Langsam reicht's aber. Wer hat behauptet, das Jahr 2006 hat uns einen Supersommer beschert? Vom August kann man getrost Abschied nehmen, sieht mal mal von dem verdammt kurzen Hoch Fritzchen ab.
Das ganze Wochenende verdiente das Prädikat uselig und ekelig nass. Noch schlimmer: 5 Besucher eines Fußballspiels der Kreisliga in Beckhausen, einem Ortsteil von Buer, wurden auf dem Sportplatz während eines Platzregens vom Blitz getroffen. Sie wurden dabei schwer verletzt. Ein Mann musste sogar reanimiert werden. Alle sind noch nicht über dem Berg und liegen stationär in Spezialkliniken.
Die Zuschauergruppe hatte Zuflucht unter einem Baum gesucht als sie der Blitz traf. Deshalb, so die Experten, ist das Sprichwort "Eichen sollst Du weichen, Buchen sollst Du suchen" auch totaler Unfug. Sicherheit bei Blitzen bieten nur ein Gebäude, ein trockener Unterstand mit Blitzableiter, Mulden oder ein Fahrzeug. Wird man total überrascht soll man in die Hocke gehen und die Arme über dem Kopf verschränken. Kaum auszudenken, wenn der Blitz in das Spielfeld eingeschlagen wäre; dies stand durch den starken Regen bis zu 5 cm unter Wasser. Wahrscheinlich hätte es dann die gesamten Akteure getroffen.Â
Bei dem Sauwetter gab es auch noch eine Terrorwarnung in GE. Gerade anlässlich eines Konzerts von Sängerin Nena auf der Kanalbühne in GE. Ãœber 400 Polizisten durchkämmten mit Sprengstoffspürhunden das gesamte Gelände, durchsuchten einige Wohnungen im Stadtbezirk, aber ohne Erfolg. Vielleicht blinder Alarm. Das Konzert begann mit 1 1/2-stündiger Verspätung und mit starken Sicherheitsvorkehrungen der Polizei auf und um den Kanal.
Nicht weit davon entfernt hatte Ruhrpott-Original Herbert Knebel und sein "Affentheater" ein Heimspiel in der Emscher-Lippe-Halle.
"Nix wie weg!" lautet der Titel seines neuen Programms. Dem kann ich nur beipflichten. Mallorca um die 30 Grad hier 14, und die Heizung läuft. Herbert Knebels musikalischer Tourismus-Tipp für Aussteiger: "Weiße, wat der Hammer is? Walken aufm Mond! Dat is wirklich angenehm, weil kein Arsch da wohnt!" ...und für die Raucher hatte er auch noch eine kleine Geschichte als er von seinem Kumpel Walter erzählt, der heute noch immer Kette raucht. "Wenne dem auffe Packung schreibst, dat ihm beim Rauchen die Beine abfallen, zieht er ersma den Automaten leer, weil er weiß ja, der kommt da nicht mehr hin."
So, dann man mal einen schönen Feierabend und eine erträgliche Woche oder nix wie weg!
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