Dienstag, 9. Dezember 2008
Zum Reinbeißen
Im Zusammenhang mit Weihnachten kenne ich sehr wohl Wortverbindungen wie Weihnachtsbescherung, Weihnachtsverlosung, Weihnachtslieder, Weihnachtszirkus, Frohe Weihnacht, Gesegnetes Weihnachtsfest etc., aber "Weihnachten zum Reinbeißen" muss ich ehrlich gestehen, das habe ich vorher noch nicht gehört...

Dazu noch ein lieber, süßer Gruß aus Sachsen, wo ich ehrlich gesagt auch noch nie so schneebedeckte hohe Berge wie Zuckerhüte gesehen habe;-))
Nun denn, wir werden berichten "wie Weihnachten schmeckt" ....smile.
Danke Euch Königskindern!! Alles angekommen!
Montag, 8. Dezember 2008
Lichter
In der dunklen Jahreszeit und wenn die Tage immmer kürzer werden, dann sehnen wir uns immer wieder nach Licht, das für eine warme, kuschelige Atmosphäre und eine vorweihnahtliche Stimmung sorgt. Vielleicht macht gerade der Lichterglanz in all seinen Facetten den Zauber dieser Jahreszeit aus.

Auch das kleinste Licht hat sein Atmosphärchen.
Marie von Ebner-Eschenbach
In GE war gestern nach langer Durststrecke die Sonne zurück. Sie soll uns auch am Wochenanfang noch begleiten, dafür wird's etwas kälter. Möge immer ein Licht die kommende Woche für Euch erleuchten.
Sonntag, 7. Dezember 2008
Das Christkind
Nun haben wir in den letzten Tage schon einige Haupdarsteller in der Weihnachtszeit vorgestellt: Elche, Nikoläuse und Weihnachtsmänner.
Was fehlte, war bisher das Christkind, und das wollen wir heute nachholen mit einem Gedicht von Robert Reinick.
Das Christkind
Die Nacht vor dem Heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.
Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.
Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der Heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.
Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt;
schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt.
Es freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das liebe Himmelskind.
Heut schlafen noch die Kinder
und sehen es nur im Traum.
Doch morgen tanzen und springen
sie um den Weihnachtsbaum.
Robert Reinick (1805-1852)
In diesem Sinne wünschen wir Euch heute besinnliche und gemütliche Stunden am 2. Adventssonntag. Genießt die Vorfreude auf das Fest.
Samstag, 6. Dezember 2008
Nikolaustag
Wetter haben wir in GE weiterhin, nur wer gestern für den Nikolaus seine Schuhe vor die Türe gestellt hat, der darf sie heute völlig durchnässt wieder hereinholen. Vielleicht hat der Nikolaus seine Gaben auch wetterfest verpackt daneben gestellt. Warum allerdings sich heute so viele Verkäufer/innen mit Nikolausmütze herausgeputzt haben, ist mir schleierhaft. Heute ist doch kein Karneval, oder habe ich da etwas verpasst. Einen falschen Nikolaus erkennt man auf jedenfall an dem Tragen einer Armbanduhr und an der Frage: "Where is my Handy?" Einen Elch oder ein Rentier habe ich leider nicht gesehen, auch nicht als Mütze;-) Da scheint noch eine Marktniesche zu sein.
Schöne Adventskalender habe ich im WWW entdeckt. Natürlich ist das auch alles eine Geschmacksfrage, aber dennoch, einigen sieht man an mit welcher Liebe und Hingabe sie gestaltet wurden.
Bei Mari wird man mit Caspar David Friedrich durch den Advent geführt, bei Seelenfarben gibt es für jeden Tag Kalenderblätter, der Adventskalender von Uli Stein hat für jeden Tag immer einen Schmunzler parat. Die TU-Chemnitz blickt auf eine lange Tradition bei der Kalenderherstellung zurück - seit 1996! Auch der TUC- Adventskalender von 2008 ist wieder einmal sehenswert. Wer sich allerdings nach Sonne und Süden sehnt, für den bringt der Mallorca-Adventskalender die richtige Stimmung rüber.
Wo immer Ihr auch seid, was immer Ihr auch vorhabt, wir wünschen Euch immer eine schöne und freudige Bescherung.
Wie die heute in Schalke ausfallen wird, da hab ich so meine Zweifel. Nimmt man das Wetter als Gradmesser, dann wird die Bescherung recht düster sein.

In diesem Sinne ..."HOHOHO..."
Freitag, 5. Dezember 2008
Auf Englisch keine Lust
... haben meine Schüler/innen manchmal auch nicht. Sie bieten mir die Alternative "chillen" an ...lach. Aber davon wollte ich gar nicht erzählen, sondern von dem Phänomen, dass unsere Manager nun auch einen Sprachwandel vollziehen, sich vom Englischen abwenden und sich immer mehr in Konferenzen der deutschen Sprache bedienen. Man spricht nicht mehr gern von "meetings", wo "sheets" verteilt werden, um das "brainstorming" zu erleichtern. Das mag natürlich mit der schon länger andauerden Wirtschaftskrise zu tun haben, dass man sich nun auf eigene Werte besinnt und sich von den amerikanischen Vorbildern bewusst abwendet.
Shareholder-Value oder Global Player sind nicht mehr gefragt, und Firmen die in ihren Vorträgen und Besprechungen (obwohl nur deutschsprachige Teilnehmer anwesend waren) von ...
"Forward-looking companies invest in functional third-generation innovation."
"Our upgraded model now offers integrated incremental alignment."
"The solution can only be global administrative mobility."
...sprachen, die sind schon vom Markt verschwunden. Dennoch halten sich Anglizismen und Denglisch hartnäckig. In der Computersprache, bei Mobilfunkunternehmen und besonders auch in der Werbebranche scheint man ohne sie kaum auszukommen. Übrigens ist ein Slogan-Millionenprojekt für die Werbung für das Ruhrgebiet von einem auf den anderen Tag verschwunden, weil die Gesellschaft, die dieses angeleiert hatte, einfach einer anderen Dienststelle untergeordnet wurde. Damit war auch der mühsam erkämpfte und teure Werbespruch in der Tonne verschwunden. Ja, so schnelllebig ist das ganze Geschäft. Auch die Sprache! Da kann man sich von der Jugend nur vorhalten lassen. "Alter, hast die Wurst nicht gecheckt. Glaubse ich geh kaputt."
Warum sollte man auch zu Keywords nicht Schlüsselwörter sagen können. Verständlich sollte man miteinander reden, und wenn ein spezieller Fachbegriff benötigt wird, der Prozesse oder ein Ding treffend und eindeutig beschreibt, warum sollte man sich da einschränken. Aber die Sprache für Wichtigtuerei zu missbrauchen ist nicht mehr "in". Das Ganze verlangt nach einem "update"!
Bei der Gelegenheit fällt mir immer "four mei inglisch spicking fränz" die alte Geschichte vom ....
The Italian man who went to Malta     ....ein
One day ima gonna Malta to bigga hotel. Ina morning I go down to eat breakfast. I tella waitress I wanna two pisses (pieces)Â of toast. She brings me only one piss. I tella her I want two piss. She say go to the toilet. I say you no understand, I wanna two piss onna my plate. She say you better no piss onna plate, you sonna ma bitch. I don't even know the lady and she call me sonna ma bitch (beach?).
Later I go to eat at the bigga restaurant. The waitress brings me a spoon and knife but no fock. I tella her I wanna fock. She tell me everyone wanna fo*ck. I tella her you no understand, I wanna fock on the table. She say you better not fock on the table, you sonna ma bitch.
So I go back to my room ina hotel and there is no shits (sheets)Â onna my bed. I call the manager and tella him I wanna shit. He tell me to go to the toilet. I say you no understand. I wanna shit on my bed. He say you better not shit onna bed, you sonna ma bitch.
I go to the checkout and the man at the desk say: "Peace on you." I say piss on you too, you sonna ma bitch, I gonna back to Italia! Arrivederci.
Wer sich das mal als Hörgenuss gönnen möchte ...[bitte]
In diesem Sinne kommt gut und gemütlich in das Wochenende.
Donnerstag, 4. Dezember 2008
Weihnachtselch
Über das Wetter viele Worte zu verlieren, lohnt sich nicht wirklich. Tristes Grau mit Nieselregen. Einfach uselig! Da will so recht überhaupt keine Weihnachtstimmung aufkommen.

Da kann man sich nur an den bunten Farben eines Weihnachtselchs erfreuen.
Gleich muss ich noch zu einer Konferenz, an der uns die Ergebnisse der Qualitätsanalyse in Kurzform dargestellt werden. Ich vermute mal, dass es da nicht um guten Unterricht gehen wird, sondern vielmehr um den Stellenwert einer "Dokumentations- und Ablagekultur", was nichts Anderes heißt, als dass man guten Unterricht nach einer Analyse schriftlich dokumentieren und abheften soll. Und das nicht nur einmal, sondern in einem dynamischen Prozess, d.h. eigentlich täglich Ordner befüllen;-) Der Aspekt "Schule leben" ist weniger gefragt. "Ablagekultur" könnte zu meinem persönlichen Unwort des Jahres werden! Nun denn, lassen wir uns mal überraschen.
Euch noch einen streßfreien Tag und ein Wetter wie Ihr Euch das wünscht!
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Computerschutz per Segen
Ein jeder kann natürlich seinen Computer schützen z.B. gegen unerwünschte Viren. Aber bevor er so richtig anfängt "zu husten" oder gar seine Dienste versagt und seinen "Geist aufgibt" kann man ihn sogar segnen lassen. Dazu muss man allerdings den Schrein Kanda-Myojin in Tokio aufsuchen und seinen geliebten Rechner dort zu den Priestern bringen. Diese rufen dann unter Anwendung jahrhundertealter Zeremonien die Götter an, um Schutz und Beistand für den bedürftigen Computer zu erwirken. Der Schrein liegt in der Nähe des Stadtviertels Akihabara, der ein berühmtes Mekka für Fans neuester Unterhaltungselektronik ist.
Alternativ bietet sich der Kauf eines in Japans Schreinen üblichen Glücksbringers an, sogenannte Omamori, ein PC-Talisman für alle Fälle. Über die Erfolgsquote ist leider nichts bekannt, aber der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen, und ein gesegneter Computer wäre doch auch eine nette Idee für den Gabentisch.






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