Dienstag, 1. Mai 2007
Der Klassiker
Wer heute auf den prickelnden Genuß von Mai-Bowle nicht verzichten möchte, dem wird hier geholfen...lach. So bereitet man raffiniert den Klassiker zu...
Waldmeister-Bowle
Zutaten für ca. 10 Personen: 3 Büschel Waldmeister, 4 Flaschen trockener Weißwein, 1 Orange, in Scheiben, 1 Flasche trockenen Sekt
Zubereitung: Den Waltmeister sorgfältig waschen, trocken schütteln und über Nacht welken lassen (auf Zeitungspapier). 2 Flaschen Weißwein über eine Orangenscheibe in das Bowlegefäß gießen und die Waldmeisterbüschel an einem Bindfaden hineinhängen. Die Stile sollen den Wein nicht berühren, denn das Aroma ist nur in den Blättern. Den Bowleansatz für etwa 1/2 Stunde zugedeckt kühl stellen. Dann den Waldmeister entfernen, den restlichen Wein und die übrigen Orangenscheiben hinzugeben, umrühren und die Bowle mit Sekt auffüllen. Cheers!
Den Waldmeister nicht länger ziehen lassen, da er wegen des enthaltenen Cumarins sonst Kopfschmerzen verursachen kann.
Für Kinder: statt Weißwein 2 Flaschen Zitronenlimonade und statt Sekt 1 Flasche Mineralwasser mit Kohlensäure nehmen.
Da stellt sich am Ende nur die klassiche Frage : Is it Mai-Bowle or is it Your-Bowle?
Freitag, 27. April 2007
Aus der Packung: Sauce Hollandaise
Nicht immer hat man die Zeit, Lust und Liebe eine Hollandaise frisch aufzuschlagen (obwohl es sich immer lohnen würde...smile), und da greift man doch allzu gern auf eine fertige Mischung zurück.
Geschmacklich und auch farblich gibt es auf dem Markt recht große Unterschiede.
Zu den guten gehört die Hollandaise von Thomy, weil sie eine appetitliche Farbe hat und von der Konsistenz ausgewogen ist. Nicht zu fest und nicht zu flüssig. Die von Knorr ist geschmacklich ganz angenehm, farblich jedoch recht hell und von der Konsistenz eher fest.
Die Fertigsoßen kann man jedoch etwas aufpeppen, indem man etwas Butter unterrührt. Dadurch werden die Soßen cremiger. Der typische Buttergeschmack fehlt eigentlich beiden Soßen, ob Thomy oder Knorr. Einige Spritzer Zitronensaft verleihen den Fertigprodukten die nötige Spritzigkeit und eine frische Note. Auch ein Schuss Weißwein tut Wunder.
...und schmecken tut's dann auch!
Kommt gut ins wohlverdiente Wochenende. Das sonnige Wetter wird in diesen Tagen auch noch etwas zum allgemeinen Wohlbefinden beisteuern. Genießt die Zeit!
Donnerstag, 26. April 2007
Erdbeerbowle
Ja ich hab's gelesen: unsere Städte sind nicht mehr hitzefest und fordern einen Umbau mit mehr Grün und mehr Frischluft. Wir müssen fragen, wo wir in Städten Schatten bekommen. Der April sagt jedenfalls was die Niederschläge angeht: April, April!
Also brauchen wir auch eine kleine Erfrischung unterm Sonnenschirm am Gartenteich. Der April 2007 wird vermutlich als trockenster, sonnigster und wohl auch wärmster April seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen.
Hier nun unser Erdbeerbowle-Rezept ....
Zutaten für 10 Personen: 750 g Erdbeeren, geviertelt; 10 cl Erdbeerlikör, 2 Flaschen Weißwein, 2 Flaschen Sekt
Zubereitung: Die Erdbeerviertel im Bowlegefäß mit dem Likör begießen und für eine halbe Stunde kalt stellen. Dann den Wein angießen, umrühren und mit Sekt auffüllen. Eventuell Eiswürfel zugeben und mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Alternativen: Man kann das Ganze danach mit 10 cl Holunderblütensirup, einem Zitronenmelisse- oder Minzezweiglein bereichern.
Kurz vor dem Servieren wird nochmals umgerührt und mit Schaumwein, Prossecco oder sogar Champagner aufgefüllt. Nach Belieben wird mit etwas Mineralwasser verdünnt, das macht die Bowle weniger süß und reduziert den Alkoholgehalt. Ja und festgehalten hat das meine Frau Brigitte auf Mallorca.
Na dann, gute Stimmung auf der April-Party am Wochenende.
Samstag, 21. April 2007
Spargelsoßen
Als Ergänzung für heute noch zwei leichte Spargelsoßen (Angaben für 4 Pesonen), den gerade im Frühjahr werden die Kalorien oftmals einzeln gezählt…smile
Orangen-Basilikum-Soße
1 gehackte Zwiebel in EL Butter andünsten. Ausgelöste Filets einer Orange würfeln, unterheben und anschwitzen. Je 125 ml Orangensaft, Weißwein und Gemüsebrühe angießen, einkochen. Das Ganze durch ein Sieb geben, mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft abschmecken und letztlich mit 1 EL Speisestärke binden. Mit abgeriebener Orangenschale und 2 EL fein geschnittenem Basilikum würzen.
Gorgonzola-Walnuss-Soße
1 EL Mehl in 1 EL Butter anschwitzen, 150 ml Gemüse- oder Spargelbrühe und 150 ml Milch einrühren, 5 Min. köcheln. 75 gr. Gorgonzola, 2 EL Sherry medium unterrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken und zum Schluss 40 g Walnusskerne unterziehen.
Wer die klassische Sauce Hollandaise bevorzugt, der kann auf unserer Muttertagswebsite "Love you, Mama" [hier] nachschauen wie diese gemacht wird.
Ich persönlich bevorzuge den Stangenspargel mit zerlassener Butter und füge dazu ein paar Semmelbrösel hinzu, die ich leicht anbräunen lasse. Bevorzugte Beilage: entweder Nackenkotelett oder Schinken. Ob gekochter Schinken, westfälischer Knochenschinken oder Katenschinken, das hängt vom jeweiligen Geschmack ab. Auch Schnitzel oder Schweinemedaillons sind gängige Beilagen, neben neuen Kartoffeln.
Zum Schinken habe ich noch eine schöne Anekdote von Gabi in Erinnerung, die auf eine alte Volksregel zurückgeht, dass man den Schinken erst anschneiden darf, wenn man den Kuckuck das erste Mal rufen hört. Wenn man früher Schweine mästete, waren diese zum Winter schlachtreif und dann wurden sie natürlich auch geschlachtet, denn man konnte und wollte die Schweine natürlich nicht den Winter über durchfüttern. Beim Schlachten wurden die Schinken gepökelt und geräuchert. Nach etwa einem halben Jahr war der Schinken genußreif - wenn der Kuckuck das erste Mal rief.
Euch allen einen entspannten und erholsamen Samstag. Was auch immer Ihr kocht möge Euch gelingen. Habt einen schönen Tag.
Überbackener grüner Spargel spanische Art
Wer unsere Website Mallorca-meeting kennt, der weiß, dass wir ein besondere Liebhaber der spanischen - insbesondere der mallorquinischen Küche sind. Auch das nachfolgende Gericht haben wir aus dem sonnigen Süden mitgebracht. Die Zutaten dafür sind aber auch hierzulande überall erhältlich und die Zubereitung ist eigentlich ein Kinderspiel.
Esparragus verdes gratinados (Für 4 Personen)
Zutaten: 1 kg grüner Spargel, Salz, 1 TL Zucker, 20 g Butter, 200 g Serrano-Schinken (dünn aufgeschnitten), 200 g junger Manchego-Käse, weißer Pfeffer, 1 Bund Schnittlauch
Zubereitung: Den Spargel kalt abspülen, die holzigen Teile entfernen und in reichlich kochendem Wasser mit 1 TL Salz und Zucker ca. 10 Minuten garen.
Ofen auf 200°C vorheizen. Spargel abtropfen lassen. Eine Gratinform mit Butter ausstreichen und den Spargel hineinlegen, mit Schinkenscheiben abdecken, so dass Spargelspitzen und -enden herausragen.
Den Käse in Scheiben schneiden oder grob raspeln und auf den Schinken geben. Alles leicht mit Pfeffer bestreuen und den Spargel so lange in den heißen Ofen stellen (Stufe 3-4), bis der Käse geschmolzen ist. Mit Schnittlauchröllchen bestreuen.
Gutes Gelingen beim Nachkochen und ein "leckeres" Wochenende!
Übrigens lag der Kilopreis für weißen Spargel an diesem Wochenende auf unserem Wochenmarkt bei 9,80 €. Ein bisschen teurer als in der letzten Woche, dennoch am Stand Schlangen ohne Ende - sozusagen SchlangenSpargelfestival.
Freitag, 20. April 2007
Spargelcremesuppe unter der Blätterteighaube
Gestern habe ich ja schon vom Beginn der Spargelsaison berichtet. In diesem Jahr ist er in der Zeit durch das sommerliche Frühjahrswetter entscheidend begünstigt, und da möchte ich Euch heute einmal ein Rezept für eine besondere Art einer Spargelcremesuppe vorstellen, sozusagen schon ein kleiner Tipp fürs Wochenendmahl:
Spargelcremesuppe unter der Blätterteighaube
Zutaten:
50 g Butter, 60 g Mehl, 0,8 l Spargelfond, 0,2 l Sahne
Zubereitung:
Mehlschwitze erstellen, mit dem Spargelfond auffüllen. 20 Minuten köcheln lassen, mit Sahne verfeinern und abschmecken. Erkaltete Suppe in Tassen füllen und mit Blätterteig abdecken (Tassenrand und Blätterteig mit Ei bestreichen). Im vorgeheizten Backofen bei 225° C ca. 20 Minuten backen.
Gutes Gelingen und lasst's Euch schmecken.
Euch allen ein sommerliches und entspanntes Wochenende. Macht's gut!
Donnerstag, 19. April 2007
Welcher Wein zum Spargel?
Inzwischen ist die Spargelzeit wieder im vollem Gange, und da fragt sich der ein oder andere: welcher Wein passt am besten zu einem Spargelessen.
That depends, sagt der Engländer,..das hängt davon ab, wie ich den Spargel zubereite.
Zu Spargel mit einer klassischen Hollandaise würde ich einen Chardonnay oder einen Weißburgunder empfehlen, weil der cremig und buttrig schmeckt und mit der Hollandaise gut korrespondiert.
Zu überbackenem Spargel passt ein leichter, unkomplizierter Gutedel aus dem Markgräflerland bei Freiburg ganz ausgezeichnet. Grundsätzlich sollten leichte Weißweine zu Spargel mit ausgelassener Butter, Schinken und Salzkartoffeln getrunken werden. Ein Silvaner passt dazu ganz gut, weil er den Geschmack des Spargels nicht übertönt. Bei grünem Spargel oder Spargelsalaten mit einer Vinaigrette wären ein Kerner oder ein Sauvignon Blanc eine gute Wahl.
Wenig passend sind insgesamt Rotweine oder auch süße Weine oder Weine mit Barriquegeschmack (in Holzfässern gereift); leichte, trockene Weißweine jedoch lassen das Spargelessen zu einem harmonischen Erlebnis werden. Zum Wohl!
Am letzten Wochenende lag der Spargelpreis auf dem buerschen Wochenmarkt bei 8,00 €...nur für die Statistiker...smile. Das ist, denke ich, annehmbar.






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