Samstag, 25. April 2009
Tag des Baumes
Der internationale Tag des Baumes geht auf Aktivitäten des amerikanischen Journalisten Julius Sterling Morton zurück, der 1872 einen "Arbor Day-Resolution"-Antrag an die Regierung von Nebraska stellte, der binnen 20 Jahren in den ganzen USA angenommen wurde. An diesem Tag, ursprünglich der 10. April, werden traditionell Baumpflanzungen durchgeführt.
Der Tag des Baumes wurde am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen. Der deutsche "Tag des Baumes" wurde erstmals am 25. April 1952 begangen. Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, pflanzten im Bonner Hofgarten einen Ahorn.
Der Tag des Baumes wird jedes Jahr im April mit Feierstunden begangen und soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten.

Ein Blick aus meinem Arbeit-/Klassenzimmer steht heute mal stellvertretend für den "Tag des Baumes". Über 30 Jahre genieße ich schon diesen schönen Ausblick in die parkähnliche Anlage rund um unser Berufskolleg mitten in GE.
GE war gestern ein bisschen enttäuscht. Das Deutsche Fußballmuseum, so entschieden die DFB-Delegierten, wird nicht in GE, sondern in Dortmund gebaut. Nach wie vor ist man davon überzeugt, das bessere Konzept gehabt und sich besser präsentiert zu haben, denoch entschieden sich 137 Delegierte gegen 102 Stimmen für die Nachbarstadt. "Nichts ist scheißer als Platz 2", war der Tenor der enttäuschten Gelsenkirchener. Zu sehr hatte man sich gewünscht: "Wenn wir schon nicht die Schale in echt holen, dann wenigstens ins Museum."
Dennoch: Gewonnen hat eindeutig das Ruhrgebiet, dort wo Fußball gelebt wird. 2012 soll das Museum eröffnet werden. Bis dahin kann Schalke ja auch noch die Schale zweimal in echt gewinnen... *zwinker*.
Heute müssen die Blauweißen nach München. Da geht es für beide Clubs um begehrte Punkte. Bei Schalke um die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, für die Bayern um die Meisterschaft. Das Spiel verspricht Spannung!
Nachtrag: Bayern München : Schalke 0:1
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Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft.
Julius Sterling Morton 1872
Freitag, 24. April 2009
Fliederduft
Durch die Schönwetterlage blüht in GE auch bereits der Flieder. Unverkennbar verströmt er seinen betörenden Duft. Herrlich!

Mit seinem markanten und bezaubernden Duft, dürfte die Pflanze wohl jeden in eine romantische Stimmung versetzten. Nicht umsonst wird dem Flieder nachgesagt, er sei der Inbegriff für Romantik und junge Liebe.
Schlechte Nachrichten allerdings für diejenigen, die am Muttertag mit einem Fliederstrauß aus Nachbars Garten glänzen wollen. Bis dahin wird die Blüte kaum noch halten....smile. Da bleibt dann doch nur der Rückgriff auf einen Parfümduft, der sich mit einer Note Flieder schmückt.
Euch ein duftes Wochenende.
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Der Glaube macht den Strohhalm zum Seil.
Severin (410-482), italienischer Mönch
Donnerstag, 23. April 2009
Jedem seine Ente
"Zeig mir Deine Ente" ist eine Stöckchenidee, die ich bei Anette gesehen habe, von ihr ganz witzig interpretiert wurde, und die ich heute gerne aufgreife.

Diese Stockentenpaar posierte zusammen mit den Spätzchen im Kurpark von Timmendorf, wobei mich der Erpel augenscheinlich stark in den Focus nahm. Vielleicht dachte er, ich sei ein Fuchs ...
Fuchs und Ente
Fuchs: Frau Ente, was schwimmst du dort auf dem Teich?
Komm doch einmal her an das Ufer gleich;
Ich hab dich schon lange was wollen fragen.
Ente: Herr Fuchs, ich wüsste dir nichts zu sagen;
du bist mir so schon viel zu klug.
Drum bleib ich dir lieber weit genug.
Herr Fuchs, der ging am Ufer hin
und war verdrießlich in seinem Sinn.
Es lüstete ihn nach einem Braten,
das hatte die Ente gar wohl erraten.
Heut hätt er so gerne schwimmen können;
nun musst er ihr doch das Leben gönnen.
Wilhelm Hey (1798 - 1854)
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Zeitungsleser sind Menschen, die soweit erwachsen sind, daß sie am Storch zweifeln, aber jede Ente glauben.
Unbekannt
Mittwoch, 22. April 2009
Blütenträume
Der Name Rhododendron, griechisch für "Rosenbaum", wurde bis ins 17. Jahrhundert für den Oleander gebraucht und erst von Carl von Linné auf die Alpenrose übertragen. Nun verzaubern sie mit ihren Blütenbüschen die Parks und Gärten und erstrahlen in allen Farben ...
Ob in Pink

Weiß ...

oder in Gelb

Die Rhododendrenriede
Jetzt wird die Eilenriede schön,
Trotz winterlicher Repressalien,
Die Buchen und Eichen schlagen aus,
Auch Rhododendren und Azalien.
Die Menschheit wird ganz aufgeregt,
Wie früher bei den Bacchanalien,
Wenn sie im deutschen Walde sieht
Die Rhododendren und Azalien.
Maiglöckchen und Leberblümchen sind
Ja nur botanische Canaillen,
Viel besser passen zum deutschen Wald
Die Rhododendren und Azalien.
Drum sägt die Buchen und Eichen ab,
Pflanzt Pinien und Palmen wie in Italien,
Und korrigiert den deutschen Wald
Mit Rhododendren und Azalien.
Hermann Löns (1866-1914)
Einen blumenreichen Mittwoch!
Dienstag, 21. April 2009
Urlaubslektüre
In den Urlaub nimmt fast jedermann ein bisschen Lesestoff mit. Der eine packt seine Krimis in den Koffer, der andere dicke Romane. Ich gehöre weder zu der einen noch zu der anderen Gruppe. Worauf ich aber auch im Urlaub nicht verzichten möchte, ist die Zeitungslektüre.

Auf der Finca in Mallorca liegt die "Welt" und die "Frankfurter Allgemeine" aus, am Ostseestrand besorge ich mir morgens schon die "Lübecker" und die "Bild". Ja, ich gehöre auch zu den bekennenden Bild-Lesern, zu den über 3, 5 Millionen die im Urlaub täglich die Zeitung kaufen, obwohl, wenn man sich umhört, diese eigentlich gar keiner liest ...smile. Nur was mich wundert ist, wenn man im Urlaub zu spät kommt, ist sie am Kiosk ausverkauft, und wenn man sie im Strandkorb aus dem Blick verliert, ist sie genauso schnell weg wie in Mallorca auf der Finca ...lach.
Nun, ich möchte jetzt nicht unbedingt eine Lanze brechen für die Boulevard-Zeitung oder einen Vortrag über kritisches Lesen halten. Es sind einfach meine (Strand-)Beobachtungen. Dabei braucht man sich gar nicht zu schämen, denn nach Media Tenor ist die BILD mit seinen Exklusivnachrichten aus Politik und Wirtschaft im ersten Quartal 2009 im Zitate-Ranking die am häufigsten zitierte Zeitung. Auf den nächsten Plätzen folgt der "Spiegel", die "Bild am Sonntag", danach "Handelsblatt" und "New York Times". Man ist also durchaus in guter Gesellschaft und sicherlich müssen da auch gute Informationen drin stecken. Man kann auch sicher sein: "Was heute in der "Bild"-Zeitung steht, steht morgen überall und das "Bild-Archiv" dient als Zitatenschatz für alle "seriösen" Zeitungen und Zeitschriften. Die Redakteure haben da weniger Hemmungen als so manch ein "kritischer Zeitgenosse Zeitungsleser".
Welche Vorlieben oder Abneigungen ihr diesbezüglich auch habt, in einem sind wir uns sicherlich einig: das Wetter ist wunderschön!! (in GE 21 Grad)
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Ich lese den Sportteil der Zeitung immer zuerst; denn er verzeichnet menschliche Leistungen. Auf der ersten Seite stehen immer nur die Fehlleistungen.
Earl Warren
Ich habe Journalisten nie gemocht. Ich habe sie alle in meinen Büchern sterben lassen.
Agatha Christie
Montag, 20. April 2009
Ferien beendet
Nun ist für die nächste Zeit erst einmal Schluss mit Ferien. Ab heute brüten die Abiturienten über ihre zentral gestellten Prüfungsaufgaben, die in NRW von einem "Abi-TÜV" geprüft wurden, um nicht wieder ein solches Desaster wie im letzten Jahr zu erleben. Wir erinnern uns - da waren Aufgaben nicht formgerecht, falsch gestellt oder gar nicht lösbar.
Da wird eine Millionen Euro für eine Prüfungskommission ausgegeben, und man fragt sich, was sitzen da für "kompetente" Leute im Schulministerium, die das nicht auch könnten. Man gewinnt den Eindruck, hier will sich das Schulministerium aus der Verantwortung schleichen. Generationen vor diesem Jahrgang wurden auch Abi-Prüfungen abgelegt. Da ging das auch ohne die "Verschwendung" von Steuergeldern.
Derweil haut der April die Sonne rein, was das Zeug hält. Bei so viel Blütenpracht auf einen Schlag, da weiß man gar nicht, wo man was zuerst fotografieren soll. Die Bäume sind schon so grün, so dass man geneigt ist, das bekannte Mailied umzuschreiben. Nach den tristen Monaten soll es uns recht sein, nur die Bauern klagen ob dieser Trockenperiode. Eigentlich ist die Popversion von Beethovens "Ode an die Freude" für die Eurowahl gedacht, aber man kann sich diese auch für den Sonnenmonat April aufs Handy laden.
Wer zählt die Blüten, nennt die Namen ....

Selbst die Blüten eines Unkrauts (Löwenzahn) wird in diesen Tagen zu einer schmucken Blüte.
Euch noch einen sonnigen Nachmittag und ein guten Start in die Woche!
Frühlingsbotschaft
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Veilchen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.
 Heinrich Heine (1797-1856)
Sonntag, 19. April 2009
Natur ist explodiert
Gestern habe ich mal wieder meinen "Jahreszeiten-Baum" aufgesucht und festgestellt: der ist in den letzten Tage wohl augenscheinlich durch die schöne Wetterlage förmlich explodiert.
Anfang April da sah er noch so aus ...

Gestern dann schon so ...

Frisches Frühlingsgrün
In GE scheint wieder die Sonne. Ein April wie aus dem Bilderbuch, vielleicht etwas zu trocken.
Euch noch einen sehr schönen Sonntag.
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Ein neues Frühjahr zu erleben halte ich jedes Mal für eine Gnade Gottes.
Helmuth von Moltke






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