebt euch nicht über die Regeln, die ihr noch nicht gründlich verarbeitet habt.
Robert Schumann (1810 - 1856), deutscher Komponist
Donnerstag, 15. Januar 2009
Kaffeegenuss
Wer mehr als 7 Tassen Kaffee (das gilt auch für Tee und andere koffeinhaltige Energie-Drinks) am Tag trinkt, leidet häufiger unter Halluzinationen. Laut einer Studie der britischen Durham-Universität ist die Wahrscheinlichkeit, Stimmen von imaginären Personen zu hören, obwohl keiner da ist, und Dinge sehen, die nicht vorhanden sind, bei Menschen mit großem Kaffeekonsum dreimal höher als bei Menschen, die weniger als eine Tasse am Tag trinken. Als Ursache für dieses Phänomen vermuten die Wissenschaftler, dass Koffein die physiologische Auswirkung von Stress verstärkt. Dabei schüttet der Körper mehr Cortisol aus. Allerdings: Es könne auch sein, das Menschen mit Wahnvorstellungen häufiger zum Kaffee greifen, um mit ihren Erfahrungen umzugehen. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachjournal "Personality and Individual Differences".
Zum Glück steht Kaffee noch nicht auf der Liste des Betäubungsmittelgesetzes;-)

Da simmer dabei! Dat is prima! .....
Schönen Tag noch allerseits und nicht so viel Wachmacher trinken;-)
Mittwoch, 14. Januar 2009
Post von Marie
Die Freude war groß. Wir haben Post bekommen von unserer Enkelin Marie (4 Jahre). Sie hat sich sicherlich gedacht, wenn Oma und Opa sie nicht besuchen können, dann schicke ihnen mal ein schönes Bild, damit sie schnell wieder gesund werden.

Also ich finde das ganz toll. Der Dicke im Bild, das muss ich wohl sein mit dem Zauberstab in der Hand, herrlich, und besonders süß finde ich den kleinen Hund dabei, denn das ist Xmas. ♥ ♥ ♥ lichen Dank, Marie, für dieses wunderschöne Bild und die Post!!
Note
Jetzt wollte ich doch tatsächlich mal eines meiner Weihnachtsgeschenke einlösen ....

... und da sagt der Banker zu mir, dass dies ab 2009 kein offizielles Zahlungsmittel mehr sei. Versteh ich nicht?! Er bot mir dann noch an, vielleicht am 31. Februar darüber zu verhandeln. Dann sagte er noch, ich könne ihn aber auch da lassen, sie würden den Schein zusammen mit einigen Lehmann-Zertifikaten zum Heizen in die Ukraine schicken. Na gut, habe ich gesagt: Wenn das hilft?!
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Das Kalte wird warm, der Reiche wird arm, der Narre gescheit: Alles zu seiner Zeit.
Goethe (1749-1832)






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