Dienstag, 17. April 2007
Start in die Erdbeersaison
Jetzt ist es auch bald wieder soweit, dass die heimischen Erdbeeren wieder Saison haben. Die roten Powerfrüchte schmecken lecker, enthalten kaum Fett und sind auch noch supergesund. Sie sind nämlich besonders reich an wichtigen Mineralstoffen und versorgen uns mit mehr abwehrstärkendem Vitamin C als Orangen! Und auch ihr Gehalt an Folsäure, Eisen, Kalzium und Magnesium ist überaus hoch. Hinzu kommt: die Königin der Erdbeeren ist mit 32 Kilokalorien pro 100g ein echtes Leichtgewicht beim Naschen, wenn man sie nicht mit Sahne ertränkt oder mit Zucker überhäuft. Ideal auch zum topgesunden Abnehmen. Auf Mallorca waren sie für uns auch ein schmackhafter Trost für das trübe Wetter.
Deshalb heute mein Vorschlag: ein Erdbeer-Balsamico-Salat
Zutaten für 4 Personen:
2 El Pinienkerne, 2 EL Zitronensaft, 1 EL Weißweinessig, 1 Prise Zucker, Salz und Pfeffer, 2 EL Distelöl, 1 EL Walnussöl, etwas frisches Basilikum, 1 vollreife Mango, 400 g Erdbeeren, 1 kleiner Friséesalat.
Zubereitung: Die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne rösten. Zitronensaft, Essig, Zucker, Salz und Peffer verrühren. Die beiden Öle mit einer Gabel unterschlagen. Das Basilikum abbrausen, trockentupfen, in feine Streifen schneiden und unter die Salatsoße rühren. Die Mango schälen. Das Fruchtfleisch in feine Spalten vom Kern schneiden. Die Erdbeeren waschen, die Kelchblätter entfernen und die Früchte halbieren oder vierteln. Den Salat putzen, abbrausen, trockenschleudern und in mundgerechte Stücke zupfen. Mango, Erdbeeren und Salat auf Tellern anrichten, das Dressing darüber träufeln und die Pinienkerne daraufstreuen. Fertig!
... oder wie wär's mit einem Erdbeer-Cocktail?
Für 4 Gläser brauchen wir 8 Erdbeeren, 80 ml Erdbeersirup, 40 ml Cranberrysaft und 40 ml Mineralwasser.
Dann Erdbeeren waschen, putzen, in Spalten schneiden. Mit Eiswürfeln in Gläser geben, mit Sirup, Saft und Wasser aufgießen. Eventuell mit Zitronenmelisse garnieren. Cheers!
Euch allen einen sonnigen Tag und passt auf Euch auf!

Samstag, 9. Dezember 2006
Winterliche Bratäpfel
Adventszeit, ist auch die Zeit der Düfte auf dem Weihnachtsmarkt und der Duft von Bratäpfeln ...
Winterliche Bratäpfel
Das brauchen wir:
2 EL Pecannüsse, 6 feste Äpfel. 60 g brauner Zucker, 60 g weißer Zucker, 1 Vanilleschote, 1 unbehandelte Zitrone, 180 ml Bourbon, 2 El Butter, Crème fraîche oder Vanilleeis
...und so wird's gemacht:
Pecannüsse hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie duften (ca. 5 Minuten). Währenddessen die Äpfel mit dem Apfelstecher entkernen, den Boden unversehrt lassen. Von jedem Apfel einen Streifen Schale am oberen Ende abschälen, damit die Äpfel nicht platzen), Äpfel in eine Auflaufform setzen. Beide Zuckersorten zu den Nüssen geben und verrühren. Die Vanilleschote in 6 Stückchen schneiden, in jeden Apfel ein Stück hineinstecken. Eine großzügige Menge der Zucker-Nussmischung in und auf die Äpfel geben, den Rest in der Form verteilen. Die Zitronenschale in feinen Streifen abschälen und die Streifen um die Äpfel legen, den Bourbon in die Form gießen. Form mit Alufolie abdecken und ca. 45 Minuten bei 175°C backen, bis die Äpfel beinahe gar sind, evtl. Bourbon nachgießen - der Boden der Form sollte stets bedeckt sein. Folie entfernen, Herd auf 200°C hochdrehen und Äpfel weich backen (10-15 Minuten).
Zitronenschale aus der Form nehmen und die Butter in die Form geben, mit dem Bourbon-Bodensatz zu einer Sauce vermischen und dies über die Äpfel geben. Mit Crème fraîche oder Vanilleeis anrichten. Häufig werden Bratäpfel auch mit Vanillesauce serviert oder auch mit einer ähnlich wie Chaudeau zubereiteten Weinschaumsauce.

Freitag, 1. Dezember 2006
Scheck für das Kinderheim
Ich hätte beinahe den recht kurzfristigen Termin für die Scheckübergabe für das Kinder- und Jugendheim St Elisabeth GE-Erle verschwitzt, aber letztlich hat noch alles reibungslos geklappt. Gut, das meine Frau Termine nicht vergisst.
Einen symbolischen Scheck von stolzen 1.100 € konnte der "Kräuterexpress" zusammen mit dem Köche-Club GE dem Heimleiter des Erler Kinderheims, Paul Rüther überreichen. Zusammengekommen war die Spende durch Koch- und Backaktionen auf dem Hofe des Erler "Kräuterexpress". Die Kinder werden sicherlich eine tolle Weihnachtsfeier erleben dürfen. Ich hatte ja schon [hier] davon berichtet.

Freitag, 24. November 2006
Kult im Revier - die Currywurst und Schalke gegen Bochum
Heute will Schalke sicherlich noch einmal für eine Woche Tabellenführer bleiben. Die Knappen empfangen heute Abend im Revierderby den VFL Bochum. Machbar! Dennoch finde ich die Bochumer Truppe immer wieder sympathisch, vielleicht liegt's an "Maskottchen" Herbert Grönemeyer, dessen Musik ich mag und dessen Konzerte ich in der Schalker Arena auch schon gesehen habe.
Zu jedem Bundesligaspiel gehört die Bratwurst oder 'ne Currywurst. Warum, das weiß ich auch nicht - halt Tradition. War so, ist immer noch so...smile, und über die Currywurst wollte ich jetzt eigentlich ein bisschen erzählen ...
Sie ist zwar nicht unbedingt ein Sonntagsessen, aber ein Kult im Revier allemal, die Currywurst.
Currywurst ist eine gebratene Brüh- oder Bratwurst, die meist geschnitten mit einer Ketchupsoße und Currypulver serviert wird. Die übliche Beilage sind Brötchen oder Pommes Frites.
Die Erfindung der Currywurst wird zumeist Herta Heuwer zugeschrieben, die erstmals am 4. September 1949 an ihrem Imbissstand an der Ecke Kant-/Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin-Charlottenburg gebratene Brühwurst mit einer Soße aus Tomatenmark, Currypulver, Worcestershiresauce und weiteren Zutaten kreiert und verkauft hat. 1959 ließ sie den Namen ihrer Soße, Chillup, als Marke schützen und seit 2003 befindet sich am ehemaligen Standort eine Gedenktafel zu ihren Ehren.
Von den Menschen hier im Revier wiederum wird Berlin als Ursprungsort stark angezweifelt.
Die Currywurst wird regional unterschiedlich zubereitet. Die Bandbreite zeigt ein Vergleich zwischen der "Berliner" und der "rheinischen Currywurst":
Die erste Berliner Currywurst war eine mit Pelle (berlinerisch für Darm)! - Die Würste mit Darm sind gepökelte und leicht geräucherte Brühwürste aus fein gemahlenem Schweine- und teilweise auch Rindfleisch. Sie ähneln einfachen Bockwürsten. Zum Würzen wird zuerst das Currypulver gestreut. Auf Wunsch werden noch Cayennepfeffer (Bestellung: "scharf" oder "extra scharf") oder zerstoßene Chilischoten (Bestellung: "mit Körnern" – wegen der Samen der Chilischoten) hinzugefügt. Auch die Zugabe von Worcestershiresauce oder "scharfen Zwiebeln" (gehackten rohen Zwiebeln mit Chili) ist ein üblicher Wunsch.
Im Ruhrgebiet und seiner Umgebung wird Currywurst aus Bratwurst hergestellt, ist also nicht gepökelt und geräuchert, aber kräftiger gewürzt. Zum Zerschneiden dient häufig ein Gerät mit mehreren Klingen, das sie mit einer Handbewegung zerkleinert, oder eine an einen Fleischwolf erinnernde Maschine, die mit einem rotierenden Messer arbeitet.
Dabei wurde sie zu einer Ikone der Alltagskultur, über deren ordnungsgemäße Auswahl der Zutaten und ihrer Zubereitung große Meinungsunterschiede herrschen, die von Anhängern der Currywurst lustvoll diskutiert werden.
Hier mal ein spezial Saucenrezept: 1 EL Öl erhitzen, 125 gr Tomatenmark darin andünsten, 3 EL Currypulver und 1 TL Cayennepfeffer unterrühren, 250 ml Orangensaft (ohne Fruchtfleisch), 1 TL gekörnte Brühe und 2 Stern-Anis dazugeben. Zwei Minuten köcheln lassen, dann mit Zucker, Pfeffer und Salz abschmecken.
Die süß-scharfe Sauce reicht für sechs Rostbratwürste und schmeckt himmlisch.
Selbst Herbert Grönemeyer hat sich der sagenumwobenen Currywurst im Revier angenommen und ihr einen verdienten Ehrenplatz in seinem Song-Repertoire eingeräumt…
"gehse inne stadt
wat macht dich da satt
'ne currywurst
kommse vonne schicht
wat schönret gibt et nich
als wie currywurst
mit pommes dabei
ach, dann gebense gleich zweimal currywurst
bisse richtig down
brauchse wat zu kaun
'ne currywurst .....
Wer jetzt richtig Appetit bekommen hat, dem kann nich nur empfehlen... ne Currywurst aus dem Revier.
Euch allen noch ein unterhaltsames Wochenende und viel Vergnügen bei all Euren Unternehmungen. Macht's gut.
Freitag, 10. November 2006
Dem Federvieh geht es wieder an den Kragen
In diesen Tagen ist es wieder soweit: Viele Familien heizen den Ofen vor, in dem die alljährliche Martinsgans ihren Platz finden wird. Aber auch die ersten Weihnachtsgänse werden schon bestellt, damit sich zum Fest alle um sie herum versammeln können.
Die Herde des weißen Federviehs wird meist Anfang Mai eingekauft und sind zu diesem Zeitpunkt 1 Woche alt. Bis November werden sie gemästet. Ab St. Martin werden sie dann geschlachtet. Nur 30 bis 40 entkommen dem Szenario, sie bleiben für den Nachwuchs.
Acht Euro kostet das bratfertige Kilo beim Bauern. Eine Gans bringt im Schnitt vier bis fünf Kilo auf die Waage. Damit die Tiere diese auch erreichen, werden sie mit Möhren, Weizen, Kraftfutter und Körnerbrot gefüttert.
Zur Zubereitung gehören traditionell Salz, Pfeffer und Majoran zu den bevorzugten Gewürzen für den Gänsebraten, aber auf dem Markt gibt es auch spezielles Gänsegewürz. In den Braten kommen ein dicker ungeschälter Boskop-Apfel, Rosinen und eine Zwiebel. Wer die Haut gerne braun und knusprig hat, sollte einen guten Schuss Cognac in die Gans geben. Dadurch öffnen sich die Poren, so die Experten. Das Fett, das sich während des Bratens ansetzt, muss immer über die Gans gegossen werden. Hals, Leber, Innereien und die Flügel sollte man für eine Suppe als Vorspeise verwenden. Als Beilage empfiehlt sich gekochter Rotkohl mit Pfeffer, Salz und einem Lorbeerblatt sowie zum Nachtisch Apfelkompott.
Ein besonders raffiniertes Rezept stellt Heinrich Wächter vom Köche-Club Gelsenkirchen hier zur Verfügung. Knusprige Gans mit Hefeteigfüllung dazu Maronen und Apfelrotkraut. Wir haben dieses Rezept als pdf. Datei zum Download bereitgestellt. [hier]
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Die erste Liebe ist wie der erste Schnee: Er bleibt gewöhnlich nicht lange liegen.
Gottlieb Moritz Saphir (1795-1858), Satiriker

Wir wünschen Euch ein erholsames Wochenende und einen schönen St. Martin's Tag.
Mittwoch, 8. November 2006
Auf die Gabel ...
Bald kommt sie wieder, die Zeit der Gänseessen und der Adventsschlemmereien. Grund genug, zwischendurch mal etwas Vegetarisches zu kochen.
Makkaroni-Gratin
Das brauchen wir für 4 Pers.:
300 g Makkaroni, 500 g Tomaten, 400 g Zucchini, 2 Knoblauchzehen, 1 rote Chilischote, 1 TL geh. Rosmarin, 1 TL abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone, 1 EL Kapern, Peffer und Salz, 125 g Gorgonzola, 125 g Mozzarella und Basilikum zum Garnieren.
... und so wird's gemacht:
Nudeln laut Packungsanweisung bissfest kochen, in einem Sieb abtropfen lassen. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Tomaten und Zucchini putzen und abwaschen. Tomaten und die Hälfte der Zucchini klein würfeln. Die übrigen Zucchini längs halbieren und in Scheiben schneiden. Knoblauch abziehen und fein hacken. Chilischote abwaschen und in kleine Würfel schneiden. Nudeln mit Tomaten, Zucchini, Rosmarin, Knoblauch, Chili, Zitronenschale und Kapern mischen. Mit Salz und Peffer abschmecken.
Den Käse würfeln und unter die Nudelmasse heben. Alles in eine gefettete Auflaufform geben. Die Form auf die mittlere Backofenschiene stellen, und das Gratin ca. 35 Minuten backen bis es goldbraun ist. Mit Basilikum garnieren und servieren. Lasst es Euch schmecken.
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Der erste Gedanke Gottes war ein Engel. Das erste Wort Gottes war ein Mensch.
Khalil Gibran (1883-1931)
Donnerstag, 2. November 2006
Schlankmacher Grapefruit

US- Wissenschaftler fanden in Studien heraus: ein halbes Glas Grapefruitsaft, am besten frisch gepresst, vor jeder Mahlzeit lässt die Pfunde purzeln. Der Grund: die in Grapfruit enthaltenen Bio-Stoffe beschleunigen im Körper den Zuckerstoffwechsel. Der mit der Nahrung aufgenommene Zucker wird dadurch ruckzuck verarbeitet und kann nicht vollständig in Körperfette - als Energiespeicher - umgewandelt werden.
Na, dann werden wir uns mal schnell ein Körbchen Grapefruits holen bevor die Weihnachtsschlemmerei los geht. Als Zugabe winken noch reichlich Vitamine *zwinker*
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Weise ist, wer im Sparen genießt und im Genuss spart.
Horaz (65-8 v. Chr.) röm. Dichter






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