Montag, 15. Dezember 2008
Suspendiert
In England ist eine Grundschullehrerin in Oldham suspendiert worden, weil sie ihren Schülern erklärte, der Weihnachtsmann sei nicht echt. Laut Medienberichten waren die Eltern der im Durchschnitt sieben Jahre alten Kinder über diese Aussage entsetzt und beschwerten sich bei der Agentur, in deren Auftrag die Lehrerin arbeitete. Die Frau wurde daraufhin vom Dienst suspendiert und wird zukünftig nicht mehr an der Schule unterrichten.
Wie kann man auch nur so unromantisch sein ... tsss
Sonntag, 14. Dezember 2008
Wertvollste Christbaumkugel
Die
wertvollste Christbaumkugel der Welt
Eine transparente Glaskugel verzierte Krebs Glas Lauscha mit einem Dekor aus massivem 12karätigem Gold (.499 Feinheitsgrad) und 120 Diamanten der Reinheit VS1 mit einem Gesamtgewicht von 5,1 Karat. Diese Kombination macht die 80mm große Kugel zur wertvollsten der Welt. 50 echte rundeDiamanten mit jeweils 0,06 Karat und 70 weitere echte rechteckige Diamanten mit jeweils 0,03 Karat geben der Kugel
den besonderen Glanz und einzigartigen Wert. Der Preis der Kugel wird im Geschäft bei 20.000 € pro Stück liegen. Ein Baum mit ca. 50 Kugeln kostet also insgesamt 1 Million Euro, so die Pressemitteilung des Unternehmens.
Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jean-Luc Valentin
Dezember
Dezember
Wenn über Wege, tief verschneit,
der Schlitten lustig rennt,
im Spätjahr, in der Dämmerzeit,
die Wochen im Advent,
wenn aus dem Schnee das junge Reh
sich Kräuter sucht und Moose,
blüht unverdorrt im Frost noch fort,
die weiße Weihnachtsrose.
Kein Blümchen sonst auf weiter Flur;
in ihrem Dornenkleid
nur sie, die nied're Distel nur,
trotzt allem Winterleid.
Das macht, sie will erwarten still
bis sich die Sonne wendet,
damit sie weiß, daß Schnee und Eis
auch diesmal wieder endet.
Doch ist's geschehn, nimmt fühlbar kaum
der Nächte Dunkel ab,
dann sinkt mit einem Hoffnungstraum
auch sie zurück ins Grab.
Nun schläft sie gern; sie hat von fern
des Frühlings Gruß vernommen,
und o wie bald wird glanzumwallt
er sie zu wecken kommen.
Hermann Lingg (1820-1905)

Euch allen einen gesegneten 3. Advent.
Samstag, 13. Dezember 2008
Engel

Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen Wegen.
Psalm 91,11
Freitag, 12. Dezember 2008
Poinsettie
Weihnachten ohne Poinsettie, auch unter Adventsstern, Christstern, Weihnachtsstern bekannt, ist doch kaum vorstellbar. Er nadelt auch nicht. Bei nicht sachgerechter Pflege gibt es Exemplare, die das Fest auch gar nicht erst erleben.

Weihnachtssterne sind aufgrund der auffälligen, intensiv gefärbten Hochblätter (Brakteen), die sternförmig angeordnet sind, begehrte Zimmerpflanzen. Oft werden die Hochblätter fälschlicherweise für Blütenblätter gehalten.
Der Weihnachtsstern kommt natürlicherweise in den tropischen Laubwäldern Mittel- bis Südamerikas vor. Bei den Azteken hieß er Cuitla-xochil und war eine Lieblingspflanze von Moctezuma II. 1804 brachte der Naturforscher Alexander von Humboldt die Pflanzenart von seiner Amerikareise erstmals nach Europa mit.
Egal, wenn "Krissmeess" durch die Lüftchen säuselt, ob beim Zahnarzt, im Schwimmbad, auf dem Weihnachtsmarkt oder in der guten Stube, dann gehört er einfach dazu - der Weihnachtsstern genauso wie "Last Christmas" von Wham. Auch wenn die Ohren eigentlich nicht mehr wollen oder die Augen auch keine Adventsstern mehr sehen können - auf beides kann man eigentlich gar nicht verzichten. Da sagt man einfach: "Egal, einer geht noch."
In diesem Sinne ein amüsantes Wochenende. Passt auf Euch auf!
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Pirouetten und andere Ungereimtheiten
Ich kann mich noch erinnern, dass es mal Konzepte geben sollte, wo man seine Steuern auf dem Bierdeckel machen konnte. Bekanntlich ist daraus nichts geworden. Von Steuererleichterungen/-senkungen wurde sogar gesprochen. Stattdessen wurden von der Bundesregierung nur der Teil des Konzepts umgesetzt, der ihr Geld bringt. Sukzessive strich sie die Steuerentlastungen zusammen. Arbeitszimmer im eigenen Heim/Wohnung bei Lehrern: abgeschafft. Geltendmachung der Fahrt zur Arbeit: gekürzt. Steuerberatungskosten: gedeckelt. Eiskalt strich der Staat dem Steuerzahler Milliarden, ohne ihn an anderer Stelle zu entlasten.
Nun wurde die Pendlerpauschale gekippt, den betroffenen Bürger/innen wird das zu unrecht abkassierte Geld bis zum Osterfest erstattet, gefeiert wird das von unseren Politikern als hätten sie uns ein Geschenk gemacht, mit dem wir nun die Konjunktur ankurbeln könnten. Wie armselig solche Art von Volksverdummung.
Da ist der eine Ärger kaum vom Tisch, da wird die EU in Brüssel aktiv. Die Kommission beschloss den schrittweisen Abbau der Leuchtmitttel. Der Bürger wird dazu gar nicht gefragt. Unfug und blinden Aktionismus nennt das der Klimaexperte Ottmar Edenhofer. Es ist auch fraglich, ob die erzielten CO2 Einsparungen den größeren Aufwand bei der Entsorgung (Quecksilber) wettmachen. Ganz zu schweigen von den Anschaffungskosten. Für manchen Hartz IV-Empfänger wird buchstäblich in den nächsten Jahren das Licht ausgehen.
Bei dem Klimagipfel in Brüssel ist man in diesen Tagen mit dem Ziel angetreten: Kein Kompromiss beim Klimaschutz! Nun wird schon deutlich, das keine Einigung erzielt wird, über Emmissionshandel und Zertifikate geschachert wird und den deutschen Politikern ein Spagat zwischen Klima, Konjunktur und Krise nicht gelingen wird. Die übrige globale Welt schaut amüsiert zu und freut sich auf das vermeintlich prima Klima im Westen Europas. That's life!
Der Hammer aus Brüssel sind nicht die Waffeln, auch nicht die Spitzen, aber was hitverdächtig ist für das Kuriositätenkabinett ist das Verbot von Pappbilderbüchern. Die Richtlinie macht den Bürger sprachlos. Auf so einen Schwachsinn muss erst einmal kommen! Die Sorge der EU-Experten: Kleinkinder unter drei Jahren könnten Teile der Pappbücher abbeißen und schlimmstenfalls ersticken. Ja, liebe Abgeordnete, an einem Plüschteppich bei meiner Enkelin musste ich mehrfach kräftig schlucken bis ich den runter hatte, und bei dem 1000 Teile Puzzle Schloss Schwanstein musste ich mit 2 Gläsern Wasser nachspülen. Ihr habt recht. Es ist ziemlich unverantwortlich nicht einen Plasma TV in die Kinderzimmer zu stellen. Da braucht man sich keine Sorgen mehr beim Umblättern zu machen und seien wir mal ehrlich, welches Kleinkind kriegt den schon so schnell mal eben runtergeschluckt.
Meine Frau hat gesagt, ich soll hier mal aufhören und lieber etwas Weihnachtliches schreiben. Also nicht mehr davon berichten, dass weltweit betrachtet, der Straßenverkehr einen Anteil an den gesamten Kohlendioxid-Emissionen von nur 0,4 Prozent hat (Quelle: VDA) und auch nicht davon, dass der Klimawandel von immer mehr Wissenschaftlern näher und genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass der Einfluss des Menschen so gering ist, dass man nicht von Beeinflussung sprechen kann. Also können wir auch nichts zur Verbesserung der Situation beitragen. Die Vorschläge von Politikern sind ein Mittel um die Menschen unter ihrer Kontrolle zu halten. → Klimalüge als taktische Politik?
Gut, morgen schreibe ich dann wieder etwas für das weihnachtliche Gemüt. Schlaft gut!
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Gammelfleischparty
Das jetzt gekürte "Jugendwort des Jahres 2008" ist gewiss nichts für zart besaitete Zeitgenossen älteren Semesters. "Gammelfleischparty" heißt es – und bezeichnet im juvenilen Jargon Feiern von Menschen, die das Lebensalter von 30 Jahren überschritten haben, so schreibt Welt online.
25.000 Jugendliche hatten zuvor auf der Internet-Seite jugendwort.de für ihre Favoriten gestimmt. "Datenzäpfchen" für den USB-Stick oder "Rentnerbravo" für die Apotheken-Umschau ebenso "Stockente" als sehr plastischer Begriff für Vertreter der Watschel-Sportart Nordic Walking konnten sich nur auf den weiteren Plätzen plazieren. Dagegen fielen bei den Teenagern zotige Neologismen wie "Eierkocher" (Whirlpool) und "Pisseria" (Toilette) ebenso prompt durch wie der ziemlich krude Begriff "Hardwareproblem" (Erektionsstörung).
Ob respektlos oder nicht, ob die Jugend deshalb mal wieder als verblödet dargestellt wird, ob Armutszeugnis oder Ausdruck sprachlicher Hilflosigkeit, das mag jeder beurteilen wie er möchte.
Seit acht Jahren schon erscheint das Pons-Wörterbuch der Jugendsprache, wo sich die Erzeuger-Generation sachkundig machen kann. Dort haben 15000 Schüler zwischen elf und 18 Jahren ihre "Wörter" eingeschickt. Dort lernen wir dann, dass Vegetarier Blümchenkiller und Skateboardfahrer Betonknutscher sind, ein Ackerdesigner ein Landwirt und ein Assi-Toaster ein Solarium ist und sich die hlsm-Fraktion meist in der "Goldenen Möwe" trifft, also die Handy-Lippengloss-Shopping-mäßigen Mädels sich bei McDonald's treffen.
2,95 € kostet das Kompendium, das einem hilft "die Wurst zu checken" und dass man weiß, worüber unsere Kids reden. Vielleicht auch ein Tipp für den Gabentisch....smile.






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