Ach ist das ein wunderbarer Tag heute, etwa so wie ein "gefühltes Mallorca", einfach herrlich.
Da passt das Thema, über das ich eigentlich schreiben möchte, gar nicht so recht hin, vielleicht nur insofern, dass draußen nur blauer Himmel und kein "blauer Dunst" zu sehen ist.
5,4 Millionen Menschen, so las, sterben jährlich weltweit nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsbehörde) durch Rauchen. Die Schlussfolgerung, die daraus gezogen wurde war die, dass Rauchen zu den weltweit führenden Todesursachen gehört. Von einer Schock-Studie ist die Rede. Ich frage mich warum mich das schocken sollte, denn das sind nur 5,4 Prozent der weltweit Verstorbenen pro Jahr. 1,2 % sterben weltweit durch Verkehrsunfälle pro Jahr. Auf jeden verstorbenen Raucher kommen 15 Neugeborene, was doch wiederum sehr erfreulich ist, oder? Man kann auch froh sein in Deutschland zu leben, da hier die Sterblichkeitsrate bei 10,57 liegt und nicht in Swasiland, dort liegt sie bei 29,74. Noch besser wäre, man lebe in Kuwait mit einer Sterblichkeitsrate von 2,41 oder gar in Vatikanstadt, dort ist sie gar nicht messbar! Immerhin tröstend ist doch, dass die Lebenserwartung in Deutschland bei 78,8 Jahre liegt, in Russland nur bei 67,08. Liegt wohl an dem Wodkakonsum!
Warum nun dieser Statistikwirrwahr. Nun es gibt auch eine Studie, die belegt: Nichtraucher belasten das Gesundheitssystem. Gesunde, schlanke Menschen kosten das Gesundheitswesen mehr als Raucher und Ãœbergewichtige, so die in der Fachzeitschrift "Public Library of Science Medicine" veröffentlichte Studie. Fazit der Untersuchung: "Letztendlich fielen für die gesunde, schlanke Gruppe Behandlungskosten von rund 417.000 Dollar (281.000 Euro) ab einem Alter von 20 Jahren an. Bei den Ãœbergewichtigen wurde ein Betrag von 371.000 Dollar (250.000 Euro) ermittelt, bei Rauchern nur rund 326.000 Dollar (220.000 Euro)."
Warum nun die ganze Aufregung und die Verbote? Dies versteht auch der Autor des folgenden Artikels nicht: Rauchverbot? Schluss mit dem Gesundheitswahn! er beklagt, dass der Staat auf Hexenjagd gehe und den Bürgern unter dem Deckmantel der Gesundheitsvorsorge die einst so mühsam errungene Freiheit stehle. Er zweifelt auch an der Wissenschaftsgläubigkeit als Rechtfertigung zur Ausgrenzung von Rauchern. Solche Krankheiten, so der Autor, seien immer multifaktoriell bedingt.
Studien, wie oben schon dargestellt, operieren mit Statistiken. Statistiken aber wiederum können nur Korrelationen beschreiben, niemals Kausalitäten. So kam auch Sir Winston Churchill zu der geistreichen Formulierung, dass die Statistik die Mutter der Lüge ist. Wir kennen ja auch das geflügelte Wort: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Ja, ich höre die Nichtraucher schon wieder husten. Natürlich muss man am Arbeitsplatz nicht rauchen, auch im Restaurant ist das nicht zwingend erforderlich, aber der Eckkneipe kann man doch das Zugeständnis machen wie sie das handhaben will, so denn ihre Gäste mehrheitlich von Rauchern besucht wird. Wogegen ich mich auch persönlich wehre, ist einfach die "fürsorgliche Ãœberregulierung" meiner persönlichen Entscheidungen durch den Staat, durch die  "europäische Brüsseler Weitsicht" und die permanente Einflussnahme der "Gutmenschen" ob bei Feinstaubplaketten, Kaminöfen, beim Rauchen oder sonstwo.
Die Widersinnigkeit von solchen Verbotserlassen wird mir täglich immer wieder vor Augen geführt, wenn unsere Schüler wie Lemminge den Schulhof verlassen, um sich direkt nach der "Schulgrenze" auf den Bürgersteigen die Zigaretten anzuzünden. Die Schulhofaufsicht wird weiterhin durchgeführt, obwohl sich kein Mensch mehr dort in den Pausen aufhält, und das Schulcafé beklagt immense Einkommensdefizite, weil sich die Schüler nun auch außerhalb mit Getränken und Esswaren versorgen. Das schlägt wiederum auch ein erhebliches Leck in die Kasse des Fördervereins, die durch die fehlenden Einnahmen des Schulcafés leidet. Wem ist hier nun geholfen? Macht es einen Unterschied, ob ich einen Meter vor oder hinter dem Schultor rauche? Der Feinstaub lässt sich auch nicht durch Plaketten aufhalten, die Richtung gibt der Wind vor;-) Ja man kann auch über Autoanfahrtsverbote (AAV) zu Sportstätten nachdenken und ob man die Currywurst besser durch Tofufrikadellen ersetzt, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt ...
Was mir fehlt ist Augenmaß und Toleranz bei all solchen Entscheidungen oder besser solcher "Machtarroganz".
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