Donnerstag, 8. Januar 2009
Schneematsch macht Fußgängerzonen zu Schlitterbahnen
Die Fußgängerzonen hier in GE sind an vielen Stellen nicht geräumt noch gestreut und bringen so die Passanten in höchste Rutschgefahr. Der wieder gefrorene Schneematsch verwandelt die Einkaufsstraßen in reinste Schlitterbahnen. Natürlich müssen die Geschäfte vor ihrer Tür kehren und streuen, aber die 1,50 m, die dort frei gehalten werden müssen, sind fast identisch mit den Überdachungen, und da ist ja dann auch alles in Ordnung. Mit Zusatzdiensten haben sie nichts zu tun. Das wiederum wäre Sache der Stadt; aber deren über 130 Mitarbeiter sind täglich pausenlos im Einsatz, auch in Doppelschichten. Deshalb muss man halt damit leben, auch wenn man sich tapsig durch die Straßen bewegt oder auch mal auf die harte Matsche fällt. Ich denke, das wird in anderen Städten auch nicht anders aussehen.

Anders sieht es bei Hausbesitzern aus. Da muss man seinen Winterdiensten auf den Gehwegen rund ums Grundstück schon nachkommen.
"Es muss ein Streifen in "erforderlicher Breite" geräumt und gestreut werden: Fußgänger (auch mit Kinderwagen) und Rollstuhlfahrer sollten sich gefahrlos begegnen können.
In der Zeit von 8 bis 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte zu beseitigen. Schnee und Eis sollten dabei zunächst mechanisch geräumt und danach mit abstumpfenden Mitteln abgestreut werden. Nach 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind bis 8 Uhr des folgenden Tages zu beseitigen." ... so kann man dies bei uns auf der Website der Gelsendienste nachlesen.
Da kann ich mich ja nur freuen, dass trotz Kälte und Schnee unser Zeitungsbote es bei diesen widrigen Witterungsverhältnissen es immer wieder schafft, die Zeitung pünklich in den Briefkasten zu stecken, damit ich sie dann morgens um 6.00 Uhr genüsslich bei einer Tasse Kaffee in Ruhe in der warmen Stube lesen kann. Dann ist die Welt in Ordnung. Ich kenne ihn nicht, aber für seine Zuverlässigkeit möchte ich mich mal bei ihm an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Er muss bei dieser Kälte eine verdammt gute Ausrüstung haben. Ich würde jedenfalls allzu gerne seine Ausstatterfirma kennen.
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Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.
Mark Twain (1835-1910), US-Schriftsteller
Mittwoch, 7. Januar 2009
viel schönes Licht

Wenn man auch allen Sonnenschein wegstreicht, so gibt es doch noch den Mond und die Sterne und die Lampe am Winterabend.
Es ist so viel schönes Licht in der Welt.
Wilhelm Raabe, (1831-1910)
Dienstag, 6. Januar 2009
Klirrende Kälte
In jedem Winter
steckt ein zitternder Frühling,
und hinter dem Schleier jeder Nacht
verbirgt sich ein lächelnder Morgen.
Khalil Gibran, (1883-1931)
Nun Frühlingsgedanken kann man bei -11 Grad in GE nicht hegen. Dafür gibt es aber wunderschöne Eiskristalle. Man kann ja nichts alles haben, oder?

Schlittert gut durch den Tag...
Montag, 5. Januar 2009
Winterliches neues Jahr
Die erste Woche im neuen Jahr begann mit einem Kracher. Jedenfalls hier im Revier. Schnee, Eis und Kälte kamen derart heftig in der Nacht, dass morgens sich jeder die Augen gerieben hatte und nicht glauben konnte, was das Wetter uns als Neujährchen beschert hatte. Ich glaube keiner war davon erbaut, der heute sein Auto, sofern er es gefunden hatte, aus der weißen Pracht schälen durfte. Das verbrennt jedenfalls Kalorien und hilft gegen das Frieren. Vielleicht hat sich der eine oder andere dieses gewünscht oder nach den üppigen Feiertagen auch verdient. Nun ja uns wurde ja auch für 2009 keine gutes Jahr prophezeit, ob Kriege, Krise, Kälte. Machen wir also alle das Beste daraus.

... des einen Freud ...

... des anderen Leid ...
Zum neuen Jahr
Wie heimlicher Weise
Ein Engelein leise
Mit rosigen Füßen
Die Erde betritt,
So nahte der Morgen,
Jauchzt ihm, ihr Frommen,
Ein heilig Willkommen,
Ein heilig Willkommen!
Herz, jauchze du mit!
In Ihm sei's begonnen,
Der Monde und Sonnen
An blauen Gezelten
Des Himmels bewegt.
Du, Vater, du rate!
Lenke du und wende!
Herr, dir in die Hände
Sei Anfang und Ende,
Sei alles gelegt!
Eduard Mörike (1804-1875)
Euch wünsche ich allen von Herzen für das neue Jahr nicht nur alles Gute, Gesundheit und Glück, sondern auch viele intensive, farbige Zeitmomente.
Montag, 22. Dezember 2008
O schöne, herrliche Weihnachtszeit
O schöne, herrliche Weihnachtszeit
O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freu'n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Allen, die noch bis Heiligabend schaffen müssen, wünsche ich eine schöne Zeit. Vielleicht als Trost: Ich gehöre auch dazu. Der eine oder andere wird verwundert sein, denn auch in NRW sind Ferien. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach. Unsere Schule ist immer besetzt, auch in den Ferien, und in den Weihnachtsferien bin ich der Chef vom Dienst;-)!
Das Wetter hier in GE bleibt so wie es ist. Der Zeitung konnte ich entnehmen: Der Regen geht, das Grauen bleibt. Und Weihnachten naht. Nur eben nicht in Weiß. Für Fotografen gibt es eine positive Nachricht: Sie können auch tagsüber Nachtaufnahmen machen;-)
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Es ist wichtiger, was ein Mensch durch die Schule wird, als was er darin lernt.
Karl F. Lauckhard (1813-1876), deut. Pädagoge
Sonntag, 21. Dezember 2008
Weihnachtliches Buer
Nun, wie in jedem Jahr versuche ich mal wieder einen Rückblick auf den Weihnachtsmarkt in GE-Buer zu werfen.
Eigentlich könnte ich nur auf die Beiträge von 2007 und 2006 verweisen können, da steht bereits alles drin. Dennoch gibt es einige Besonderheiten zu vermelden, denn die Stadtmarketing hat schon im Vorfeld angekündigt, dass es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt gibt, sondern nur ein "Weihnachtliches Gelsenkirchen". Die Antwort auf die Frage, warum der GE Weihnachtsmarkt nicht mehr Weihnachtsmarkt heißt: "Weil er keiner ist, in den vergangen Jahren auch keiner war" (Lalakakis in der WAZ vom 22.Nov) und weiterhin war dort zu lesen: "Schritt für Schritt wollen wir einen wirklichen Weihnachtsmarkt aufbauen, der dann seinen endgültigen Standort auf dem neuen Heinrich-König-Platz haben soll... Wir wollen Appetit wecken bei Schaustellern und Besuchern, zu uns zu kommen." (Programm Gelsenkirchen und Buer)
Es gibt ein paar erwähneswerte Neuerungen. Auf dem Bahnhofsvorplatz hat man eine Schlittschuhbahn installiert. Ein kleines Viereck, das Boxer auch als Ring bezeichnen, das ist auch keine Eisbahn, sondern eine Kunststoffoberfläche, auf der geruscht werden darf, auch mit Kufen. Eine richtige Eisbahn dagegen gibt es nicht weit davon enfernt auf der Zeche Zollverein. Die allerdings ist grandios.
Aber bleiben wir noch etwas in der Stadt. In Buer standen wieder einmal die gleichen Hütten wie in den Jahren zuvor, auch der Stand mit dem Pferdebalsam!! 25 große Weihnachtsfiguren sollten bei Groß und Klein für Aufmerksamkeit sorgen. Sie wurden eigens in Thüringen produziert und kosteten 15.000 €. Mal unter uns. In Buer laufen manchmal so viele "Weihnachtsmänner" rum, da braucht man gar keine zusätzlichen aufzustellen, die fallen auch so auf ...smile.
Neu war auch eine Zusatzbeleuchtung an 25 Straßenbäumen mit 2500 Lichtern und die grüne Fassadenbeleuchtung an den historischen Weiser-Kaufhäusern (heute SinnLeffers). Ja, damit bin ich auch am Ende meiner vorweihnachtlichen Verkündung der freundlichen Botschaften und der Weihnachtsgrüße der Kaufmannschaft und der Werbegemeinschaft. Ach, wer mag, der kann sich [hier] sogar eine Videozusammenfassung ansehen.
Über den Tannenbaum, der keiner ist, und nun das Rathaus in nächtlicher Stille schmückt, davon habe ich ja schon in der letzten Woche berichtet. Bezeichnend finde ich auch den Aufruf zu einem Fotowettbewerb: "Die Redaktion sucht weihnachtliche Fotos, die einen Bezug zu Gelsenkirchen haben, wie z. B. die weihnachtliche Dekoration und Beleuchtung in der Fußgängerzone, schneebedeckte Plätze ... Es fällt einem schwer, darüber zu lachen! Am Ende werden wir aus der Zeitung wieder erfahren: Alles gut gelaufen! Wetten?
Hier nun ein paar Impressionen, die einen Bezug zum weihnachtlichen Buer 2008 haben ...

Blick auf die obere Hochstraße, links die "Weihnachtsbühne"

Blick von der Markthalle auf die Hochstraße und dem zentralen, geschmückten Paketbaum

Das Treiben auf der Hochstraße mit Blick auf den Paketbaum und eines der angestrahlten Weisergebäude.

Blick von der Volksbank auf den Eingang zur "Einkaufs- und Vergnügungsmeile"

Weihnachtliches Buer in 2008
Euch allen einen entspannten, ruhigen 4. Advent!
Samstag, 20. Dezember 2008
Immer ein Lichtlein mehr
Immer ein Lichtlein mehr
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Matthias Claudius (1740-1815)







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