Für das "Verrückt- oder Dummsein" kennt die deutsche Sprache so einige Sprichwörter. Anleihen werden gerne aus der Vogelwelt genommen.. "Du hast 'nen Vogel", "Bei Dir piepst wohl" oder "Du hast ja 'ne Meise unterm Pony" sind gängige Beschreibungen, wenn man auf den Geisteszustand seines Ansprechpartners hinweisen will. Gerne wird durch das zusätzliche Tippen mit dem Zeigefinger an die Stirn, auch der Ort der Störung deutlich gemacht. [Im Straßenverkehr ist davon abzuraten, da bußgeldpflichtig;-)] Meine Mutter benutzt im Augenblick eine andere Redewendung, um unseren Geisteszustand zu beschreiben. Wir sind "bekloppt"! Der Ursprung dieser Redensart stammt sicherlich nicht aus dem Revier, denn da benutzt man eher die Wörter "meschugge", "plemmkaki" oder einfach nur "plemmplemm", um auszudrücken, dass man jemanden für dumm, doof, verrückt, idiotisch, irrsinnig oder gestört hält. Es gibt Hinweise, dass es eventuell aus dem Niederdeutschen stammt und so viel wie "taub" bedeutet. Das wiederum würde erklären, dass die Anliegen unserer Mutter nunmehr auf "taube Ohren" stoßen. Insofern hätte sie folglich Recht.
Nun bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich in das Brett vor meinem Kopf nur einen Nagel "reinkloppen" oder besser ein Loch reinbohren soll, um den posierlichen Tierchen (s. Bild), eine Chance zum Nisten zu geben.
Vielleicht hellt sich auch mein Geisteszustand bei der Ãœbertragung des heutigen Spiels meiner Schalker auf, denn jeder Tag soll kostbare Momente haben, denen man begegnen kann. Vielleicht ist das einer? Euch wünsche ich natürlich nur glückliche Momente und einen schönen Samstag.
Nachtrag: Schwach gespielt, dennoch gewonnen, so könnte man den Schalker 1:0 Sieg gegen Hansa Rostock kommentieren. Die letzten Siege gegen die Hanseaten datieren aus der Saison 2001/02. Seitdem hagelte es nur Unentschieden oder Niederlagen. Durch den glanzlosen Erfolg sind die Königsblauen nunmehr auf den 2. Tabellenplatz vorgerückt!Â
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