Dienstag, 16. Februar 2010
Sonnenschein
Man solltle es nicht glauben, aber nach Monaten scheint mal wieder die Sonne in GE.
Das ist aber kein Grund zum Frohlocken, denn der nächste Schneefall ist schon angekündigt. Der Winter hat uns weiterhin noch fest im Griff.
Winter
Der Fjord mit seinen Inseln liegt
wie eine Kreidezeichnung da;
die Wälder träumen schnee-umschmiegt,
und alles scheint so traulich nah.
So heimlich ward die ganze Welt...
als dämpfte selbst das herbste Weh
aus stillem, tiefem Wolkenzelt
geliebter, weicher, leiser Schnee.
Christian Morgenstern (1871-1914)
Montag, 15. Februar 2010
Rosenmontag
Heute erreicht der Straßenkarneval mit den traditionellen Rosenmontagsumzügen seinen Höhepunkt. Die Narren und Jecken müssen sich heute aber warm anziehen und unter dicken Jacken verstecken. In GE schneit es heute ausnahmsweise mal nicht, die Temperaturen liegen bei minus vier Grad. Das diesjährige Motto des Rosenmontagszugs in GE heißt: "Kultur pur von Ückendorf bis Buer." Mut zur Lücke beweisen die Karnevalisten damit, denn das Motto wirft die Frage auf, ob Ortsteile wie Scholven oder Hassel zur kulturfreien Zone erklärt wurden. In diesem Sinne ein fröhliches Helau und Alaaf in die Runde.
Wir haben heute und morgen schulfrei wegen der Brauchtumstage wie es offiziell heißt. Wegen meiner Erkältung wäre ich eh nicht auf die Strecke gegangen, und Warmschunkeln hilft bei diesen Minusgraden auch nicht viel. Eine gute Gelegenheit für mich, meinen Klausurenberg abzuarbeiten ...smile
Einen Jecken und Kostümierten haben wir wenigstens in der Familie - Xmas. Dass das Verkleiden Balsam für die Seele sein kann, haben Psychologen herausgefunden [vgl. hier]. Ähnliches gilt wohl auch für die Fußballfans, die sich das Trikot ihres Heimatvereins überziehen und ins Stadion marschieren. Macht's gut und bleibt gesund!
Sonntag, 14. Februar 2010
Der Tag der Verliebten
Der 14. Februar gilt seit Jahren als inoffizieller Feiertag der Verliebten. Der Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken, geht zurück bis in die Antike, auf einen Gedenktag der römischen Göttin Juno, der Schutzherrin von Ehe und Familie, welcher an diesem Tag Blumen geopfert und bei dem Paare als Verlobte einander zugelost wurden, dem Lupercaliafest.
Seit dem 15. Jahrhundert werden in England Valentinspaare gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schicken ("blind-date show"). Die Verbindung mit Blumengeschenken könnte auf die Gattin des Dichters Samuel Pepys zurückgehen, die 1667 mit einem Blumenstrauß auf Pepys' Liebesbrief reagierte. Von da an wurde die Verbindung von Brief und Blumen in der noblen britischen Gesellschaft nachgeahmt. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die "Neue Welt" (USA) - und so kam durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg dieser Brauch nach Deutschland.
Inzwischen hadern selbst die Blumenhändler, die Valentin schnell als ihren Schutzpatron ausmachten und für den heutigen Tag natürlich gewappnet sind, sozusagen Rot. Denn so verlautet aus diesen Kreisen sind rote Rosen als romantisches Symbol erledigt: Was jeder Supermarkt zur Eröffnung verteile und neuerdings auch Politiker im Wahlkampf, sei als Zeichen unverbrüchlicher Liebe verbrannt. Angesichts eines Preises von € 7 für eine rote Rose ganz gewisslich.
Der Kauf von roten Rosen ist z.B. im islamischen Königreich Saudi-Arabien verboten, weil, so sagt die Gesellschaft zur Förderung der Tugend und zur Verhinderung der Sünde, sei "dem Muslim das Feiern heidnisch-christlicher Feste verboten".
Wenn es dann statt roter Rosen eben ein Diamant sein sollte, ich denke, das wird die Frauen dann in Saudi-Arabien sicherlich trösten.
Auch Mallorcas Geschäftsleute schießen sich immer mehr auf den Sankt-Valentins-Tag ein. Der Tag der Verliebten beschert vor allem Warenhäusern, Parfümerien, Juwelieren und der Textilbranche im Winterschlußverkauf einen Höhepunkt in der Buchhaltung. Rot dekorierte Schaufenster, Herzen und Amors Pfeile sollen Paare locken. Trends zum Tag der Verliebten 2010: Rotwein für die Älteren, rote Blumen vor allem unter Jugendlichen und ein Wochenende zu zweit in einem der zahlreichen Hotels der Insel für gestresste Elternpaare.
Die Liebe ist unter den Tugenden, was die Sonne unter den Sternen. Sie gibt Glanz und Schönheit.
Franz von Sales
Freitag, 12. Februar 2010
Stadtansichten
Schon seit Tagen zeigt sich unsere Stadt in diesem Bild. Trübe, nebelig und leicht mit Schnee bedeckt. Die Skulptur "Olympia" erinnert uns vielleicht an die Winterspiele in Vancouver, den Narren frieren die Pappnasen fest, und der Schnee macht jeden Spaziergang zu einer Rutschpartie. Eis und Kälte sorgen für Überstunden in den Krankenhäusern im Emscher Lippe-Land. Bis zu 30% mehr Patienten müssen behandelt werden. Das Bergmannsheil in Buer bittet um Verständnis, dass die Wartezeiten im Moment etwas länger sein können. Von den Stürzen und Knochenbrüchen seien vor allem ältere Menschen betroffen, weil sie schwächere Knochen haben. Die meisten Verletzungen seien Knochenbrüche und Verstauchungen am Unterarm, am Fußgelenk oder an der Hand. Euch ein närrisches Wochenende und viel Spaß, egal was Ihr vorhabt.
Am Wintertag
Am Wintertage
Da friert im Pferdesattel
Sogar mein Schatten!
Basho (1644-1694)
Donnerstag, 11. Februar 2010
Motiv im Februar
Diese idyllische Winterlandschaft am Mühlbach, der entlang des Golfplatzes fließt, nimmt an dem fortgesetzten Fotoprojekt 1 Motiv x 12 2010 von Isabella.
Das dies ein Farbbild sein soll, erschließt sich dem Betrachter erst beim zweiten Anblick. Für mich stellte sich die Szene eher so dar...
Heute beginnt an Rhein und Ruhr der Straßenkarneval. Für die Möhnen ist an Weiberfastnacht quasi ein Tag, wo Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen. Mit den Bützchen sollte man in den nächsten tollen Tagen ein bisschen vorsichiger sein. Die Viren schrecken auch vor Schnee und Kälte nicht zurück.
..........................................
Da werden Weiber zu Hyänen. Und treiben mit Entsetzen Scherz.
Friedrich von Schiller (1759-1805)
Montag, 8. Februar 2010
Triefnase
In die neue Woche bin ich mit einer dicken Erkältung und Triefnase gestartet. Da gibt es dann auch Momente, wo einem nicht so recht etwas einfallen will. Draußen ist es wieder lausig kalt, Sonnenstrahlen Fehlanzeige. Mal schauen, vielleicht kann ich der Woche irgendwann noch etwas Gutes abgewinnen.
.....................................
Der Schnee ist eine erlogene Reinlichkeit.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Sonntag, 7. Februar 2010
Wasser
Wasser
Wasser trägt im Ozeane
Tröstend fernhin den Betrübten,
Spült im Fluss auf leichtem Kahne
Den Geliebten zur Geliebten.
Wasser rauscht aus Felsenklüften
Als Gesang herab zum Tale,
Perlt als Tau aus Morgenlüften
In der Blumen Duftpokale.
Wasser träuft, als milder Regen,
Kühlend in die trockne Erde,
Wasser labt als Quell an Wegen
Wand’rer, Hirten, Wild und Herde.
Ohne dass es Wasser sauge,
Stürb‘ auf Erden alles Schöne,
Ach! und nur im Menschenauge
Ist das Wasser – eine T r ä n e !
Karl Egon Ebert (1801-1882)
Euch einen guten Wochenstart!






Kommentare