Freitag, 1. Mai 2009
Maitag
Super Sonnenschein hat uns zu Besuchen ermuntert. Auf dem Weg zu unseren Kindern kam ich natürlich an dem besagten Monatsbaum vorbei (Ihr erinnert Euch: ein Motiv im Wechsel der Jahreszeiten).

Die Wiese war frisch gemäht, die Ackerflächen gepflügt und das Blätterwerk ist buschiger geworden.
Anschließend haben wir dann noch meine Mutter im Seniorenheim aufgesucht. Ich hatte sie eine zeitlang durch unseren Urlaub nicht gesehen und muss gestehen, wir waren angenehm überrascht. Sie war geschmackvoll gekleidet, konnte sich wunderbar artikulieren und machte auf uns einen insgesamt sehr positiven, zufriedenen und erholten Eindruck. Es scheint, dass wir für ihr Wohl richtige Entscheidungen getroffen haben. Bleiben wir also optimistisch!
Viel Arbeit und Termine standen momentan an, so dass ich die letzte Woche und auch am verlängerten Wochenende gut zu tun hatte und habe. Klausuren wollen abgearbeitet werden, die Maler sind nun fertig, das Auto auch etc., usw. Deshalb waren Blogrunden und Kommentare von mir Mangelware ...smile, gelobe aber Besserung. Aber das kennt ja jeder von uns, manchmal ist man froh, überhaupt Zeit zu haben, einen Bericht zu schreiben.
... und ein bisschen Maisonne und -duft wollen wir auch mal schnuppern;-)
Genießt den schönen Maibeginn, Euch alles Gute, bleibt gesund und uns gewogen!
Süßer Mai, du Quell des Lebens
bist so süßer Blumen voll
Liebe sucht auch nicht vergebens
wem sie Kränze winden soll
Clemens Brentano, (1778-1842)
Donnerstag, 30. April 2009
In der Nacht kommen die Hexen
Am Donnerstagabend werden in Deutschland ganz viele Hexen nach ihrem Besen greifen. Es ist Walpurgisnacht, die immer zum 1. Mai gefeiert wird.
Mit Beginn der Christianisierung wurde der "heidnische Hokuspokus" zu Treffen finsterer Mächte umgedeutet und die Hagazussen wurden als Hexen, als weibliche Verkörperung des Bösen, die mit dem Teufel im Bunde waren, diffamiert. So wurde in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai weiter um das Feuer getanzt – jetzt allerdings zur Abwehr der Hexen.
Viele Walpurgisriten leben in bäuerlichen Maibräuchen fort. Im Volksbrauchtum schützte man seinen Hof durch nächtliches Peitschenknallen, ausgelegte Besen und Maibüsche. Der Maibaum, meist eine Birke, ist zugleich Fruchtbarkeitssymbol und Darsteller des Weltenbaums. Zu Walpurgis werden traditionell die Maibäume aus dem Wald in den Ort geholt, um sie der Liebsten vor das Haus zu stellen. In der Dorfmitte wird um den Baum getanzt. Der Baum symbolisiert so die Fruchtbarkeit der Natur, die zu den Menschen gebracht wird. Rituelle Liebesakte auf den Feldern in vorchristlicher Zeit sollten angeblich die menschliche Fruchtbarkeit auf den Ackerboden übertragen. (vgl. auch Maibrauchtum)
Heutzutage wird üblicherweise mit Tanzveranstaltungen in den Mai hineingefeiert.
Auch wir haben eine Einladung zu einem Rockevent der "größten Rockband der Welt" in der Emscher-Lippe-Halle - dem Rockorchester Ruhrgebeat. Es lädt zum Maitanz ein mit Hits aus einem halben Jahrhundert Rockgeschichte. Im Repertoire hat das Rockorchester Ruhrgebeat Songs von Elvis bis Tina Turner.

Wie immer auch Ihr in den Mai kommt, wir wünschen Euch viel Spaß und Freude!
Mittwoch, 29. April 2009
Magath vor Wechsel zu Schalke 04
Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat dem WDR 2 die "Grundsatzeinigung" mit Felix Magath als Trainer und Manager zur nächsten Saison bestätigt. Auch die BILD vermeldet: "Schalke ist sich mit Star-Trainer Felix Magath in den entscheidenden Punkten über einen Wechsel einig." Nach BILD-Informationen wird der ehemalige Nationalspieler – wie jetzt schon in Wolfsburg – Trainer und Manager in Personal-Union.
Vielleicht kann er die Schalker mal wieder in die Spur bringen. "AufSchalke" selbst will man noch nicht mit "Wasserstandsmeldungen" an die Öffentlichkeit gehen, dennoch deutet vieles auf diesen sensationellen Trainerwechsel hin.
Auf und nieder
Dass der Verband der Champagnerhersteller in Lille einen Einbruch beim Champagner-Absatz im ersten Quartal von weltweit 30 Prozent bekannt gibt, das kann ich verstehen. In Krisenzeiten gibt es auch für Firmen kaum einen Grund, das edle Getränk in Strömen zu trinken. Das größte Minus seit 15 Jahren. Man wird also weniger in Champagner baden, vielleicht nur in Prosecco.
Dass die weltgrößte Schnellrestaurantkette Mc*Donalds von der Wirtschaftskrise profitiert und ein Gewinnplus von 3,5 Prozent auf 979,5 Millionen Dollar vermeldet und dies auf die Sparsamkeit der Verbraucher zurückführt, kann ich weniger nachvollziehen. In Asien und Afrika kletterten die Umsätze gar um 5,5 Prozent. Dass ein Schnellrestaurant preiswerter ist als ein teures Restaurant mag einsichtig sein, ist aber nicht vergleichbar. Sparsam ist man meiner Meinung nach doch nur dann, wenn man selbst den Kochlöffel schwingt. Vielleicht ist das Ganze auch noch leckerer, auf jeden Fall macht es mehr Spaß!
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Das Kochen ist schon der Gesundheit wegen nicht als Nebensache zu betrachten.
Henriette Davidis, Kochbuchautorin (1801-1876)
Dienstag, 28. April 2009
Flieder
Auch wenn es bei uns ein bisschen regnet und auch kühler geworden ist, so war der April 2009 einer der wärmsten seit der Wetteraufzeichnung, eigentlich ein gefühlter Mai. Und die Meteorologen sagen auch einen warmen Juni und Juli voraus. Das sind doch gute Aussichten für einen schönen Sommer.

Flieder
Stille, träumende Frühlingsnacht ...
Die Sterne am Himmel blinzelten mild,
Breit stand der Mond wie ein silberner Schild,
In den Zweigen rauschte es sacht.
Arm in Arm und wie in Träumen
Unter duftenden Blütenbäumen
Gingen wir durch die Frühlingsnacht.
Der Flieder duftet berauschend weich;
Ich küsse den Mund dir liebeheiß,
Dicht überhäupten uns blau und weiß
Schimmern die Blüten reich.
Blüten brachst du uns zum Strauße,
Langsam gingen wir nach Hause,
Der Flieder duftete liebeweich ...
Otto Julius Bierbaum: Irrgarten der Liebe. Berlin/Leipzig 1901
Montag, 27. April 2009
So nicht gewollt
Sonntag, 26. April 2009
Die Hundsblume
...unter diesem Namen hat Wolfgang Borchert ihr ein literarisches Denkmal gesetzt in der wunderbaren Kurzgeschichte : "Die Hundsblume". In anderen Gegenden Deutschlands wird sie auch Kuhblume, Schäfchenblume, Schweineblume, Butterblume, Düwelsbloom, Melkdistel, Milidistel, Gänsezunge, Bärenzahnkraut, Sonnenwurzel, Pferdekraut, Augenmilch, Lichtbloom und Maiblume genannt. Die Rede ist von einer der schönsten wildwachsenden Blütenpflanzen - dem Löwenzahn.
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Das leuchtende Gelb erstrahlt nun auf den Wiesen, und man glaubt, ihre Blüten machen der Sonne Konkurrenz. Sie sind nicht nur ein reizendes Fotomotiv, sondern können auch der Gesundheit auf die Sprünge helfen. Als Tee ist der Löwenzahn wassertreibend und blutreinigend, als Saft entschlackend, und als Salat zubereitet, kann er zu einer Delikatesse werden.
Butterblumengelbe Wiesen
Butterblumengelbe Wiesen,
sauerampferrot getönt, -
o du überreiches Sprießen,
wie das Aug dich nie gewöhnt!
Wohlgesangdurchschwellte Bäume,
wunderblütenschneebereift -
ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,
wie die Brust sie kaum begreift.
Christian Morgenstern
Euch noch einen sonnigen Sonntag. Ideales Grillwettter, und seit gestern scheint die Schalker Sonne noch schöner über GE ...smile.






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