Mittwoch, 11. Februar 2009
Umzugstag
Seit September bewohnt meine Mutter, wie ich hier schon mal geschrieben habe, in einem Seniorenheim. Bisher in einem Doppelzimmer, nun hat sie ein Einzelzimmer bekommen und kann dadurch auch ein paar Möbelstücke aus ihrer alten Wohnung mit einbringen.
Den Umzug von den Möbelstücken erledigt eine Spedition, für uns nichts Aufregendes, für Mutter schon. Da wird jegliche Veränderung zu einem ganz großen Ereignis und beeinflusst den Gemütsstatus sehr.
Dennoch wird sie sich an die neue Situation wieder schnell anpassen, und ein paar Stücke ihrer alten Wohnumgebung werden ihr guttun. Das wird schon. Ansonsten fühlt sie sich im Seniorenheim recht wohl, die Pflege lässt keine Wünsche offen. Der Blick aus dem Fenster geht auf einen Park und eine Kirche. Eigentlich alles so wie sie sich das gewünscht und vorgestellt hat.
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Glück sind die kleinen Sonnenstrahlen, die uns jeden Tag auf den Weg fallen.
Autor unbekannt
Dienstag, 10. Februar 2009
Quinten & Powerdrink
Da fällt selbst das Blogschreiben schwer. Also macht man eine virtuelle Erfindung ...

Gerade rechtzeitig zum Valentinstag kommt die prickelnde Erfrischung, Lucki's Powerdrink! Der Softdrink wurde mit einem Generator kreiert und dann in ein Mallorcabild montiert. Fertig ist die Werbung für den persönlichen Powerdrink.
So dann viel Spaß beim Mixen, der Fantasie freien Lauf lassen und macht das Beste aus diesem useligen Tag.
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Der Sturm der Liebe hat das Glück im Gepäck.
aus Weißrussland
Montag, 9. Februar 2009
Mein kleinster Fehler ist der Neid
Mein kleinster Fehler ist der Neid
Mein kleinster Fehler ist der Neid. –
Aufrichtigkeit, Bescheidenheit,
Dienstfertigkeit und Frömmigkeit.
Obschon es herrlich schöne Gaben,
Die gönn’ ich allen, die sie haben.
Nur wenn ich sehe, daß der Schlechte
Das kriegt, was ich gern selber möchte;
Nur wenn ich leider in der Nähe
So viele böse Menschen sehe,
Und wenn ich dann so oft bemerke,
Wie sie durch sittenlose Werke
Den lasterhaften Leib ergötzen,
Das freilich tut mich tief verletzen.
Sonst, wie gesagt, bin ich hienieden
Gottlobunddank so recht zufrieden.
Wilhelm Busch (1832-1908)
Kommt gut und zufrieden in die neue Woche!
Vom gleichen Dichter stammt auch das folgende Zitat:
Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.
Deshalb kommt auch der englische Dichter John Gay (1685-1732) zu dem Schluß:
Neid ist eine Art Lob.
Sonntag, 8. Februar 2009
Zwischen Himmel und Erde...
Den heutigen Beitrag hat mir freundlicherweise eine liebe Kollegin zur Verfügung gestellt, die mit einem Kurs unseres Berufskollegs den ersten Klettergarten in einem Gotteshaus besuchte und von ihren eigenen Erfahrungen berichtet.
Zwischen Himmel und Erde...
bewegten sich Schüler und Schülerinnen in einer Exkursion im Rahmen des Religionsunterrichtes in der Liebfrauenkirche in Gelsenkirchen.
Ein mobiler Hochseilgarten ist in der Gelsenkirchener Liebfrauenkirche am Philipp-Neri-Zentrum (PNZ) angebracht. Das PNZ ist das Jugendpastorale Zentrum der Katholischen Jugend in Gelsenkirchen und Sitz des BDKJ-Stadtverbands Gelsenkirchen.
Traversen, Hängebrücken und Hangelseile in zehn Metern Höhe schaffen eine Erlebnislandschaft für junge Menschen. Der Hochseilgarten bietet in Kombination mit dem Gotteshaus Raum, Gruppendynamik, Selbsterfahrung und spirituelle Emotionen zu erfahren. Bewusst wird die Verbindung von Erlebnispädagogik und Spiritualität angeboten. Es geht nicht um reines Freizeitvergnügen, sondern darum, in geschützter Atmosphäre Grenzerfahrungen und neue Glaubenserfahrungen zu machen.
Das Vertrauen in die Gruppe und das Selbstvertrauen zu finden war anfangs gar nicht einfach. Man musste sich eine Menge trauen, um über Kopfhöhe zu klettern. Aber nachdem die ersten Schritte getan waren, wuchsen die Freude und das Zuvertrauen sichtlich.
Wie komme ich über die Diagonale, wenn ich über zwei Schaukel und zwei Balken, die ich alleine nicht erreichen kann, muss? Hält der Sichernde da unter mich wirklich? Wann hört das Zittern in meinen Beinen auf?
Fragen, die für jeden aufkamen, der sich der Herausforderung da oben stellte. Aber irgendwie und besonders unter Mithilfe der anderen Teilnehmer wurde jede Herausforderung gemeistert. Mal wurden die Balken von unten in die richtige Position gebracht, mal half allein der Zuruf: "Du schaffst das schon!". Auf jeden Fall vergingen die zweieinhalb Stunden wie im Flug. Dabei wurden von den freundlichen Anleiterinnen auch die diversen Techniken und Knoten ausführlich erklärt.
In der Reflexion konnte jeder sich mitteilen. Dabei wurde deutlich wie viel Spaß alle hatten und wie stolz alle waren, sich auf das Klettern bzw. Sichern eingelassen zu haben. Auch der besondere Veranstaltungsort inspirierte zu Erkenntnissen wie der Nähe zu Gott und dass der Kirchenraum eine neue Dimension erhält.
Der Hochseilklettergarten, der jetzt als Pilotprojekt des Bistums Essen erstmals in einem Gotteshaus eröffnet und noch bis 2010 durch mehrere Kirchen des Bistums zieht, funktioniert nach dem Prinzip "Halten und gehalten werden".

Euch allen noch einen netten Sonntag. Bei uns in GE sind die Temperaturen über Nacht unter 0 Grad gefallen, aber die Sonne lacht, der Himmel gibt sich momentan wolkenlos. Macht's gut!
Samstag, 7. Februar 2009
Überrascht
Gestern hat mich meine Frau Brigitte wirklich überrascht. Heute wäre "Herrentag" sagte sie, ich musste lachen. Herrentag? Ja nee, iss klar. "Doch", sagte sie, "ich habe das so beschlossen und auch deshalb für Dich extra ein Stück Herrensahne mit gebracht." Dazu gab es noch ein Präsent...ein gläsernes Engelbärchen...

mit folgenden Zeilen ...
"Für meinen Liebling,
Du bist das wichtigste in meinem Leben. Ich trage Dich in meinem Herzen, jeder Tag, den ich mit Dir erlebe, ist ein kostbares Geschenk. Dieser kleine Engel soll Dich darn erinnern, dass ich Dich immer lieben werde, jetzt und in all unseren künftigen gemeinsamen Tagen."
"Herrentag" ist das so etwas wie Valentin? Ich lass das mal so stehen, obwohl mir die Sache spanisch vorkommt ...smile, aber die Idee hat mir gefallen.
Latin
Heute ist wieder so ein trüber Tag, der nach Stimmungsaufheller ruft. Ich versuche mit den ultimativen Chartshow-Latin Hits ein bisschen Summerfeeling in das Schmuddelwetter zu bringen. Die Latin Songs bringen Sonne in die Gedanken und sind Balsam für die Seele.
Dabei sind z.B. Enrique Iglesias 'Bailamos', David Bisbal 'Silencio', JUANES 'Me Enamora', AVENTURA 'Obsesión' und auch Marquess 'La Vida Es Limonada'... das Leben ist so spritzig wie Limonade. Eine klasse Sampler ganz nach meinem Geschmack. Da kann man schön in Urlaubserinnerungen schwelgen und von Stränden wie diesen träumen...
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Von meinen Schalkern brauche ich heute ja nicht viel zu erzählen. Früher wäre das Heimspiel gegen Werder Bremen als Spitzenspiel in der Liga gewertet worden. Heute bewegen sich beide Mannschaften im trostlosen Mittelfeld. Von internationalen Platzierungen dürfen auch sie nur träumen.
Freitag, 6. Februar 2009
Verkehrsrowdy
Das Ereignis datiert auf den 7. November 2008. Genau am Morgen dieses Tages wurde dem ehemaligen Oberbürgermeister von Gelsenkirchen und jetzigem Verkehrsminister in NRW eine Radarfalle in der Ortschaft Meschede-Olpe zum Verhängnis.
Mit 109 km fuhr er statt der erlaubten 50 km am Ortseingangsschild vorbei, weil die Stelle schwer als "eine geschlossene Ortschaft identifizierbar" war. Das brachte ihm zwei Monate Fahrverbot und 175 € Bußgeld nach dem alten Katalog ein. Er war in Eile, weil er zur Jagd wollte.
Der Bürger schwankt nun zwischen Empörung, Zorn, Häme, Kritik und Mitleid. Wäre er Bildungsminster in NRW, kein Hahn hätte danach gekräht.
Sicherlich kann eine Geschwindigkeitsübertretung jedem von uns auch mal passieren, ich will mich davon nicht frei sprechen, nur als Landesverkehrsminister, der dann im Dezember (bereits schon führerscheinlos) bei der Einweihung von Warntafeln für eine bundesweite Verkehrssicherheitskampagne predigt: "Rasen ist lebensgefährlich, also: Runter vom Gas!" hätte ich schon ein bisschen mehr Vorbildfunktion erwartet. Somit wird die nun aufgedeckte Angelegenheit nur peinlich. Im übrigen frage ich mich, wo den unsere Enthüllungs-Presse war, die erst jetzt den Vorfall publik macht. Geschlafen oder von der Regierung gut vertuscht?
"Quod licet Iovi (jovi), non licet bovi." (Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Rindvieh nicht erlaubt) kann man hier sicherlich nicht gelten lassen. Oliver Wittke hat sich nun auch durch seine rücksichtslose Raserei unglaubwürdig gemacht. Er läuft nun Gefahr bei entsprechenden Mahnungen auf Rücksichtnahme im Straßenverkehr ausgelacht zu werden. Da hat er auf der Fahrt zur Jagd doch insgesamt einen "kapitalen Bock geschossen".
Euch wünsche ich eine besonnene Heimfahrt von der Arbeit, aber ein rasantes, schönes Wochenende. Am Nachmittag haben wir hier in GE Sonne bei 12 Grad, recht mild, windstill - fast frühlingshaft.
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Tugendhaft handeln muss man, nicht tugendhaft reden.
Demokrit (460-370 v. Chr.), griech. Philosoph






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