Der Karsamstag steht unter dem Zeichen der Vorbereitung auf Ostern. So auch auf der Finca. Es ist seit Jahren eine lieb gewonnene Tradition, dass sich meine Frau Brigitte um den Blumenschmuck und die Tischdekorationen für das Osterfest kümmert. Morgens werden die Blumen von einem nahe gelegenen Blumenhandel abgeholt. Der Kofferraum ist immer prall gefüllt…smile, und meine Frau zaubert am Nachmittag daraus üppige Blumensträuße und –bouquets, die nicht nur von den Gästen mit großem Lob bewundert werden. Natürlich habe ich dann auch eine Aufgabe, z.B. die Abfälle der Blumenstengel entsorgen, Wasser schleppen etc., aber was soll’s: gelernt ist gelernt …lach. Ostersonntag erstrahlen die Räumlichkeiten der Finca in voller Blütenpracht.
In Deutschland feiert man in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag Ostervirgil, den eigentlichen Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten. Dann nämlich wird das Feuer für die Osterkerzen entfacht und zusammen mit Weihrauchkörnern geweiht. Die Osterkerze gilt als Symbol für den Auferstandenen. In die Kerze werden zur Erinnerung an die Wunden Christi fünf Weihrauchkörner gesteckt. Auf Mallorca ist dieser Brauch weitgehend unbekannt. Besonders am Ostersamstag werden Panades gegessen, das sind halbrunde Taschen aus fettem Mürbeteig mit herzhafter Füllung (Fleisch oder Fisch, dazu Gemüse, Rosinen und Pinienkerne). Sind die Teigtaschen mit süßer Marmelade oder Quark gefüllt, heißen sie "Rubiols". Aus den Teigresten werden traditionell die Plätzchen Crespells gebacken.
Kommentare